Johannes Meitmann

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Johannes Meitmann
Johannes Meitmann
Johannes Meitmann
Geboren: 12. Oktober 1858
Gestorben: 24. November 1922

Johannes Leopold Friedrich Meitmann, * 12. Oktober 1858 in Wolgast/Vorpommern, † 24. November 1922 in Kiel; Schlosser, dann Geschäftsführer. Verheiratet, sechs Kinder aus 1. Ehe, darunter Karl Meitmann, zwei Kinder aus 2. Ehe, darunter Lisa Meitmann.

Leben & Beruf

Johannes Meitmann stammte aus einer Familie von Schiffszimmerleuten und Seefahrern in Wolgast. Seine Vorfahren können bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Sie waren aus Stralsund über Anklam nach Wolgast gekommen. Viele unter ihnen waren Weber und oft Zunftälteste, verteidigten also mit damaligen Mitteln bereits ihre Kollegen und waren Teil einer Solidargemeinschaft. Etwa um 1880 zog er nach Gaarden bei Kiel und fand auf der Werft eine Arbeit als Schlosser, später Vorarbeiter. Er war politisch und gewerkschaftlich aktiv. Die letzten Jahrzehnte seines Lebens leitete er als Geschäftsführer die Vereinsbäckerei in Gaarden.

Bis zu seinem Tode war er auch Mitglied des Aufsichtsrats des gemeinnützigen Bauvereins Gartenstadt Kiel[1]. Bei der Belegschaft der Vereinsbäckerei schien er sehr beliebt zu sein, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammelten für einen Totenkranz und eine Traueranzeige, in der ihre Gefühle ausgedrückt waren.

Partei & Politik

Auch im Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel, dem er seit ? angehörte, war er eine geachtete Persönlichkeit. Mehrere seiner Kinder folgten ihm auf seinem politischen Weg.[2]

Literatur

  • Michel Stermann: Maman Grete. Eine Erzieherin aus Deutschland für KZ-Opfer-Waisenkinder in Frankreich und weitere Familien-Porträts (Norderstedt 2016), 2. Auflage 2018, ISBN 978-3-7407-4985-9.

Links

Einzelnachweise

  1. Schleswig-Holsteinische Volkszeitung, Todesanzeige, Nov. 1922.
  2. Vgl. z. B. die Erklärung von Sozialdemokraten und Kommunisten Kiels vom 1. Sept. 1945, an deren Vorbereitung Anton, Bill und Wilhelm Meitmann sowie ihr Schwager Hans Adam beteiligt waren.