Edgar Mittendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. März 2022, 12:15 Uhr
Edgar Mittendorf |
Edgar William Arthur Mittendorf, * 19. Februar 1888 in Markröhlitz, † 19. Februar 1965 in Kronshagen; Kellner. Mitglied der SPD seit 1911.
Leben & Beruf
Edgar Mittendorf[1] kam schon als junger Mann nach Schleswig-Holstein. Am 13. Dezember 1910 heirateten er und Bertha Hardt in Grömitz. Das Ehepaar hatte eine Tochter, Erika (*16. September 1913). Die Familie lebte zunächst in einer Wohnung im Blocksberg 9 in Kiel.
Ab 19. Dezember 1910 war er als Kellner (Buffetier) im Kieler Gewerkschaftshaus tätig. Während des 1. Weltkrieges wurde er am 2. November 1915 zum Husaren-Regiment nach Hamburg-Wandsbek eingezogen und an die Ostfront (Ukraine) abkommandiert. Aus dem Kriegsdienst kam er jedoch unversehrt zurück.
Am 30. Dezember 1919 erwarb Edgar Mittendorf vom Kaufmann Johannes Pries und Genossen ein 1.156qm großes Grundstück in der Ulmenallee für 2.920 Mark. Hier sollte er später sein Eigenheim bauen. 1923 zog die Familie nach Kopperpahl in die Eckernförder Chaussee, wo sie beim Gärtner Hermann Pogge wohnte. Nachdem die Bordesholmer Sparkasse am 1. Juni 1923 eine Kreditzusage über 427.399 Mark bewilligte, wurde mitten in der Inflation mit dem Bau des Doppelhauses Ulmenallee 37/39 begonnen, das am 14. Januar 1925 bezogen werden konnte. Familie Mittendorf bewohnte das Haus Nr. 39.
Wohl aufgrund seiner Mitgliedschaft in der SPD verlor Edgar Mittendorf 1933 seine Anstellung als Kellner im Legienhof und fand lange Zeit keine neue Anstellung. Von 1940 bis zu seinem Ruhestand am 10. Februar 1950 arbeitete er dann zehn Jahre lang im Ausflugslokal "Waldesruh" in Hasseldieksdamm; anschließend verdiente er sich dort als Aushilfskellner ein geringes Entgelt hinzu.
Partei & Politik
Edgar Mittendorf trat am 15. April 1911 in die Kieler SPD ein. Am 1. April 1923 wechselte er zum Ortsverein Kopperpahl.
Links
Einzelnachweise
- ↑ Anhand von Originaldokumenten und Aufzeichnungen der Familie Mittendorf zusammengestellt von Hauke Hansen