Bezirk (Ortsverein)
Aus SPD Geschichtswerkstatt
Im Kaiserreich und in der Weimarer Republik bildeten Ortsvereine (bzw. in großen Städten deren Distrikte) häufig Bezirke. Diese waren keine Gliederungen im Parteiaufbau, sondern wohl eine Arbeitsstruktur zur Werbung von Mitgliedern, Zeitungsabonnenten und Wählern. Die zuständigen Bezirksführer wurden von der Mitgliederversammlung des Ortsvereins bestimmt.
Im Ortsverein Eckernförde gab es z.B. 1912 18 Bezirke, davon 11 in Eckernförde selbst, 6 im angrenzenden Borby und einen Landbezirk.[1]
Das Hamburger Echo vom 7. Mai 1911 meldete, dass der zukünftige Sozialdemokratische Verein Groß-Kiel in 7 Distrikte und diese wiederum den praktischen Bedürfnissen entsprechend in Bezirke eingeteilt werden solle.
Siehe auch
- Achtung Verwechslungsgefahr: Bezirk = regionale Gliederungsebene unterhalb des Parteivorstands laut Organisationsstatut, in Schleswig-Holstein heute unter dem Namen Landesverband
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. 100 Jahre SPD Eckernförde, S. 21, 1991
