Otto Friedrich

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Wikipedia: Otto Friedrich (Politiker)

Als leitender Redakteur des Lübecker Volksboten 1894 nach Lübeck gekommen, durchlebte durch Verurteilungen wegen Pressevergehen manch schwere Zeit. Der LV enthob ihn 1904 seines Amtes.

Danach anderenorts als sozialdemokratischer Redakteur tätig. 11. Oktober 1919 wieder Leiter LV, bis zu seiner Wahl in den Senat 1921.

"Besonders mit seinem überparteiischen Verhalten in den unruhigen Augusttagen des Jahres 1923 hatte Friedrich sich den Zorn maßgebender Genossen zugezogen. Der damals entfachte Kampf gegen die Polizei, der Senator Friedrich als stellvertretender Polizeiherr in Abwesenheit des Senators Fritz Mehrlein als Chef vorstand, erhielt somit sein spätes Opfer. Dass er damals, unbeirrt von Parteischeuklappen, in keiner Weise aggressiv, sondern durchaus sachgemäß handelte, vergaßen ihm parteipolitisch nicht einseitig eingestellte Lübecker nicht und wählten ihn 1925 erneut in den Senat. Es sollte jedoch nicht dazu kommen, da die sozialdemokratische Partei ihren Einfluss geltend machte und er am 24. April 1925 „freiwillig“ in den Ruhestand trat, da die Anzahl hauptamtlicher Senatoren in Lübeck verringert wurde." (Wikipedia)