Agrarpolitischer Beirat

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Agrarpolitische Beirat wurde 1971 gegründet.

Grundlage war ein Beschluss des Landesparteitages 1971. Am 31. August 1971 konstituierte sich der Beirat. Vorsitzender wurde der Landwirt Heinrich Alberts aus Witzwort, seine Stellvertreter Heinz Klinke aus Neuheikendorf und Wilhelm Tramsen aus Preetz.

Am 18. Dezember 1972 legte Heinrich Alberts wegen Überlastung durch seine Arbeit im örtlichen Genossenschaftswesen den Vorsitz nieder. Sein Nachfolger wurde der Landwirt Arno von Spreckelsen. Gleichzeitig wurde der Vorstand erweitert: Heinrich Alberts blieb im erweiterten Vorstand, hinzu kam Elisabeth Orth. Als beratendes Mitglied wurde Hans Wiesen aus Bordesholm gewählt.

In seinen Arbeitssitzungen dieskutierte der Beirat unter anderem die Themen "Einzelbetriebliches Förderungsprogramm", "Soziales Ergänzungsprogramm", "Landes-Agrarhaushalt", "Raumordnung - Bodenfonds" und "Reform der landwirtschaftlichen Selbst- und Staatsverwaltung". Zwei Projektgruppen zu "Problemen der Milchmarktordnung" und zur "überbetrieblichen Zusammenarbeit" wurden gegründet.

Der Beirat nahm Kontakt zu seinem Pendant in Niedersachsen auf und lud den niedersächsischen Landwirtschaftsminister Klaus-Peter Bruns zu einer Wahlkampfveranstaltung für Landwirte nach Owschlag ein.[1]

Mit der Zeit schlief die Arbeit offenbar ein, denn 1986 wurde erneut ein Agrarpolitischer Beirat gegründet. Vorsitzender war 1993 Heinrich Terwitte.

Quellen

  1. Politik und Organisation: Berichte zum Landesparteitag am 24. und 25. Februar 1973 in Eckernförde, S. 99