Karin Siebmann: Unterschied zwischen den Versionen
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<blockquote>Schon Mitte der 70er Jahre fiel mir Karin auf als eine, die sich empören kann. An der Dorfstraße / Ecke | <blockquote>"Schon Mitte der 70er Jahre fiel mir Karin auf als eine, die sich empören kann. An der Dorfstraße / Ecke Suchsdorfer Weg sollten 12 alte Ulmen einer Wohnsiedlung weichen. Zu dieser Zeit wollte sich Kronshagen ein Wappen zulegen. Der erste Entwurf zeigte eine Gans, die einen entwurzelten Baum in der Kralle hielt, dazu drei weitere Bäume. Das ganze sollte Kronshagen als grüne Gartenstadt charakterisieren. Wir verabredeten jedenfalls, bei drohender Gefahr etwas Wirksames zu unternehmen. Leider fand die Holzaktion dann ohne uns statt. Die "Rupfgans" hatte zugeschlagen."<ref>[[Marta Sakmirda|Sakmirda, Marta]]: ''Erinnerungen an Karin Siebmann'', unveröffentlicht. Daraus auch die weiteren Zitate.</ref></blockquote> | ||
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Das war bei Weitem nicht alles. In der [[Arbeiterwohlfahrt OV Kronshagen|AWO Kronshagen]] war Karin schon seit Jahren Strandhelferin - auch hier zog die Familie mit. Sie hatte keine Wahl."</blockquote> | |||
==Partei & Politik== | ==Partei & Politik== | ||
<blockquote>"Aus dem Bedürfnis heraus, mitwählen und etwas verändern zu können, ist Karin dann Mitglied der SPD geworden. Mitgearbeitet hat [sie] allerdings schon vorher, zum Beispiel bei den Weihnachtsfeiern für Senioren ([[Ida Petersen]] verließ sich ganz auf "ihre beiden Deerns", die zweite war [[Angelika Lubinski]]). Karin packte an, wo etwas zu tun war, und das wurde blitzartig erledigt. Weil Karin überaus pünktlich war, mussten wir anderen uns ziemlich sputen, sonst bekamen wir etwas zu hören.<br> | |||
Zur Stelle war Karin auch bei der Gründung der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|ASF Kronshagen]]. Am [[30. September|30.9.]][[1977]] wurde Karin zusammen mit vier anderen Frauen, darunter [[Lianne Paulina-Mürl|Lianne-Maren Paulina-Mürl]], in der ersten Vorstand gewählt. Das war eine wilde Zeit. Zu Hause wurde oft weiterdiskutiert. Da hat es dann wohl manchmal "Qualm in der Küche" gegeben, wie bei uns anderen auch.<br> | |||
Später, nach dem Wiedereintritt in das Berufsleben, schied Karin aus der politischen Arbeit der [[Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|ASF]] aus. Bei Aktionen und Veranstaltungen hat sie uns aber immer tatkräftig und solidarisch unterstützt.<br> | |||
Auch ohne große Posten zu besetzen, kann man handfest und atmosphärisch etwas zum Gelingen der Parteiarbeit beitragen, so bei den Zusammenkünften des Redaktionsteams von [[Ortsverein Kronshagen - Ortszeitung|''Kronshagen aktuell'']] im Siebmannschen Keller. Bei der Ankunft brannte der Bollerofen schon, und die von Karin verbreitete gute Stimmung hat geholfen, dass man alles weniger verkniffen sah und die Teamarbeit großen Spaß machte."</blockquote> | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | <references /> |
Aktuelle Version vom 9. März 2024, 03:26 Uhr
Karin Siebmann |
Karin Siebmann (geb. Rosenkranz), * 4. Juni 1935 in Kronshagen. SPD-Mitglied seit 1968.
Leben & Beruf
Karin Siebmann war verheiratet mit Hans Siebmann; die beiden haben zwei Kinder.
Marta Sakmirda fasst ihre Erinnerungen an Karin Siebmann so zusammen:
"Schon Mitte der 70er Jahre fiel mir Karin auf als eine, die sich empören kann. An der Dorfstraße / Ecke Suchsdorfer Weg sollten 12 alte Ulmen einer Wohnsiedlung weichen. Zu dieser Zeit wollte sich Kronshagen ein Wappen zulegen. Der erste Entwurf zeigte eine Gans, die einen entwurzelten Baum in der Kralle hielt, dazu drei weitere Bäume. Das ganze sollte Kronshagen als grüne Gartenstadt charakterisieren. Wir verabredeten jedenfalls, bei drohender Gefahr etwas Wirksames zu unternehmen. Leider fand die Holzaktion dann ohne uns statt. Die "Rupfgans" hatte zugeschlagen."[1]
Dazu gehörte auch soziales Engagement:
"Die siebziger Jahre waren echte Gründerjahre: 1978 wurde die Idee der Spieliothek geboren, die dann nach einigen Querelen 1980 eingerichtet werden konnte. Auch hier hat Karin fest mit angepackt und auch Teile der Familie mit hingezogen.
Das war bei Weitem nicht alles. In der AWO Kronshagen war Karin schon seit Jahren Strandhelferin - auch hier zog die Familie mit. Sie hatte keine Wahl."
Partei & Politik
"Aus dem Bedürfnis heraus, mitwählen und etwas verändern zu können, ist Karin dann Mitglied der SPD geworden. Mitgearbeitet hat [sie] allerdings schon vorher, zum Beispiel bei den Weihnachtsfeiern für Senioren (Ida Petersen verließ sich ganz auf "ihre beiden Deerns", die zweite war Angelika Lubinski). Karin packte an, wo etwas zu tun war, und das wurde blitzartig erledigt. Weil Karin überaus pünktlich war, mussten wir anderen uns ziemlich sputen, sonst bekamen wir etwas zu hören.
Zur Stelle war Karin auch bei der Gründung der ASF Kronshagen. Am 30.9.1977 wurde Karin zusammen mit vier anderen Frauen, darunter Lianne-Maren Paulina-Mürl, in der ersten Vorstand gewählt. Das war eine wilde Zeit. Zu Hause wurde oft weiterdiskutiert. Da hat es dann wohl manchmal "Qualm in der Küche" gegeben, wie bei uns anderen auch.
Später, nach dem Wiedereintritt in das Berufsleben, schied Karin aus der politischen Arbeit der ASF aus. Bei Aktionen und Veranstaltungen hat sie uns aber immer tatkräftig und solidarisch unterstützt.
Auch ohne große Posten zu besetzen, kann man handfest und atmosphärisch etwas zum Gelingen der Parteiarbeit beitragen, so bei den Zusammenkünften des Redaktionsteams von Kronshagen aktuell im Siebmannschen Keller. Bei der Ankunft brannte der Bollerofen schon, und die von Karin verbreitete gute Stimmung hat geholfen, dass man alles weniger verkniffen sah und die Teamarbeit großen Spaß machte."
Einzelnachweise
- ↑ Sakmirda, Marta: Erinnerungen an Karin Siebmann, unveröffentlicht. Daraus auch die weiteren Zitate.