Thomas Westphal: Unterschied zwischen den Versionen

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Thomas Westphal (* 22. Februar 1967 in Lübeck) ist Diplom-Volkswirt und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund. Zuvor war er Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropoleruhr (wmr). Von 1993 bis 1995 war er Bundesvorsitzender der Jusos.
'''Thomas Westphal''', * [[22. Februar]] [[1967]] in Lübeck; Diplom-Volkswirt. Das Jahr des Eintritts in die SPD ist bisher nicht ermittelt.


== Werdegang ==
Thomas Westphal studierte auf dem zweiten Bildungsweg Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) in Hamburg. Mittlerweile hat sich sein Lebensmittelpunkt von Schleswig-Holstein weg verlagert. Er ist als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung bei der Stadt Dortmund tätig.


Thomas Westphal war zunächst in Lübeck und Schleswig-Holstein bei den Jusos aktiv. Er gehörte der Strömung an, die sich selbst „Juso-Linke“ nannte, von anderen auch als „Stamokaps“ bezeichnet wurde. 1993 wurde er auf dem Bundeskongress der Jusos zum Vorsitzenden gewählt. Auf dem Juso-Bundeskongress in Gera im Mai 1995 wurde er mit einer Stimme Mehrheit gegenüber seinem Gegenkandidaten Stephan Grüger von den sogenannten Reformsozialisten oder auch „undogmatischen Linken“ wiedergewählt. Weil ungültige Stimmen für Thomas Westphal mitgezählt worden waren und aus verschiedenen Landesverbänden Delegierte gemeldet worden waren, die nicht korrekt gewählt waren, erklärte wenige Wochen später die Bundesschiedskommission der SPD die Vorsitzwahl für ungültig. Ein außerordentlicher Bundeskongress mit Neuwahlen fand daraufhin in Bonn-Bad Godesberg statt. Westphal erklärte, dass er nicht wieder kandidieren würde. Er regte die Kandidatur von Andrea Nahles für seine Nachfolge an.
== Politische Funktionen ==
Thomas Westphal war zunächst bei den [[Jusos Lübeck|Lübecker]] und [[Jusos|Landes-Jusos]] aktiv. Von [[1991]] bis [[1993]] war er Juso-Landesvorsitzender. Er gehörte einer Strömung an, die sich selbst als "Juso-Linke" bezeichnete, die von anderen aber "Stamokaps" genannt wurde. [[1993]] wurde er zum Bundesvorsitzenden der Jusos gewählt.  


Westphal studierte Volkswirtschaftslehre im zweiten Bildungsweg an der Hochschule für Politik und Wirtschaft in Hamburg und ist Mitherausgeber der spw – Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft.
Im Oktober [[1994]] kritisierten die [[Jusos Kiel|Kieler Jusos]] ihren Vorsitzenden in einer Pressemitteilung. Er hatte die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung nach der Bundestagswahl [[1994]] durch die PDS ins Spiel gebracht und dieser Partei einen demokratischen Charakter bescheinigt. Die Kieler Jusos sahen die PDS als "ganz schlimme Partei" und stellten zusammen mit der Juso-Hochschulgruppe auf der Landeskonferenz den Antrag "Jusos Schleswig-Holstein lehnen PDS und Thomas Westphal ab". Der Erfolg dieses Antrags konnte bisher nicht ermittelt werden.


Im Oktober 1994 kritisierten die [[Jusos Kiel]] Westphal in einer Pressemitteilung. Dieser hatte zuvor eine Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung nach der Bundestagswahl am 16. Oktober 1994 durch die PDS ins Spiel gebracht und der Partei eine demokratischen Charakter bescheinigt. Die Kieler Jusos lehnten die PDS als "ganz schlimme Partei" ab. Die Jusos Kiel und die Juso-Hochschulgruppe stellten auf der Landeskonferenz den Antrag "Jusos Schleswig-Holstein lehnen PDS und Thomas Westphal ab".
[[1995]] wurde Thomas Westphal mit einer Stimme Mehrheit erneut zum Bundesvorsitzenden gewählt. Wegen mehrerer Verfahrensfehler erklärte die Bundesschiedskommission die Wahl für ungültig. Zur Wiederholung der Wahl kandidierte Thomas Westphal nicht wieder, sondern schlug [[Andrea Nahles]] als Kandidatin vor.
 
== Links ==
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Version vom 24. März 2016, 04:37 Uhr

Thomas Westphal
Thomas Westphal
Thomas Westphal
Geboren: 22. Februar 1967

Thomas Westphal, * 22. Februar 1967 in Lübeck; Diplom-Volkswirt. Das Jahr des Eintritts in die SPD ist bisher nicht ermittelt.

Werdegang

Thomas Westphal studierte auf dem zweiten Bildungsweg Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) in Hamburg. Mittlerweile hat sich sein Lebensmittelpunkt von Schleswig-Holstein weg verlagert. Er ist als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung bei der Stadt Dortmund tätig.

Politische Funktionen

Thomas Westphal war zunächst bei den Lübecker und Landes-Jusos aktiv. Von 1991 bis 1993 war er Juso-Landesvorsitzender. Er gehörte einer Strömung an, die sich selbst als "Juso-Linke" bezeichnete, die von anderen aber "Stamokaps" genannt wurde. 1993 wurde er zum Bundesvorsitzenden der Jusos gewählt.

Im Oktober 1994 kritisierten die Kieler Jusos ihren Vorsitzenden in einer Pressemitteilung. Er hatte die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung nach der Bundestagswahl 1994 durch die PDS ins Spiel gebracht und dieser Partei einen demokratischen Charakter bescheinigt. Die Kieler Jusos sahen die PDS als "ganz schlimme Partei" und stellten zusammen mit der Juso-Hochschulgruppe auf der Landeskonferenz den Antrag "Jusos Schleswig-Holstein lehnen PDS und Thomas Westphal ab". Der Erfolg dieses Antrags konnte bisher nicht ermittelt werden.

1995 wurde Thomas Westphal mit einer Stimme Mehrheit erneut zum Bundesvorsitzenden gewählt. Wegen mehrerer Verfahrensfehler erklärte die Bundesschiedskommission die Wahl für ungültig. Zur Wiederholung der Wahl kandidierte Thomas Westphal nicht wieder, sondern schlug Andrea Nahles als Kandidatin vor.

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