Lianne Paulina-Mürl: Unterschied zwischen den Versionen
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*[[1979]]-[[1992]] Mitglied im SPD-Landesvorstand, ab 1981 stellv. Landesvorsitzende | *[[1979]]-[[1992]] Mitglied im SPD-Landesvorstand, ab [[1981]] stellv. Landesvorsitzende | ||
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:"Ihre Wahl zur Landtagspräsidentin 1987 hatte die diplomierte Volkswirtin und Mutter zweier Kinder als "frauenpolitisches Signal" gewertet. [...] Eigentlich hatte die Frau mit dem markanten grauen Kurzhaarschnitt gar nicht Präsidentin werden wollen. Im Schattenkabinett von Björn Engholm war sie 1987 als [[Frauenministerin]] vorgestellt worden. [Sie] wurde am [[2. Oktober]] [[1987]] Landtagspräsidentin. | :"Ihre Wahl zur Landtagspräsidentin 1987 hatte die diplomierte Volkswirtin und Mutter zweier Kinder als "frauenpolitisches Signal" gewertet. [...] Eigentlich hatte die Frau mit dem markanten grauen Kurzhaarschnitt gar nicht Präsidentin werden wollen. Im Schattenkabinett von Björn Engholm war sie 1987 als [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Frauenministerin]] vorgestellt worden. [Sie] wurde am [[2. Oktober]] [[1987]] Landtagspräsidentin. | ||
:Ihr Anspruch schon damals: Sie wollte eine "politische Präsidentin" sein. Tatsächlich zog sich dieser Anspruch wie ein "roter Faden" durch ihre Amtszeit, in der sie maßgeblich an der Verfassungs- und Parlamentsreform mitwirkte. Beide Reformwerke hatten und haben Vorbildcharakter für die Verfassungsdiskussionen in den neuen Bundesländern. | :Ihr Anspruch schon damals: Sie wollte eine "politische Präsidentin" sein. Tatsächlich zog sich dieser Anspruch wie ein "roter Faden" durch ihre Amtszeit, in der sie maßgeblich an der Verfassungs- und Parlamentsreform mitwirkte. Beide Reformwerke hatten und haben Vorbildcharakter für die Verfassungsdiskussionen in den neuen Bundesländern. |
Version vom 15. August 2016, 05:00 Uhr
Lianne Paulina-Mürl |
Lianne-Maren Paulina-Mürl (geb. Paulina), * 18. September 1944 in Bühlau/Westpreußen, † 27. Juli 1992 in Kronshagen; Diplom-Volkswirtin. Mitglied der SPD seit 1972.
Parteiämter
- Bis 1979 AsF-Vorsitzende Kronshagen
- 1978-1992 Mitglied im Landesvorstand der AsF, ab 1981 stellv. Landesvorsitzende
- 1979-1992 Mitglied im SPD-Landesvorstand, ab 1981 stellv. Landesvorsitzende
Landtag
- 1983-1992 MdL, zunächst über die Landesliste, dann im Wahlkreis 9 (später 11) (Eckernförde)
- 1987-1992 Landtagspräsidentin
- aktiv im Wirtschafts- und Eingabenausschuss, stellvertretend im Finanz- und Sozialausschuss, Vorsitzende des Ältestenrates, Mitglied in der Enquete-Kommission "Verfassungs- und Parlamentsreform", im Bundestagsausschuss 'Deutsche Einheit' und im Länderübergreifendes Gremium für Fragen der Deutschen Einheit; Mitglied der 9. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten//der Bundespräsidentin
Sonstiges
- Nach 1969 Referentin an der Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel
- 1974-1982 Gemeindevertreterin der Gemeinde Kronshagen
- 1978-1982 2. stellv. Bürgermeisterin der Gemeinde Kronshagen
- 1984-1987 Leiterin des SPD-Frauenbüros Schleswig-Holstein
Stimmen
- "Ihre Wahl zur Landtagspräsidentin 1987 hatte die diplomierte Volkswirtin und Mutter zweier Kinder als "frauenpolitisches Signal" gewertet. [...] Eigentlich hatte die Frau mit dem markanten grauen Kurzhaarschnitt gar nicht Präsidentin werden wollen. Im Schattenkabinett von Björn Engholm war sie 1987 als Frauenministerin vorgestellt worden. [Sie] wurde am 2. Oktober 1987 Landtagspräsidentin.
- Ihr Anspruch schon damals: Sie wollte eine "politische Präsidentin" sein. Tatsächlich zog sich dieser Anspruch wie ein "roter Faden" durch ihre Amtszeit, in der sie maßgeblich an der Verfassungs- und Parlamentsreform mitwirkte. Beide Reformwerke hatten und haben Vorbildcharakter für die Verfassungsdiskussionen in den neuen Bundesländern.
- Mit Lianne Paulina-Mürl öffneten sich aber auch die Türen des einst bannmeilenbewehrten Landeshauses für den Dialog mit dem Bürger, und die Kunst hielt Einzug [...]." (Aus dem Nachruf von Peter Höver, Kieler Nachrichten, 28.7.1992)