Ortsverein Wesselburen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
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Erste Erwähnung findet der Ortsverein Wesselburen in den Ausführungen von [[Gunter Hirt]]. Im Zuge der Altonaer Agitationen im Jahr 1872 wurde wohl auch in Wesselburen ein Ortsverein gegründet, der von [[P.R. Cismer]] geleitet wurde. <ref> [[Gunter Hirt]]: ''Soziale Probleme und Sozialismus in Dithmarschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.'' (Dithmarschen, Heft 4/1971 S.81-101, Zeitschrift für Landeskunde und Heimatpflege, Boyens Heide) </ref>
Erste Erwähnung findet der Ortsverein Wesselburen in den Ausführungen von [[Gunter Hirt]]. Im Zuge der Altonaer Agitationen im Jahr [[1872]] wurde wohl auch in Wesselburen ein Ortsverein gegründet, der von [[P.R. Cismer]] geleitet wurde. <ref> [[Gunter Hirt]]: ''Soziale Probleme und Sozialismus in Dithmarschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.'' (Dithmarschen, Heft 4/1971 S.81-101, Zeitschrift für Landeskunde und Heimatpflege, Boyens Heide) </ref>


In den Anfängen der Arbeiterbewegung war Wesselburen einer der wenigen Orte in Schleswig-Holstein (neben Kiel und Schleswig), in denen die "Eisenacher" - die [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei]] von [[August Bebel]] und [[Wilhelm Liebknecht]] - Fuß fassen konnten.<ref>[[Franz Osterroth]]: ''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick'' (Kiel o. J. [1963]), S. 11</ref>
In den Anfängen der Arbeiterbewegung war Wesselburen einer der wenigen Orte in Schleswig-Holstein (neben Kiel und Schleswig), in denen die "Eisenacher" - die [[Sozialdemokratische Arbeiterpartei]] von [[August Bebel]] und [[Wilhelm Liebknecht]] - Fuß fassen konnten.<ref>[[Franz Osterroth]]: ''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick'' (Kiel o. J. [1963]), S. 11</ref>

Version vom 5. April 2022, 20:12 Uhr

Der Ortsverein Wesselburen ist eine Gliederung im Kreisverband Dithmarschen.

Um 1992 gab der OV Wesselburen die Bürgerzeitung Der Weitblick heraus.

Geschichte

Erste Erwähnung findet der Ortsverein Wesselburen in den Ausführungen von Gunter Hirt. Im Zuge der Altonaer Agitationen im Jahr 1872 wurde wohl auch in Wesselburen ein Ortsverein gegründet, der von P.R. Cismer geleitet wurde. [1]

In den Anfängen der Arbeiterbewegung war Wesselburen einer der wenigen Orte in Schleswig-Holstein (neben Kiel und Schleswig), in denen die "Eisenacher" - die Sozialdemokratische Arbeiterpartei von August Bebel und Wilhelm Liebknecht - Fuß fassen konnten.[2]

Nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg gründete Christian Heuck den SPD-Ortsverein in Wesselburen, wechselte aber schon 1920 zur KPD und wurde eine der führenden Figuren der Kommunisten in Dithmarschen.

In der Endzeit der Weimarer Republik war Wesselburen mehrfach Schauplatz gewalttätiger Zusammenstöße zwischen Formationen des Reichsbanners und den nationalsozialistischen SA- und SS-Verbänden.

"Das Elmshorner Reichsbanner [...] beteiligte sich an zahlreichen Demonstrationen hin bis nach Dithmarschen, das damals schon ein 'brauner Bereich' in Schleswig-Holstein war, in dem die Nazis große Erfolge feierten. Alte Reichsbanner-Leute erinnern sich noch an die großen Auseinandersetzungen in Wesselburen und anderen Orten auf der anderen Seite des Kanals."[3]

Einzelnachweise

  1. Gunter Hirt: Soziale Probleme und Sozialismus in Dithmarschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. (Dithmarschen, Heft 4/1971 S.81-101, Zeitschrift für Landeskunde und Heimatpflege, Boyens Heide)
  2. Franz Osterroth: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), S. 11
  3. SPD-Ortsverein Elmshorn: 120 Jahre SPD Elmshorn. Eine Chronik (Elmshorn 1983)
Ortsverein Wesselburen
Ortsverein Wesselburen
Ortsverein Wesselburen
Gegründet: 1872
Wiedergegründet: 1945
Vorsitzende/r: Gunter Gust
Homepage: http://www.spd-wesselburen.de/


Personen