Günter Schilling: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Günter Schilling''', * [[19. Juli]] [[1931]] in Kiel, † [[1999]] in Kiel; Betriebsratsvorsitzender. Mitglied der SPD seit [[1957]].
'''Günter Schilling''', * [[19. Juli]] [[1931]] in Kiel, † [[11. Oktober]] [[1999]] in Kiel; Betriebsratsvorsitzender. Mitglied der SPD seit [[1957]].


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
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Als begeisterter Sportler war er Mitglied in der [[Arbeitersport in Kiel#FT Adler von 1893 e.V.|Freien Turnerschaft Adler]], wo er Mitinitiator des ab [[1950]] jährlich stattfindenden Zeltlagers "Adlerhorst" am Behler See bei Plön war.<ref name=":0" />  
Als begeisterter Sportler war er Mitglied in der [[Arbeitersport in Kiel#FT Adler von 1893 e.V.|Freien Turnerschaft Adler]], wo er Mitinitiator des ab [[1950]] jährlich stattfindenden Zeltlagers "Adlerhorst" am Behler See bei Plön war.<ref name=":0" />  


[[1948]] lernte er bei der FT Adler seine spätere Frau [[Otto Engel|Gerda Engel]] (* [[29. Januar]] [[1933]], Parteieintritt [[3. Februar]] [[1951]]<ref>Gemäß vom Kreisgeschäftsführer [[Otto Engel]] unterschriebenen Mitgliedsbuch, Zweitbuch 1967, Sammlung Gerda Schilling.</ref>) kennen.<ref>Ihrer Erinnerung nach war es 1947; laut Mitgliedsausweis trat sie jedoch erst am 1.4.1948 in den Verein ein.</ref> Sie heirateten [[1957]] und wohnten lange bei Gerdas Eltern am Streitkamp 20 in [[Ortsverein Kiel-Hassee|Kiel-Hassee]].
[[1948]] lernte er bei der FT Adler seine spätere Frau [[Otto Engel|Gerda Engel]] (* [[29. Januar]] [[1933]]) kennen.<ref>Ihrer Erinnerung nach war es 1947; laut Mitgliedsausweis trat sie jedoch am 1.4.1948 in den Verein ein.</ref> Sie heirateten [[1957]] und wohnten lange bei Gerdas Eltern am Streitkamp 20 in [[Ortsverein Kiel-Hassee|Kiel-Hassee]].


Neben dem FT Adler, dessen Vorsitz er viele Jahre hatte, war Günter Schilling Mitglied der IG Metall und ab [[2. Februar]] [[1967]]<ref>Mitgliedsbuch mit diesem Datum, ausgestellt von [[Ida Hinz|Fiete Hinz]], Sammlung Gerda Schilling</ref> auch der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel|Kieler AWO]]
Neben dem FT Adler, dessen Vorsitz er viele Jahre hatte, war Günter Schilling Mitglied der IG Metall und ab [[2. Februar]] [[1967]]<ref>Mitgliedsbuch mit diesem Datum, ausgestellt von [[Ida Hinz|Fiete Hinz]], Privatbesitz Gerda Schilling</ref> auch der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel|Kieler AWO]].


Während einer Fahrradtour mit seiner Frau und Freunden erlitt Günter Schilling einen Herzinfarkt, an dem er wenig später mit nur 68 oder 69 Jahren starb.
Während einer Fahrradtour mit seiner Frau und Freunden erlitt Günter Schilling im September [[1999]] einen Herzinfarkt, an dem er vier Wochen später mit nur 68 Jahren starb.


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
Zur Politik kam Günter Schilling erst durch seine Verbindung mit der Familie seiner Frau. Erst nach der Heirat mit [[Otto Engel|Gerda Engel]] trat er der SPD bei.  
Zur Politik kam Günter Schilling erst durch seine Verbindung mit der Familie seiner Frau. Erst nach der Heirat mit [[Otto Engel|Gerda Engel]] - die bereits seit dem [[3. Februar]] [[1951]] Mitglied war<ref>Gemäß vom Kreisgeschäftsführer [[Otto Engel]] unterschriebenen Mitgliedsbuch, Zweitbuch 1967, Privatbesitz Gerda Schilling.</ref> - trat er der SPD bei.  


[[1972]] übernahm er für höchstens vier Jahre den Vorsitz des neu gegründeten [[Ortsverein Hassee-Nord|Ortsvereins Kiel-Hassee-Nord]]. Vermutlich war er auch letzter Vorsitzender des [[Ortsverein Hassee|Ortsvereins Hassee]] vor der Aufteilung, ab wann, ist bisher nicht ermittelt.
[[1972]] übernahm er für höchstens vier Jahre den Vorsitz des neu gegründeten [[Ortsverein Hassee-Nord|Ortsvereins Kiel-Hassee-Nord]]. Vermutlich war er auch letzter Vorsitzender des [[Ortsverein Hassee|Ortsvereins Hassee]] vor der Aufteilung - ab wann, ist bisher nicht ermittelt.


