Ortsverein Kappeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Ortsverein Kappeln''' ist eine Gruppierung im [[Kreisverband Schleswig-Flensburg]].
Der '''Ortsverein Kappeln''' ist eine Gliederung im [[Kreisverband Schleswig-Flensburg]]. Er wurde [[1904]] gegründet.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19040906 Sozialdemokratischer Parteitag]'', Hamburger Echo Dienstag, den 6. September 1904, Seite 5</ref>


[[Hinrich Köster]] vom OV Kappeln starb aufgrund der Verfolgung durch die Nazis. Näheres ist bisher nicht ermittelt.
[[Heinrich Köster]] war in den 1920er Jahren bis [[1933]] an führender Stelle des Ortsvereins aktiv und zeitweise Vorsitzender. Er wurde auch zum Mitglied des Kreistages gewählt. Er starb aufgrund der [[Liste der sozialdemokratischen Todesopfer 1933-1945|Verfolgung durch die Nazis]]. Im Juli [[1944]] wurde er im Rahmen der [[Aktion Gewitter]] nach dem Attentat auf Hitler festgenommen und im KZ Neuengamme inhaftiert. Er kehrte nicht mehr nach Kappeln zurück; aller Wahrscheinlichkeit nach kam er bei der Bombardierung der Schiffe "[[Cap Arcona]]" und "Thielbek" am [[3. Mai]] [[1945]] in der Lübecker Bucht ums Leben.


Während des [[Kapp-Putsch]]es vom März [[1920]] war [[Max Bornschein]] Ortsvereinsvorsitzender. Er führte ein Arbeiterkomitee zur Abwehr des Putsches.<ref>Schartl, Matthias: ''[https://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_08/Demokratische_Geschichte_Band_08_Essay06.pdf Landräte und Kapp-Putsch 1920 im nördlichen Schleswig-Holstein]'', ''[[Demokratische Geschichte]]'' 8(1993), S. 197 f.</ref>


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==Einzelnachweise==
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[[Kategorie:Ortsverein|Kappeln]]
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 18:48 Uhr

Der Ortsverein Kappeln ist eine Gliederung im Kreisverband Schleswig-Flensburg. Er wurde 1904 gegründet.[1]

Heinrich Köster war in den 1920er Jahren bis 1933 an führender Stelle des Ortsvereins aktiv und zeitweise Vorsitzender. Er wurde auch zum Mitglied des Kreistages gewählt. Er starb aufgrund der Verfolgung durch die Nazis. Im Juli 1944 wurde er im Rahmen der Aktion Gewitter nach dem Attentat auf Hitler festgenommen und im KZ Neuengamme inhaftiert. Er kehrte nicht mehr nach Kappeln zurück; aller Wahrscheinlichkeit nach kam er bei der Bombardierung der Schiffe "Cap Arcona" und "Thielbek" am 3. Mai 1945 in der Lübecker Bucht ums Leben.

Während des Kapp-Putsches vom März 1920 war Max Bornschein Ortsvereinsvorsitzender. Er führte ein Arbeiterkomitee zur Abwehr des Putsches.[2]

Einzelnachweise

  1. Sozialdemokratischer Parteitag, Hamburger Echo Dienstag, den 6. September 1904, Seite 5
  2. Schartl, Matthias: Landräte und Kapp-Putsch 1920 im nördlichen Schleswig-Holstein, Demokratische Geschichte 8(1993), S. 197 f.