Delara Burkhardt: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren wurde Delara Burkhardt in Hamburg, wohin ihre Familie aus politischen Gründen aus Persien geflohen war. Aufgewachsen ist sie in [[Ortsverein Siek|Siek]]. Nach dem Abitur an der Stormarnschule in Ahrensburg studierte sie zunächst in Kiel Sozialwissenschaften mit dem Abschluss Bachelor, machte dann in Hamburg ihren Master in Sozialökonomie.
Geboren wurde Delara Burkhardt in Hamburg, wohin ihre Familie aus politischen Gründen aus Persien geflohen war. Aufgewachsen ist sie in [[Ortsverein Siek|Siek]]. Nach dem Abitur an der Stormarnschule in Ahrensburg studierte sie zunächst in Kiel Sozialwissenschaften mit dem Abschluss Bachelor, machte dann in Hamburg ihren Master in Sozialökonomie.


Ihr Studium hat Delara Burkhardt sich mit Arbeit für den Landtagsabgeordneten [[Tobias von Pein]] und den DGB Nord finanziert. Von [[2017]] bis zu ihrer Wahl ins Europaparlament arbeitete sie im Projektmanagement einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Ihr Studium finanzierte sie sich mit Arbeit für den Landtagsabgeordneten [[Tobias von Pein]] und den DGB Nord. Von [[2017]] bis zu ihrer Wahl ins Europaparlament arbeitete sie im Projektmanagement einer Hamburger Kommunikationsagentur.


==Partei & Politik==
==Partei & Politik==
[[Datei:LPT 2010 Juso Besprechung.jpg|mini|Delara Burkhardt bei einer Juso-Besprechung auf dem Landesparteitag 2010]]
[[Datei:LPT 2010 Juso Besprechung.jpg|mini|Delara Burkhardt bei einer Juso-Besprechung auf dem Landesparteitag 2010]]
[[2009]] trat Delara Burkhardt in die SPD ein und engagierte sich bei den [[Jusos]]. [[2015]] wählten diese sie zu ihrer stellvertretenden Bundesvorsitzenden.
Im Februar [[2009]] trat Delara Burkhardt in die SPD ein und engagierte sich bei den [[Jusos]]. [[2015]] wählten diese sie zu ihrer stellvertretenden Bundesvorsitzenden.


[[2018]] bewarb sie sich beim [[Landesparteitag 2018, Kiel|Landesparteitag]] um die Spitzenkandidatur der SPD Schleswig-Holstein für die [[Europawahl 2019]]. Im ersten Wahlgang lag sie noch auf dem ersten Platz. Im zweiten Wahlgang unterlag sie aber mit 89 zu 100 Stimmen [[Enrico Kreft]].  
[[2018]] bewarb sie sich beim [[Landesparteitag 2018, Kiel|Landesparteitag]] um die Spitzenkandidatur der SPD Schleswig-Holstein für die [[Europawahl 2019]]. Im ersten Wahlgang lag sie noch auf dem ersten Platz. Im zweiten Wahlgang unterlag sie aber mit 89 zu 100 Stimmen [[Enrico Kreft]].  


Der Parteivorstand schlug sie dann als Kandidatin der [[Jusos]] für den Listenplatz fünf vor - vor [[Enrico Kreft]]. Das löste vor allem in der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]] bei vielen große Empörung aus, die allerdings nicht gegen die Person gerichtet war, sondern gegen die Tatsache, dass das Votum eines Landesverbandes missachtet wurde. Am Ende wurden beide auf den vorgeschlagenen Plätzen gewählt. Delara Burkhardt zog nach der [[Europawahl 2019]] ins Europaparlament ein und wurde damit die Nachfolgerin von [[Ulrike Rodust]].
Der Parteivorstand schlug sie dann als Kandidatin der [[Jusos]] für den Listenplatz fünf vor - vor [[Enrico Kreft]]. Das löste vor allem in der [[Landesverband|SPD Schleswig-Holstein]] bei vielen große Empörung aus, die allerdings nicht gegen die Person gerichtet war, sondern gegen die Tatsache, dass das Votum eines Landesverbandes missachtet wurde. Am Ende wurden beide auf den vorgeschlagenen Plätzen gewählt. Delara Burkhardt zog nach der [[Europawahl 2019]] ins Europaparlament ein und trat damit die Nachfolge von [[Ulrike Rodust]] an.
[[Datei:Frieden in der Ukraine - 2022.jpg|links|mini|"Mahnwache und Kundgebung für den Frieden in Europa" in Kiel, 2022]]
[[Datei:Frieden in der Ukraine - 2022.jpg|links|mini|"Mahnwache und Kundgebung für den Frieden in Europa" in Kiel, 2022]]
Delara Burkhardt initiierte nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine für den [[26. Februar]] [[2022]] eine Mahnwache und Kundgebung für den Frieden in Europa. Die demokratischen Parteien aus Schleswig-Holstein riefen daraufhin zu einer Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine auf. 5000 Menschen kamen allein in Kiel. Es sprachen neben Delara Burkhardt Kiels Oberbürgermeister [[Ulf Kämpfer]], der DGB-Vorsitzende [[Frank Hornschu]], der Europaminister Claus Christian Claussen (CDU), der Landtagsabgeordnete Lasse Peterdotter (Bündnis90/Die Grünen), die Bundestagsabgeordnete Gyde Jensen (FDP), der Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft und eine ukrainische Auswandererin. Derartige Demonstrationen gaben es in diesen Tagen in aller Welt, in Schleswig-Holstein u.a. in Flensburg, Lübeck, Elmshorn, Pinneberg, Lauenburg und Eckernförde.
Nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine am [[26. Februar]] [[2022]] initiierte Delara Burkhardt eine Mahnwache und Kundgebung für den Frieden in Europa. Die demokratischen Parteien aus Schleswig-Holstein riefen daraufhin zu einer Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg auf. 5000 Menschen kamen allein in Kiel. Neben Delara Burkhardt sprachen Kiels Oberbürgermeister [[Ulf Kämpfer]], der DGB-Vorsitzende [[Frank Hornschu]], namhafte Vertreter*innen von CDU, Grünen und FDP sowie der Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft und eine in Kiel lebende Ukrainerin mit Familie im Kriegsgebiet. Ähnliche Demonstrationen fanden in diesen Tagen in aller Welt statt, in Schleswig-Holstein u.a. in Flensburg, Lübeck, Elmshorn, Pinneberg, Lauenburg und Eckernförde.


