Linchen Baumann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Linchen Baumann''', *[[1868]] in Altona, †[[1950]]; Die erste Frau im Vorstand der SPD Schleswig-Holstein.<ref name=":0">{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 49</ref>
'''Linchen Baumann''', * [[1868]] in Altona, † [[1950]]; Dienstmädchen. Die erste Frau im Vorstand der SPD Schleswig-Holstein.<ref name=":0">{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 49</ref>  
==Leben & Beruf==
<blockquote>"Linchen Baumann (1868-1950) wurde in Altona geboren und wuchs im benachbarten ottensen auf. Sie arbeitete, wie so viele Mädchen ihrer Generation, nach ihrer Schulzeit als Dienstmädchen und war mit dem Sozialdemokraten Ernst Baumann verheiratet. Seit [[1902]] war sie weibliche Vertrauensperson der SPD in Altona, sechs Jahre später nahm sie diese Funktion für ganz Schleswig-Holstein wahr."<ref>Kühne, Tobias: ''"Willst du arm und unfrei bleiben?" [[Luise Zietz|Louise Zietz]] (1865-1922)'' (Berlin 2015)</ref></blockquote>[[Datei:Unterschrift von Linchen Baumann.png|alternativtext=Unterschrift von Linchen Baumann, 1910|mini|Unterschrift von Linchen Baumann, 1910]]Linchen Baumann war Delegierte auf dem SPD Parteitag [[1905]] in Jena<ref>[http://library.fes.de/parteitage/pdf/register/1905.pdf Reprints zur Sozialgeschichte]. Dietz Verlag</ref> und [[Vertrauensperson|Vertrauensfrau]] für die Provinz Schleswig-Holstein. Nach der Vereinsrechtsreform [[1908]] konnten sich Frauen endlich politisch betätigen und Mitglieder in Parteien werden. Der [[Bezirksparteitag 1909, Wandsbek]] beschließt, dass mindestens eine Frau Beisitzerin im [[Landesvorstand]] sein müsse. Linchen Baumann wurde die erste Frau im Landesvorstand der SPD in Schleswig-Holstein.<ref name=":0" />  


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== Leben & Beruf ==
==Quellen==
Linchen Baumann wuchs in Ottensen auf, das erst [[1889]] nach Altona eingemeindet wurde. Sie arbeitete, wie so viele Mädchen ihrer Generation, nach ihrer Schulzeit als Dienstmädchen und war später mit dem Sozialdemokraten [[Ernst Baumann]] verheiratet.<ref>Kühne, Tobias: ''"Willst du arm und unfrei bleiben?" [[Luise Zietz|Louise Zietz]] (1865-1922)'' (Berlin 2015)</ref>[[Datei:Unterschrift von Linchen Baumann.png|alternativtext=Unterschrift von Linchen Baumann, 1910|mini|Unterschrift von Linchen Baumann, 1910]]
 
== Partei & Politik ==
Ab [[1902]] war sie [[Vertrauensperson|Vertrauensfrau]] der [[Ortsverein Altona|Altonaer SPD]], ab [[1908]] nahm sie diese Funktion für die ganze [[Bezirksverband|Provinz Schleswig-Holstein]] wahr.<ref>Kühne, Tobias: ''"Willst du arm und unfrei bleiben?" [[Luise Zietz|Louise Zietz]] (1865-1922)'' (Berlin 2015)</ref> (Nach der Vereinsrechtsreform von [[1908]] konnten sich Frauen endlich offiziell politisch betätigen und Mitglieder in Parteien werden.)
 
Sie gehörte zu den Delegierten des SPD-Parteitages [[1905]] in Jena.<ref>Dowe, Dieter: ''[http://library.fes.de/parteitage/pdf/register/1905.pdf Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Abgehalten zu Jena vom 17. bis 23. September 1905]'' (Nachdruck Bonn 1981), ISBN 3-8012-2516-X</ref>  Als der [[Bezirksparteitag 1909, Wandsbek]] beschloss, dass mindestens eine Frau Beisitzerin im [[Landesvorstand|Bezirksvorstand]] sein müsse, wurde sie auch die erste Frau im [[Landesvorstand|Bezirksvorstand der SPD in Schleswig-Holstein]].<ref name=":0" />
 
==Einzelnachweise==
<references />
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[[Kategorie:Frauen- und Gleichstellungspolitik]]
[[Kategorie:Frauen- und Gleichstellungspolitik]]

Version vom 20. April 2021, 00:55 Uhr

Linchen Baumann
Linchen Baumann
Linchen Baumann
Geboren: 31. Oktober 1868
Gestorben: 31. Oktober 1950

Linchen Baumann, * 1868 in Altona, † 1950; Dienstmädchen. Die erste Frau im Vorstand der SPD Schleswig-Holstein.[1]

Leben & Beruf

Linchen Baumann wuchs in Ottensen auf, das erst 1889 nach Altona eingemeindet wurde. Sie arbeitete, wie so viele Mädchen ihrer Generation, nach ihrer Schulzeit als Dienstmädchen und war später mit dem Sozialdemokraten Ernst Baumann verheiratet.[2]

Unterschrift von Linchen Baumann, 1910
Unterschrift von Linchen Baumann, 1910

Partei & Politik

Ab 1902 war sie Vertrauensfrau der Altonaer SPD, ab 1908 nahm sie diese Funktion für die ganze Provinz Schleswig-Holstein wahr.[3] (Nach der Vereinsrechtsreform von 1908 konnten sich Frauen endlich offiziell politisch betätigen und Mitglieder in Parteien werden.)

Sie gehörte zu den Delegierten des SPD-Parteitages 1905 in Jena.[4] Als der Bezirksparteitag 1909, Wandsbek beschloss, dass mindestens eine Frau Beisitzerin im Bezirksvorstand sein müsse, wurde sie auch die erste Frau im Bezirksvorstand der SPD in Schleswig-Holstein.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 49
  2. Kühne, Tobias: "Willst du arm und unfrei bleiben?" Louise Zietz (1865-1922) (Berlin 2015)
  3. Kühne, Tobias: "Willst du arm und unfrei bleiben?" Louise Zietz (1865-1922) (Berlin 2015)
  4. Dowe, Dieter: Protokoll über die Verhandlungen des Parteitages der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Abgehalten zu Jena vom 17. bis 23. September 1905 (Nachdruck Bonn 1981), ISBN 3-8012-2516-X