Ortsverein Kronshagen - Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
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AsF Kronshagen
Gegründet: 1977
Vorsitzende/r: Anja Bull


2006: Anna Schlosser-Keichel (links) übergibt den Vorsitz an Cornelia Östreich

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Ortsverein Kronshagen, ist Teil der gleichnamigen Landesfrauenorganisation der SPD. Diese wurde durch einen Beschluss des Bundesvorstandes vom 24. Juni 1972 ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Gleichstellung von Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft.

Der Arbeitsgemeinschaft gehören automatisch alle weiblichen SPD-Mitglieder an. Eine eigenständige Mitgliedschaft nur in der AsF gibt es nicht. Allerdings besteht die Möglichkeit, als Gastmitglied ohne Wahlrecht aktiv zu sein.

Bundesvorsitzende waren unter anderen Elfriede Eilers, Inge Wettig-Danielmeier, Karin Junker und Elke Ferner. Seit 2018 ist es Maria Noichl.

ASF Kronshagen

In Schleswig-Holstein wurde die ASF um 1972 in erster Linie von Elisabeth Orth aufgebaut, die auch die erste Landesvorsitzende wurde.

In einigen Orten haben sich Ortsvereine der ASF gebildet. So gibt es in Kronshagen seit 1977 eine aktive AsF. Gründungsmitglied war u.a. Lianne Paulina-Mürl.


Vorgeschichte

Aufkleber der ASF

Eine offizielle Landesfrauenorganisation scheint es in der SPD Schleswig-Holstein vor Gründung der AsF nicht gegeben zu haben, lediglich Frauengruppen in den Ortsvereinen und Kreisverbänden, die durch eine Frauensekretärin des Landesverbandes betreut wurden. Nach Anni Krahnstöver, die 1949 in den Bundestag gewählt wurde, verantwortete bis 1963 Kultursekretär Franz Osterroth die Frauenarbeit auf Landesebene. Ihm folgte als hauptamtliche Frauensekretärin Rosa Wallbaum.[1] Sie machte die Arbeit bis 1968 in Vollzeit, danach noch einige Jahre mit reduzierter Stundenzahl. Als Grund nannte sie Nachwuchsmangel:

"Daß wir nicht mehr soviel Zuspruch von jungen Frauen hatten, lag in der gesellschaftspolitischen Entwicklung. Die politische Frauenarbeit in den Parteien stützte sich auf die Hausfrauen. [...] Die berufstätigen Mütter waren nicht mehr imstande, beides zu vereinbaren: den Beruf, den Haushalt und die politische Arbeit."[2]

1972 gründete sich dann die AsF auf Bundesebene. Ob es sie auf Landesebene schon vorher gab oder ob sie bald darauf gegründet wurde, ist noch nicht ermittelt.

Vorstand

Dem Landesvorstand gehörte als Mitbegründerin in den ersten Jahren Rosemarie Fleck an, irgendwann zwischen 1970 und 1990 auch Antje-Marie Steen. Wie weit Anne Brodersen, Elly Linden und Edith Bernstein, die vorher an führenden Stellen Frauenarbeit gemacht hatten, zu dieser Zeit noch aktiv waren, ist noch nicht ermittelt.

Ab Vorsitzende Stellvertretung Sonstige
2018 Anja Bull Gaby Weber Ingrid Weskamp, Antje Otto

Veranstaltungen

Jahr Ort Themen Sonstiges

Literatur

Aufkleber der ASF

Links

Einzelnachweise

  1. "Ich hab' mich niemals arm gefühlt!", S. 149
  2. "Ich hab' mich niemals arm gefühlt!", S. 151