Er gehörte zwei Wahlperioden lang der [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsversammlung]] an.<ref name=":0" />  Zur [[Kommunalwahl 1970]] bewarb er sich, rückte allerdings erst [[1971]] nach. Vermutlich bewarb er sich zur [[Kommunalwahl 1974]] erneut; dies ist noch nicht ermittelt.
Er gehörte zwei Wahlperioden lang der [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsversammlung]] an.<ref name=":0" />  Zur [[Kommunalwahl 1970]] bewarb er sich, rückte allerdings erst [[1971]] nach. Vermutlich bewarb er sich zur [[Kommunalwahl 1974]] erneut; dies ist noch nicht ermittelt.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
*Am [[29. August]] [[1988]] wurde Günter Schilling mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
*Am [[29. August]] [[1988]] wurde Günter Schilling mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.<ref name=":0" />


== Literatur & Links ==
== Literatur & Links ==

Version vom 22. März 2024, 16:00 Uhr

Günter Schilling
Günter Schilling
Günter Schilling
Geboren: 19. Juli 1931
Gestorben: 27. April 1999

Günter Schilling, * 19. Juli 1931 in Kiel, † 11. Oktober 1999 in Kiel; Betriebsratsvorsitzender. Mitglied der SPD seit 1957.

Leben & Beruf

Günter Schilling kam in Kiel zur Welt. Er arbeitete bei der Kieler ELAC (später Honeywell Elac Nautik GmbH), die letzten etwa 25 Jahre als Betriebsratsvorsitzender.

"Er gilt als einer der maßgeblich Beteiligten an der Rettung dieser Firma vor einigen Jahren, als sie sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. Dem persönlichen Einsatz von Günter Schilling ist es zu verdanken, daß sich auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite ein Vertrauensverhältnis entwickelte, das eine wichtige Grundlage für den Fortbestand und die eingetretene Weiterentwicklung der Firma bildete. Die Anerkennung im Firmenbereich Honeywell wird auch dadurch deutlich, dass Günter Schilling stellvertretender Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Honeywell AG, Offenbach, ist."[1]

Als begeisterter Sportler war er Mitglied in der Freien Turnerschaft Adler, wo er Mitinitiator des ab 1950 jährlich stattfindenden Zeltlagers "Adlerhorst" am Behler See bei Plön war.[1]

1948 lernte er bei der FT Adler seine spätere Frau Gerda Engel (* 29. Januar 1933) kennen.[2] Sie heirateten 1957 und wohnten lange bei Gerdas Eltern am Streitkamp 20 in Kiel-Hassee.

Neben dem FT Adler, dessen Vorsitz er viele Jahre hatte, war Günter Schilling Mitglied der IG Metall und ab 2. Februar 1967[3] auch der Kieler AWO.

Während einer Fahrradtour mit seiner Frau und Freunden erlitt Günter Schilling im September 1999 einen Herzinfarkt, an dem er vier Wochen später mit nur 68 Jahren starb.

Partei & Politik

Zur Politik kam Günter Schilling erst durch seine Verbindung mit der Familie seiner Frau. Erst nach der Heirat mit Gerda Engel - die bereits seit dem 3. Februar 1951 Mitglied war[4] - trat er der SPD bei.

1972 übernahm er für höchstens vier Jahre den Vorsitz des neu gegründeten Ortsvereins Kiel-Hassee-Nord. Vermutlich war er auch letzter Vorsitzender des Ortsvereins Hassee vor der Aufteilung - ab wann, ist bisher nicht ermittelt.

Er gehörte zwei Wahlperioden lang der Ratsversammlung an.[1] Zur Kommunalwahl 1970 bewarb er sich, rückte allerdings erst 1971 nach. Vermutlich bewarb er sich zur Kommunalwahl 1974 erneut; dies ist noch nicht ermittelt.

Ehrungen

  • Am 29. August 1988 wurde Günter Schilling mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.[1]

Literatur & Links

  • Persönliches Gespräch zwischen Gerda Schilling, Bernd Löwner und Susanne Kalweit, 28.2.2024
  • Verdienstorden für Günter Schilling, Kieler Nachrichten, 30.8.1988

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Verdienstorden für Günter Schilling, Kieler Nachrichten, 30.8.1988
  2. Ihrer Erinnerung nach war es 1947; laut Mitgliedsausweis trat sie jedoch am 1.4.1948 in den Verein ein.
  3. Mitgliedsbuch mit diesem Datum, ausgestellt von Fiete Hinz, Privatbesitz Gerda Schilling
  4. Gemäß vom Kreisgeschäftsführer Otto Engel unterschriebenen Mitgliedsbuch, Zweitbuch 1967, Privatbesitz Gerda Schilling.