Wolfgang Herrmann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Sein Berufsleben verbrachte Wolfgang Herrmann bei den Howaldtswerken bzw. deren Rechtsnachfolgern. Er war Mitglied der IG-Metall und viele Jahre Betriebsratsmitglied.
Nach der Volksschule machte Wolfgang Herrmann [[1953]]-1956 eine Lehre bei den Howaldtswerken in Kiel. [[1957]]-[[1960]] war er bei der Bundeswehr. [[1960]] kehrt Wolfgang Herrmann zurück zu den Howaldtswerken und hat dann dort bzw. bei deren Rechtsnachfolgern bis zu seinem Wechsel in den Landtag [[1994]] und danach wieder ab [[1996]]<nowiki/>bis zur Rente gearbeitet.<ref name=":0">Landtagsinformationssystem: [http://lissh.lvn.ltsh.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=ID%3D1290&format=WEBVOLLLANG Wolfgang Herrmann]</ref> Er war dort viele Jahre Betriebsratsmitglied.
 
Als Gewerkschaftsmitglied war er in der IG-Metall-Vertreterversammlung Kiel und Referent für Lohn und Gehalt.
 
Wolfgang Herrmann war verheiratet und hatte zwei Kinder. Er engagierte sich u.a. als 2. Vorsitzender beim Kieler Sportverein SC Comet.


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
In der SPD war er von [[1977]] - [[1989]] Beisitzer im Vorstand des [[Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf]]. Von [[1986]] - [[1990]] vertrat er die SPD im Ortsbeirat Neumühlen-Dietrichsdorf.
In der SPD war er von [[1977]] - [[1989]] Beisitzer im Vorstand des [[Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf]]. Von [[1986]] - [[1990]] vertrat er die SPD im Ortsbeirat Neumühlen-Dietrichsdorf und war Bürgerliches Mitglied im Sportausschuss der Landeshauptstadt Kiel.<ref name=":0" /> Wolfgang Herrmann war Kreisvorsitzender der [[Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)|Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen]] in [[Kreisverband Kiel|Kiel]] und Mitglied des Landesvorstandes der [[Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)|AfA]].


Er unterlag als Gegenkandidat zu [[Heide Simonis]] als Direktkandidat der SPD im örtlichen Wahlkreis für die [[Landtagswahl 1992]], wurde aber auf der Landesliste nominiert. [[1994]] rückte er für den zurückgetretenen [[Björn Engholm]] für zwei Jahre bis zum Ende der Wahlperiode [[1996]] in den Landtag nach.   
Er unterlag als Gegenkandidat zu [[Heide Simonis]] als Direktkandidat der SPD im örtlichen Wahlkreis für die [[Landtagswahl 1992]], wurde aber auf der Landesliste nominiert. [[1994]] rückte er für den zurückgetretenen [[Björn Engholm]] für zwei Jahre bis zum Ende der Wahlperiode [[1996]] in den Landtag nach.   

Version vom 16. Dezember 2021, 13:48 Uhr

Wolfgang Herrmann
Wolfgang Herrmann
Wolfgang Herrmann
Geboren: 27. Mai 1938
Gestorben: 21. Januar 2020

Wolfgang Herrmann, * 27. Mai 1938 in Berneiten, Krs. Tilsit/Ostpr. (heute Russland, Kaliningrader Oblast); † 21. Januar 2020 in Kiel; Schmelzschweißer. Mitglied der SPD seit dem 6. November 1974.

Wolfgang Mädel, IG Metall, und Wolfgang Herrmann, HDW Betriebsrat, bei einem Warnstreik für eine Lohnerhöhung

Leben & Beruf

Nach der Volksschule machte Wolfgang Herrmann 1953-1956 eine Lehre bei den Howaldtswerken in Kiel. 1957-1960 war er bei der Bundeswehr. 1960 kehrt Wolfgang Herrmann zurück zu den Howaldtswerken und hat dann dort bzw. bei deren Rechtsnachfolgern bis zu seinem Wechsel in den Landtag 1994 und danach wieder ab 1996bis zur Rente gearbeitet.[1] Er war dort viele Jahre Betriebsratsmitglied.

Als Gewerkschaftsmitglied war er in der IG-Metall-Vertreterversammlung Kiel und Referent für Lohn und Gehalt.

Wolfgang Herrmann war verheiratet und hatte zwei Kinder. Er engagierte sich u.a. als 2. Vorsitzender beim Kieler Sportverein SC Comet.

Partei & Politik

In der SPD war er von 1977 - 1989 Beisitzer im Vorstand des Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf. Von 1986 - 1990 vertrat er die SPD im Ortsbeirat Neumühlen-Dietrichsdorf und war Bürgerliches Mitglied im Sportausschuss der Landeshauptstadt Kiel.[1] Wolfgang Herrmann war Kreisvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in Kiel und Mitglied des Landesvorstandes der AfA.

Er unterlag als Gegenkandidat zu Heide Simonis als Direktkandidat der SPD im örtlichen Wahlkreis für die Landtagswahl 1992, wurde aber auf der Landesliste nominiert. 1994 rückte er für den zurückgetretenen Björn Engholm für zwei Jahre bis zum Ende der Wahlperiode 1996 in den Landtag nach.

Schon bei seinem Einzug ins Parlament kündigte er an, sich nicht unbedingt an die Fraktionsdisziplin zu halten.[2] Die SPD hat nur 45 der 89 Sitze im Kieler Landtag und war deswegen auf alle Stimmen angewiesen. Der Focus bezeichnete Wolfgang Herrmann damals als "Zeitbombe hinten links".[3] So kam es, dass er als einziger SPD Abgeordneter gegen die aus der finanziellen Notlage des Landes geborenen Getränkesteuer stimmte. Das machte ihn über Kiel hinaus bekannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Landtagsinformationssystem: Wolfgang Herrmann
  2. Mehrheit in Kiel gefährdet. DER SPIEGEL 45/1994
  3. Zeitbombe hinten links. in: FOCUS Nr. 46 (1994)