Landtagswahl 1971

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Als Spitzenkandidat für die SPD trat Jochen Steffen 1971 zum zweiten Mal nach 1967. Die Wahl fand am 25.04.1971 statt und die SPD verlor: Die CDU holte 51,9% der Stimmen, die SPD nur 41%. Die FDP holte nur 3,8%, der SSW 1,4%.[1]


Springer Presse

Im Wahlkampf kam es zu einer starken Polarisierung. Der politische Gegner und die konservative Presse polemisierten vor allem gegen die Person Jochen Steffen.[2]

Unter dem Titel „Kampagne gegen Steffen" berichtete das NDR-Fernsehmagazin „Panorama" am 22. März 1971 über eine Kontroverse zwischen Jochen Steffen und den Publikationen des Springer Verlags.[3]

Wählerinitiative Nord

Unter dem Namen "Wählerinitiative Nord" („Win") unterstützten neben vielen anderen Günter Grass und Siegfried Lenz, die Grafen Wolf von Baudissin und Helmut Kaspar von Moltke den Wahlkampf der SPD. Am Sophienblatt in Kiel richtete sich die „Win" ein Büro ein. [4]

Nach der Wahl

Auf dem Landesparteitag am 20. Juni 1971 drängte die Kieler SPD den Kieler Oberbürgermeister Günther Bantzer zur Kandidatur gegen Jochen Steffen in der Wahl um den Landesvorsitz.[5]

Quellen

  1. "Landtagswahlen Schleswig-Holstein", wahlrecht.de http://www.wahlrecht.de/ergebnisse/schleswig-holstein.htm
  2. Jürgen Weber, (1988) Jochen Steffen - Der "rote Jochen" in "Demokratische Geschichte" Bd. 3 Download
  3. "In Sachen Steffen kontra Springer u. a." DIE ZEIT, 02.04.1971 Nr. 14 http://www.zeit.de/1971/14/In-Sachen-Steffen-kontra-Springer-u-a?page=all
  4. "Weckmittel für Wahlmüde", DIE ZEIT, 15.01.1971 Nr. 03 http://www.zeit.de/1971/03/Weckmittel-fuer-Wahlmuede
  5. "Flaute in der Fronde: Anti-Steffen-Gruppe der SPD in Schleswig-Holstein ist zersplittert", DIE ZEIT, 21.05.1971 Nr. 21 http://www.zeit.de/1971/21/Flaute-in-der-Fronde?page=all