Alfred Prezewowsky: Unterschied zwischen den Versionen
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Skw (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
|Homepage = | |Homepage = | ||
}} | }} | ||
'''Alfred Prezewowsky''', * [[24. November]] [[1931]] in Falkenau, Oberschlesien; † [[17. Juni]] [[1999]] verm. in Kiel. Verheiratet, drei Kinder. | '''Alfred Prezewowsky''', * [[24. November]] [[1931]] in Falkenau, Oberschlesien; † [[17. Juni]] [[1999]] verm. in Kiel; Handwerker, Gewerkschaftssekretär. Verheiratet, drei Kinder. Mitglied der SPD seit [[1957]], zuletzt im [[Kreisverband Kiel]]. | ||
== Werdegang == | == Werdegang == | ||
Nach einer Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker und einer Zeit ohne Arbeit, in der er sich fortbildete, begann Alfred Prezewowsky [[1952]] bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Howaldtswerke-Deutsche_Werft Howaldtswerken] als Elektroschweißer. Später wechselte er zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Hagenuk Hagenuk], einem anderen Kieler Großunternehmen. | Nach einer Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker und einer Zeit ohne Arbeit, in der er sich fortbildete, begann Alfred Prezewowsky [[1952]] bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Howaldtswerke-Deutsche_Werft Howaldtswerken] als Elektroschweißer. Später wechselte er zu [https://de.wikipedia.org/wiki/Hagenuk Hagenuk], einem anderen Kieler Großunternehmen. | ||
Seit Ende der 1940er Jahre war | Seit Ende der 1940er Jahre war er Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/IG_Metall IG Metall]. [[1957]] kam er in den Betriebsrat von Hagenuk und war später bis [[1972]] dessen Vorsitzender. | ||
Im längsten Streik in der Geschichte der Bundesrepublik, dem schleswig-holsteinischen [http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/stichwort/metallarbeiterstreik.htm Metallarbeiterstreik] von [[1956]]/[[1957|57]]<ref>Vgl. [http://www.kiel.de/kultur/stadtarchiv/erinnerungstage/index.php?id=63 Kieler Erinnerungstag: 24. Oktober 1956] | Im längsten Streik in der Geschichte der Bundesrepublik, dem schleswig-holsteinischen [http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/stichwort/metallarbeiterstreik.htm Metallarbeiterstreik] von [[1956]]/[[1957|57]]<ref>Vgl. ''[http://www.kiel.de/kultur/stadtarchiv/erinnerungstage/index.php?id=63 Kieler Erinnerungstag: 24. Oktober 1956]''</ref><ref>Vgl. ''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43064629.html Metallarbeiterstreik. Mit Kabarett und Kino]'', DER SPIEGEL, 14.11.1956</ref>, gehörte er zu den Arbeitern, die die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erstritten. | ||
[[1972]] wechselte Alfred Prezewowsky als Geschäftsführer zur Ortsverwaltung der IG Metall in Kiel, [[1976]] wurde er ihr Erster Bevollmächtigter. | [[1972]] wechselte Alfred Prezewowsky als Geschäftsführer zur Ortsverwaltung der IG Metall in Kiel, [[1976]] wurde er ihr Erster Bevollmächtigter. Von [[1989]] bis [[1992]] gehörte er auch dem Bundesvorstand der IG Metall an.<ref>''[http://www.igm-gewerkschaftstag-2013.de/wp-content/uploads/2013/09/mz_gwt_1992.pdf Der neue Vorstand]'', ''metall - Zeitung der Industriegewerkschaft Metall'', 23.10.1992, mit einigen biografischen Angaben, die denen im Landtagsinformationssystem widersprechen.</ref> | ||
Von [[1989]] bis [[1992]] gehörte er dem Bundesvorstand der IG Metall an.<ref>''[http://www.igm-gewerkschaftstag-2013.de/wp-content/uploads/2013/09/mz_gwt_1992.pdf Der neue Vorstand]'', ''metall | |||
== Politik == | == Politik == | ||
[[Datei:Fotos 3618.jpg|thumb|left|280px|Alfred Prezewowsky (vorn Mitte) mit anderen Landtagskandidaten, 1971]] | [[Datei:Fotos 3618.jpg|thumb|left|280px|Alfred Prezewowsky (vorn Mitte) mit anderen Landtagskandidaten, 1971]] | ||
