Heinrich Wilckens: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich Wilckens''' (* [[15. Februar]] [[1892]] in Ritscherschleuse; † [[30. September]] [[1956]] in Uetersen) war Bürgermeister von [[Ortsverein Uetersen|Uetersen]] und Landtagsabgeordneter. SPD-Mitglied seit [[1909]]
'''Heinrich Wilckens''', * [[15. Februar]] [[1892]] in Ritscherschleuse; † [[30. September]] [[1956]] in Uetersen; Schuster, Landtagsabgeordneter. SPD-Mitglied ab [[1909]].


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Heinrich Wilckens wurde am [[15. Februar]] [[1892]] in Ritscherschleuse - heute Drochtersen an der Elbe geboren. Er ging zur Volksschule und machte eine Schuhmacherlehre. Nach der Abschlussprüfung ging er Wanderschaft. [[1911]] kam Heinrich Wilckens nach Schleswig-Holstein.  
Heinrich Wilckens wurde am [[15. Februar]] [[1892]] in Ritscherschleuse (heute Drochtersen) an der Elbe geboren. Er schloss die Volksschule ab und machte eine Schuhmacherlehre. Nach der Abschlussprüfung ging er auf Wanderschaft. [[1911]] kam er nach Schleswig-Holstein.  


Heinrich Wilckens war verheiratet und hatte 3 Kinder.  
Heinrich Wilckens war verheiratet; das Ehepaar hatte drei Kinder.  


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
Mit 17 Jahren trat Heinrich Wilckens in die SPD ein. Ab [[1920]] wurde er kommunalpolitisch aktiv - [[1929]]-[[1933]] war er Stadtrat in Uetersen. Am [[2. Mai]] [[1933]] wurde er zum ersten Mal von den Nazis verhaftet. Zwischen [[1933]] und [[1945]] erlebte er 21 Haussuchungen und vier Verhaftungen. Nach dem Hitler-Attentat vom [[20. Juli]] [[1944]] wurde er im Rahmen der [[Aktion Gitter]] verhaftet und in das KZ Neuengamme eingeliefert.  
Mit 17 Jahren trat Heinrich Wilckens [[1909]] in die SPD ein. Ab [[1920]] wurde er kommunalpolitisch aktiv und war ab der [[Kommunalwahl 1929]] Stadtrat in Uetersen. Am [[2. Mai]] [[1933]] wurde er zum ersten Mal von den Nazis verhaftet. Zwischen [[1933]] und [[1945]] erlebte er 21 Haussuchungen und vier Verhaftungen. Nach dem Hitler-Attentat vom [[20. Juli]] [[1944]] kam er im Rahmen der [[Aktion Gitter]] erneut in Haft, diesmal in das KZ Neuengamme.  


Direkt nach der Nazi-Zeit, wurde Heinrich Wilckens im Dezember [[1945]] Bürgermeister der Stadt Uetersen, seit [[Kommunalwahl 1946|1946]] Kreistagsabgeordneter und [[1948]]-[[1951]] Mitglied des Kreisausschusses von Pinneberg.  
Nach Ende der NS-Herrschaft wurde Heinrich Wilckens am [[20. Dezember]] [[1945]] zum Bürgermeister der Stadt Uetersen eingesetzt. In der [[Kommunalwahl 1946]] wurde er zum Kreistagsabgeordneten gewählt und gehörte von [[1948]] bis [[1951]] dem Kreisausschuss des Kreises Pinneberg an.  


Bei der [[Landtagswahl 1950]] gewann Heinrich Wilckens den Wahlkreis Pinneberg-West (31) und bei der [[Landtagswahl 1954]] den Wahlkreis Elmshorn (18).
Bei der [[Landtagswahl 1950]] gewann Heinrich Wilckens den Wahlkreis 31 (Pinneberg-West) und bei der [[Landtagswahl 1954]] den Wahlkreis 18 (Elmshorn).


== Links ==
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== Quellen ==
 
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Kreisverband Pinneberg|Wilckens, Heinrich]]
[[Kategorie:Kreisverband Pinneberg]]
[[Kategorie:Ortsverein Uetersen]]
[[Kategorie:BürgermeisterIn]]
[[Kategorie:Kommunalpolitik]]
[[Kategorie:Widerstand]]

Aktuelle Version vom 7. Dezember 2025, 21:36 Uhr

Heinrich Wilckens
Heinrich Wilckens
Heinrich Wilckens
Geboren: 15. Februar 1892
Gestorben: 30. September 1956

Heinrich Wilckens, * 15. Februar 1892 in Ritscherschleuse; † 30. September 1956 in Uetersen; Schuster, Landtagsabgeordneter. SPD-Mitglied ab 1909.

Leben & Beruf

Heinrich Wilckens wurde am 15. Februar 1892 in Ritscherschleuse (heute Drochtersen) an der Elbe geboren. Er schloss die Volksschule ab und machte eine Schuhmacherlehre. Nach der Abschlussprüfung ging er auf Wanderschaft. 1911 kam er nach Schleswig-Holstein.

Heinrich Wilckens war verheiratet; das Ehepaar hatte drei Kinder.

Partei & Politik

Mit 17 Jahren trat Heinrich Wilckens 1909 in die SPD ein. Ab 1920 wurde er kommunalpolitisch aktiv und war ab der Kommunalwahl 1929 Stadtrat in Uetersen. Am 2. Mai 1933 wurde er zum ersten Mal von den Nazis verhaftet. Zwischen 1933 und 1945 erlebte er 21 Haussuchungen und vier Verhaftungen. Nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 kam er im Rahmen der Aktion Gitter erneut in Haft, diesmal in das KZ Neuengamme.

Nach Ende der NS-Herrschaft wurde Heinrich Wilckens am 20. Dezember 1945 zum Bürgermeister der Stadt Uetersen eingesetzt. In der Kommunalwahl 1946 wurde er zum Kreistagsabgeordneten gewählt und gehörte von 1948 bis 1951 dem Kreisausschuss des Kreises Pinneberg an.

Bei der Landtagswahl 1950 gewann Heinrich Wilckens den Wahlkreis 31 (Pinneberg-West) und bei der Landtagswahl 1954 den Wahlkreis 18 (Elmshorn).

Links

Einzelnachweise