Ortsverein Kopperpahl und Umgebung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gründung & Kaiserzeit ==
== Gründung & Kaiserzeit ==
Seit dem [[01. Oktober]] [[1889]] bestand der Amtsbezirk Kronshagen. Dieser umfasste die Dörfer Kronshagen, Kopperpahl (1893 nach Kronshagen eingemeindet), Suchsdorf, Ottendorf, Hassee mit Winterbek (bis [[1910]]) und Hasseldieksdamm (bis [[1910]]), Russee und Wik (bis [[1893]]) samt den Gütern Schwartenbek und Projensdorf (bis [[1896]]).<ref>Prof. Dr. Arthur Gloy: Das alte Amt Kronshagen, S.94f</ref> Die städtebauliche Entwicklung begann in den [[1890]]er Jahren in Kopperpahl mit größeren Mietshäusern entlang der Eckernförder Chaussee, erst danach wurde der alte Dorfkern in Kronshagen entwickelt. Seit [[1902]] ist ein SPD Ortsverein in Winterbek-Hassee und seit [[1908]] in '''Kopperpahl und Umgebung''' innerhalb dieses Amtsbezirks nachweisbar. [[1910]] hatte Kronshagen (mit Kopperpahl) gerade einmal 973 Einwohner.<ref>Detlef Gäde: Aus der Geschichte Kronshagens, Hrsg. Gemeinde Kronshagen: Kronshagen Beginn * Entwicklung * Gegenwart, 1971, S. 20ff</ref> Deshalb ist nachvollziehbar und anzunehmen, dass ein Teil der 198 Mitglieder in [[1910]] des '''OV Kopperpahl und Umgebung''' von außerhalb Kronshagens, vornehmlich wohl im ebenfalls ländlich geprägten, dünn besiedelten Gebiet des Amtes Richtung Kanal aus Ottendorf, Suchsdorf und Schwartenbek, stammte.
Seit dem [[01. Oktober]] [[1889]] bestand der Amtsbezirk Kronshagen. Dieser umfasste die Dörfer Kronshagen, Kopperpahl (1893 nach Kronshagen eingemeindet), Suchsdorf, Ottendorf, Hassee mit Winterbek (bis [[1910]]) und Hasseldieksdamm (bis [[1910]]), Russee und Wik (bis [[1893]]) samt den Gütern Schwartenbek und Projensdorf (bis [[1896]]).<ref>Prof. Dr. Arthur Gloy: Das alte Amt Kronshagen, S.94f</ref> Die städtebauliche Entwicklung begann in den [[1890]]er Jahren in Kopperpahl mit größeren Mietshäusern entlang der Eckernförder Chaussee, erst danach wurde der alte Dorfkern in Kronshagen entwickelt. Seit [[1902]] ist ein SPD Ortsverein in Winterbek-Hassee und seit [[1908]] in '''Kopperpahl und Umgebung''' innerhalb dieses Amtsbezirks nachweisbar. [[1910]] hatte Kronshagen (mit Kopperpahl) gerade einmal 973 Einwohner.<ref>Detlef Gäde: Aus der Geschichte Kronshagens, Hrsg. Gemeinde Kronshagen: Kronshagen Beginn * Entwicklung * Gegenwart, 1971, S. 20ff</ref> Deshalb ist nachvollziehbar und anzunehmen, dass ein Teil der 198 Mitglieder in [[1910]] des '''OV Kopperpahl und Umgebung''' von außerhalb Kronshagens, vornehmlich wohl im ebenfalls ländlich geprägten, dünn besiedelten Gebiet des Amtes Richtung Kanal aus Ottendorf, Suchsdorf und Schwartenbek, stammte. Suchsdorf war zur Zeit der Gründung eine kleine Gemeinde und bäuerlich geprägt; Mitte der 1920er Jahre gab es etwas mehr als 100 Häuser, Straßennamen waren nicht nötig.

Version vom 22. Mai 2019, 23:09 Uhr

Der Ortsverein Kopperpahl und Umgebung war eine Gliederung und Vorläufer sowohl des Ortsverein Kronshagen (gesichert) als auch des Ortsverein Suchsdorf (Annahme) und wies im Jahr seiner Gründung 1908 bereits 130 Mitglieder auf. Er gehörte dem 1905 neu gegründeten Sozialdemokratischen Zentralverein für den 7. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreis an.

Gründung & Kaiserzeit

Seit dem 01. Oktober 1889 bestand der Amtsbezirk Kronshagen. Dieser umfasste die Dörfer Kronshagen, Kopperpahl (1893 nach Kronshagen eingemeindet), Suchsdorf, Ottendorf, Hassee mit Winterbek (bis 1910) und Hasseldieksdamm (bis 1910), Russee und Wik (bis 1893) samt den Gütern Schwartenbek und Projensdorf (bis 1896).[1] Die städtebauliche Entwicklung begann in den 1890er Jahren in Kopperpahl mit größeren Mietshäusern entlang der Eckernförder Chaussee, erst danach wurde der alte Dorfkern in Kronshagen entwickelt. Seit 1902 ist ein SPD Ortsverein in Winterbek-Hassee und seit 1908 in Kopperpahl und Umgebung innerhalb dieses Amtsbezirks nachweisbar. 1910 hatte Kronshagen (mit Kopperpahl) gerade einmal 973 Einwohner.[2] Deshalb ist nachvollziehbar und anzunehmen, dass ein Teil der 198 Mitglieder in 1910 des OV Kopperpahl und Umgebung von außerhalb Kronshagens, vornehmlich wohl im ebenfalls ländlich geprägten, dünn besiedelten Gebiet des Amtes Richtung Kanal aus Ottendorf, Suchsdorf und Schwartenbek, stammte. Suchsdorf war zur Zeit der Gründung eine kleine Gemeinde und bäuerlich geprägt; Mitte der 1920er Jahre gab es etwas mehr als 100 Häuser, Straßennamen waren nicht nötig.

  1. Prof. Dr. Arthur Gloy: Das alte Amt Kronshagen, S.94f
  2. Detlef Gäde: Aus der Geschichte Kronshagens, Hrsg. Gemeinde Kronshagen: Kronshagen Beginn * Entwicklung * Gegenwart, 1971, S. 20ff