==Links==
==Links==

Version vom 8. Oktober 2022, 05:32 Uhr

Delara Burkhardt
Delara Burkhardt
Delara Burkhardt
Geboren: 3. November 1992

Delara Burkhardt, * 3. November 1992 in Hamburg; Sozialökonomin, Europaabgeordnete. Mitglied der SPD seit 2009.

Leben & Beruf

Geboren wurde Delara Burkhardt in Hamburg, wohin ihre Familie aus politischen Gründen aus Persien geflohen war. Aufgewachsen ist sie in Siek. Nach dem Abitur an der Stormarnschule in Ahrensburg studierte sie zunächst in Kiel Sozialwissenschaften mit dem Abschluss Bachelor, machte dann in Hamburg ihren Master in Sozialökonomie.

Ihr Studium finanzierte sie sich mit Arbeit für den Landtagsabgeordneten Tobias von Pein und den DGB Nord. Von 2017 bis zu ihrer Wahl ins Europaparlament arbeitete sie im Projektmanagement einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Partei & Politik

Delara Burkhardt bei einer Juso-Besprechung auf dem Landesparteitag 2010

Im Februar 2009 trat Delara Burkhardt in die SPD ein und engagierte sich bei den Jusos. 2015 wählten diese sie zu ihrer stellvertretenden Bundesvorsitzenden.

2018 bewarb sie sich beim Landesparteitag um die Spitzenkandidatur der SPD Schleswig-Holstein für die Europawahl 2019. Im ersten Wahlgang lag sie noch auf dem ersten Platz. Im zweiten Wahlgang unterlag sie aber mit 89 zu 100 Stimmen Enrico Kreft.

Der Parteivorstand schlug sie dann als Kandidatin der Jusos für den Listenplatz fünf vor - vor Enrico Kreft. Das löste vor allem in der SPD Schleswig-Holstein bei vielen große Empörung aus, die allerdings nicht gegen die Person gerichtet war, sondern gegen die Tatsache, dass das Votum eines Landesverbandes missachtet wurde. Am Ende wurden beide auf den vorgeschlagenen Plätzen gewählt. Delara Burkhardt zog nach der Europawahl 2019 ins Europaparlament ein und trat damit die Nachfolge von Ulrike Rodust an.

"Mahnwache und Kundgebung für den Frieden in Europa" in Kiel, 2022

Nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine am 26. Februar 2022 initiierte Delara Burkhardt eine Mahnwache und Kundgebung für den Frieden in Europa. Die demokratischen Parteien aus Schleswig-Holstein riefen daraufhin zu einer Demonstration gegen den russischen Angriffskrieg auf. 5000 Menschen kamen allein in Kiel. Neben Delara Burkhardt sprachen Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, der DGB-Vorsitzende Frank Hornschu, namhafte Vertreter*innen von CDU, Grünen und FDP sowie der Vorsitzende der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft und eine in Kiel lebende Ukrainerin mit Familie im Kriegsgebiet. Ähnliche Demonstrationen fanden in diesen Tagen in aller Welt statt, in Schleswig-Holstein u.a. in Flensburg, Lübeck, Elmshorn, Pinneberg, Lauenburg und Eckernförde.

Links

Einzelnachweise