Von [[1967]] bis [[1983]] war Alfred Prezewowsky | Von [[1967]] bis [[1983]] war Alfred Prezewowsky Mitglied der [[Landtagsfraktion]]. Zur [[Landtagswahl 1967]] trat er als Direktkandidat im Wahlkreis 25 (Kiel-Nord) an, [[Landtagswahl 1971|1971]] und [[Landtagswahl 1975|1975]] im Wahlkreis 27 (Kiel-West). Jedesmal wurde er direkt gewählt. [[Landtagswahl 1979|1979]] zog er über die Landesliste in den Landtag ein. Aktiv war er vor allem im Ausschuss für Arbeit und Aufbau, im Wirtschafts- und im Sozialausschuss, im Ausschuss für Jugendfragen sowie im Sonderausschuss ''Anhörung der Jugend'' und im Untersuchungsausschuss zur Universitäts-Frauenklinik. | ||
[[1972]] übernahm | [[1972]] übernahm er den Landesvorsitz der frisch gegründeten [[Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)]]. Er blieb in diesem Amt bis [[1992]] und gehörte zeitweise auch dem AfA-Bundesvorstand an. | ||
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
Zeile 51: | Zeile 49: | ||
== Links == | == Links == | ||
*[http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R=212&format=WEBVOLLLANG | *Landtagsinformationssystem: [http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R=212&format=WEBVOLLLANG Alfred Prezewowsky] | ||
* | *{{Wikipedia}} | ||
== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 27. November 2016, 03:37 Uhr
Alfred Prezewowsky |
Alfred Prezewowsky, * 24. November 1931 in Falkenau, Oberschlesien; † 17. Juni 1999 verm. in Kiel; Handwerker, Gewerkschaftssekretär. Verheiratet, drei Kinder. Mitglied der SPD seit 1957, zuletzt im Kreisverband Kiel.
Werdegang
Nach einer Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker und einer Zeit ohne Arbeit, in der er sich fortbildete, begann Alfred Prezewowsky 1952 bei den Howaldtswerken als Elektroschweißer. Später wechselte er zu Hagenuk, einem anderen Kieler Großunternehmen.
Seit Ende der 1940er Jahre war er Mitglied der IG Metall. 1957 kam er in den Betriebsrat von Hagenuk und war später bis 1972 dessen Vorsitzender.
Im längsten Streik in der Geschichte der Bundesrepublik, dem schleswig-holsteinischen Metallarbeiterstreik von 1956/57[1][2], gehörte er zu den Arbeitern, die die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall erstritten.
1972 wechselte Alfred Prezewowsky als Geschäftsführer zur Ortsverwaltung der IG Metall in Kiel, 1976 wurde er ihr Erster Bevollmächtigter. Von 1989 bis 1992 gehörte er auch dem Bundesvorstand der IG Metall an.[3]
Politik
Von 1967 bis 1983 war Alfred Prezewowsky Mitglied der Landtagsfraktion. Zur Landtagswahl 1967 trat er als Direktkandidat im Wahlkreis 25 (Kiel-Nord) an, 1971 und 1975 im Wahlkreis 27 (Kiel-West). Jedesmal wurde er direkt gewählt. 1979 zog er über die Landesliste in den Landtag ein. Aktiv war er vor allem im Ausschuss für Arbeit und Aufbau, im Wirtschafts- und im Sozialausschuss, im Ausschuss für Jugendfragen sowie im Sonderausschuss Anhörung der Jugend und im Untersuchungsausschuss zur Universitäts-Frauenklinik.
1972 übernahm er den Landesvorsitz der frisch gegründeten Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA). Er blieb in diesem Amt bis 1992 und gehörte zeitweise auch dem AfA-Bundesvorstand an.
Ehrungen
In der Rubrik "Orden" im Landtagsinformationssystem ist vermerkt: "Verzicht".
Links
- Landtagsinformationssystem: Alfred Prezewowsky
- Wikipedia: Alfred Prezewowsky
Quellen
- ↑ Vgl. Kieler Erinnerungstag: 24. Oktober 1956
- ↑ Vgl. Metallarbeiterstreik. Mit Kabarett und Kino, DER SPIEGEL, 14.11.1956
- ↑ Der neue Vorstand, metall - Zeitung der Industriegewerkschaft Metall, 23.10.1992, mit einigen biografischen Angaben, die denen im Landtagsinformationssystem widersprechen.