Franz Gustav Schatz

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Franz Gustav Schatz
Franz Gustav Schatz
Franz Gustav Schatz
Geboren: 13. September 1873
Gestorben: 3. März 1957

Franz Gustav Schatz, * 13. September 1873 in Hamburg, † 3. März 1957 in Neumünster. Maurer, war verheiratet mit Bertha Elise Magdalena Angerstein, 15 Kinder. War Mitglied der SPD.

Leben

Der Hamburger Staatsangehörigkeits-Ausweis von 1908 von Franz Gustav Schatz. Ein einheitliches Staatsangehörigkeitsrecht gab es im Deutschen Reich erst ab 1913

Franz Gustav Schatz besuchte in Hamburg bis 1888 eine öffentliche Volksschule. Danach wird er eine Lehre als Maurer gemacht haben, denn in der Heiratsurkunde wird Maurer als sein Beruf angegeben. Wohl mit Import-Geschäften ist er zu Wohlstand gekommen. Er heiratete 1896 Bertha Angerstein aus Bad Bramstedt. 1912 zog die Familie nach Bad Bramstedt. Er besaß dort größeren Landbesitz und betrieb eine Nebenerwerbslandwirtschaft. Aus der Ehe sind 15 Kinder hervorgegangen, 8 Mädchen, 7 Jungen. Vier wanderten in die USA aus. Zwei engagierten sich wie der Vater in der SPD: Theo Schatz war Vorsitzender der SPD in Emmendingen, einer Kleinstadt im heutigen Baden-Württemberg, Betriebsrat und Vorsitzender der Naturfreunde. Gustav Schatz machte seinen Weg in der Kieler SPD.

Politik

Der Arbeiterrat Bad Bramstest 1918-19 mit auf dem Bild: Franz Gustav Schatz

Franz Gustav Schatz engagierte sich für die SPD. Wann er in die Partei eingetreten ist, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, was ihn bewog in die damalige Arbeiterpartei einzutreten, er war weder Arbeiter noch übte er ein Handwerk aus, den Bereichen aus denen jedenfalls in der damaligen Zeit der größte Teil der SPD Mitglieder stammte.

Im Zuge der Novemberrevolution gehörte er 1918 zu den Gründungsmitgliedern des Bad Bramstedter Arbeiterrats. Er wird dort als Privatier bezeichnet.

1918 rief er erfolgreich dazu auf, in Bad Bramstedt wieder einen SPD-Ortsverein zu gründen. Viele Jahre war er Vorsitzender des Ortsvereins.

Franz Gustav Schatz gehörte während der Zeit der Weimarer Republik mehrere Jahre der Stadtverornetenversammlung an. Ebenso war er Mitglied des Segeberger Kreistags.

Ehrung

1996 beantragte die SPD Fraktion in der Bad Bramstedter Stadtverordnetenversammlung eine Straße nach Franz Gustav Schatz zu bennennen. Der Antrag wurde viele Jahre nicht berücksichtigt. 2001 beschloß die Stadtverordnetenversammlung dann aber doch, eine Straße in Bad Bramstedt nach ihm zu benennen.

Einzelnachweise