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*[[1. Juli]] - Gründung des [[Landesverband|Bezirksverbandes]] Schleswig-Holstein und Auflösung des bisherigen gemeinsamen [[Landesverband#Geschichte|Agitationsbezirks]] mit Hamburg
*[[1. Juli]] - Gründung des [[Landesverband|Bezirksverbandes]] Schleswig-Holstein und Auflösung des bisherigen gemeinsamen [[Landesverband#Geschichte|Agitationsbezirks]] mit Hamburg
*[[23. Juli]] - Konferenz der Sozialdemokratischen Partei des 9. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreises in Neustadt. Dabei waren der Genosse Saalfeld für die Agitationskommission, [[Daniel Rindfleisch]] für die [[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung]] und der Reichstagskandidat [[Paul Weinheber]] aus Hamburg für das Referat zum Thema "Die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Lage". Die Konferenz sollte eigentlich in [[Ortsverein Grömitz|Grömitz]] abgehalten werden, wurde dort aber verboten.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19050725/page/6 Neustadt]'', Hamburger Echo, Dienstag, den 25. Juli 1905, Seite 6</ref>
*[[23. Juli]] - Konferenz der Sozialdemokratischen Partei des 9. Schleswig-Holsteinischen Reichstagswahlkreises in Neustadt. Dabei waren der Genosse Saalfeld-Neumünster für die Agitationskommission, [[Daniel Rindfleisch]] für die [[Schleswig-Holsteinische Volkszeitung]] und der Reichstagskandidat [[Paul Weinheber]] aus Hamburg für das Referat zum Thema "Die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Lage". Die Konferenz sollte eigentlich in [[Ortsverein Grömitz|Grömitz]] abgehalten werden, wurde dort aber verboten.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19050725/page/6 Neustadt]'', Hamburger Echo, Dienstag, den 25. Juli 1905, Seite 6</ref>


==August==
==August==

Version vom 8. Januar 2024, 13:04 Uhr

Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. In der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg werden die Verbindungen bisher durch Vertrauenspersonen und durch eine Agitationskommission aufrecht erhalten, an deren Spitze Heinrich Lienau steht. Hamburg fasst den Beschluss aus der der gemeinsamen Organisation mit Schleswig-Holstein auszuscheiden.

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Bernhard von Bülow.

"Im Jahre 1905 beschäftigten sich viele Volksversammlungen leidenschaftlich mit der russischen Revolution. Bedeutende Geldspenden, durch Sammlungen aufgebracht, unterstützten die Freiheitsbewegung gegen den verhaßten Zarismus. Auch der große Bergarbeiterstreik des gleichen Jahres weckte die Solidarität. Drei Bergarbeitervertreter, von der Agitationskommission aus dem Ruhrgebiet herbeigeholt, gaben vor 26 Volksversammlungen ein Bild von Ursache und Zielen des Grubenstreiks."[1]

Außerdem beschließt die SPD ein Organisationsstatut, das die Partei in Bezirke und Landesorganisation, Wahlkreisvereine und Ortsvereine gliedert. Bereits im Vorjahr wurde den Bezirken freigestellt, Parteisekretäre anzustellen. Die Organisation professionalisiert sich.

Januar

Februar

März

  • 3. März - Marie Poller stirbt mit 37 Jahren in Folge einer Blutvergiftung nach einer Fehlgeburt in Kiel.

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • 17.-23. September - SPD Parteitag in Jena. "[…] Der Parteitag verabschiedet ein Organisationsstatut. Die Grundlage der Organisation ist nun der Verein des Wahlkreises. Für den Fall, daß der Wahlkreis sich über mehrere Orte erstreckt, können Ortsvereine gebildet werden. Die Vereine schließen sich zu Bezirksverbänden und Landesorganisationen zusammen, deren selbständige Führung der Geschäfte nicht mit dem Statut der Gesamtpartei in Widerspruch stehen darf. Mindestens 20 % ihrer Einnahmen sind an die Parteileitung abzuführen. Kein Wahlkreis darf durch mehr als drei Delegierte auf dem Parteitag vertreten werden. […]"[3]

Oktober

November

Dezember

Nicht datiert

Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 35
  2. Neustadt, Hamburger Echo, Dienstag, den 25. Juli 1905, Seite 6
  3. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001