Peter Mertineit: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Landesvorstand | == Werdegang == | ||
Kollegin [[Marlies Jensen-Leier]] berichtet, Peter Mertineit sei in "schwierigsten sozialen Verhältnissen" aufgewachsen. "Die Partei war sein Leben."<ref>Beide Zitate aus: Jensen-Leier, Marlies: ''Holm - engHolm und zurück'' (Husum 2018), S. 384 f.</ref> Sie deutet auch an, er habe eigene politische Ambitionen gehabt, die sich aber nicht erfüllten.<ref>Jensen-Leier, Marlies: ''Holm - engHolm und zurück'' (Husum 2018), S. 385</ref> Der Landesvorstand beschloss auf seiner Sitzung am [[23. März]] [[1972]], ihn als Betriebsgruppensekretär einzustellen.<ref>[[:Datei:Rechenschaftsbericht 1971-1973.pdf|Rechenschaftsbericht 1971-1973]]</ref> | |||
Für [[Björn Engholm]] und [[Heide Simonis]] organisierte er in den Landtagswahlkämpfen die Arbeitnehmer-Wählerinitiativen. | Für [[Björn Engholm]] und [[Heide Simonis]] organisierte er in den Landtagswahlkämpfen die Arbeitnehmer-Wählerinitiativen. <blockquote>"Er war in den Wahlkämpfen z. B. für die Logistik der landesweiten Plakatierungen und für die Verteilung der ''Zeitung am Sonntag'' zuständig. Er war das Organisationstier der Parteitage. Und vor allem war er der Kontaktmann zu den Gewerkschaften."<ref>Jensen-Leier, Marlies: ''Holm - engHolm und zurück'' (Husum 2018), S. 385</ref> </blockquote> | ||
Zu seinem Tod nach langer Krankheit erklärten SPD-Landesvorsitzender [[Ralf Stegner]] und der [[Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)|AfA-Vorsitzende]] [[Wolfgang Mädel]]: | Zu seinem Tod nach langer Krankheit erklärten SPD-Landesvorsitzender [[Ralf Stegner]] und der [[Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)|AfA-Vorsitzende]] [[Wolfgang Mädel]]: | ||
: "Peter Mertineit war ein Parteiarbeiter von echtem Schrot und Korn und ein Kieler Vollblut-Gewerkschafter. Mit seiner zupackenden und direkten Art war er eine Institution in der Partei. Mit Peter verlieren wir einen Freund, der durch und durch Sozialdemokrat war und diese Überzeugung vorlebte. Wir werden ihn in unserer Partei in lebhafter Erinnerung behalten."<ref>AfA-Schleswig-Holstein: ''Wir trauern um Peter Mertineit'', Presseinformation, 14.4.2011</ref> | [[Datei:Willy Brandt im Wahlkampf 1972.jpg|thumb|left|350px|Wahlkampfveranstaltung mit [[Willy Brandt]] und [[Norbert Gansel]] in der Ostseehalle am [[6. November]] [[1972]], vorn rechts als Ordner Peter Mertineit]] | ||
<blockquote>"Peter Mertineit war ein Parteiarbeiter von echtem Schrot und Korn und ein Kieler Vollblut-Gewerkschafter. Mit seiner zupackenden und direkten Art war er eine Institution in der Partei. Mit Peter verlieren wir einen Freund, der durch und durch Sozialdemokrat war und diese Überzeugung vorlebte. Wir werden ihn in unserer Partei in lebhafter Erinnerung behalten."<ref>AfA-Schleswig-Holstein: ''Wir trauern um Peter Mertineit'', Presseinformation, 14.4.2011</ref></blockquote> | |||
Peter Mertineit war verheiratet; seine Tochter [[Marlies Baasch]], Mitglied im [[Ortsverein Suchsdorf]], war ebenfalls lange Jahre als hauptamtliche Mitarbeiterin der Landesgeschäftsstelle im [[Walter-Damm-Haus]] tätig. Sie ging am [[30. Oktober]] [[2019]] nach drei Jahrzehnten in den Ruhestand.<ref>''Wir in Schleswig-Holstein'', ''vorwärts extra'' 6/2019, S. IV</ref> | |||
== Einzelnachweise == | |||
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<references /> | <references /> | ||
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Aktuelle Version vom 17. Oktober 2020, 17:58 Uhr
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| Peter Mertineit |
Peter Mertineit, * 1933, † 13. April 2011 in Kiel. Bis 1996 Organisationssekretär der SPD Schleswig-Holstein und Sekretär der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) des Landesverbandes. Seit 1955 Mitglied der SPD.
Werdegang
Kollegin Marlies Jensen-Leier berichtet, Peter Mertineit sei in "schwierigsten sozialen Verhältnissen" aufgewachsen. "Die Partei war sein Leben."[1] Sie deutet auch an, er habe eigene politische Ambitionen gehabt, die sich aber nicht erfüllten.[2] Der Landesvorstand beschloss auf seiner Sitzung am 23. März 1972, ihn als Betriebsgruppensekretär einzustellen.[3]
Für Björn Engholm und Heide Simonis organisierte er in den Landtagswahlkämpfen die Arbeitnehmer-Wählerinitiativen.
"Er war in den Wahlkämpfen z. B. für die Logistik der landesweiten Plakatierungen und für die Verteilung der Zeitung am Sonntag zuständig. Er war das Organisationstier der Parteitage. Und vor allem war er der Kontaktmann zu den Gewerkschaften."[4]
Zu seinem Tod nach langer Krankheit erklärten SPD-Landesvorsitzender Ralf Stegner und der AfA-Vorsitzende Wolfgang Mädel:
"Peter Mertineit war ein Parteiarbeiter von echtem Schrot und Korn und ein Kieler Vollblut-Gewerkschafter. Mit seiner zupackenden und direkten Art war er eine Institution in der Partei. Mit Peter verlieren wir einen Freund, der durch und durch Sozialdemokrat war und diese Überzeugung vorlebte. Wir werden ihn in unserer Partei in lebhafter Erinnerung behalten."[5]
Peter Mertineit war verheiratet; seine Tochter Marlies Baasch, Mitglied im Ortsverein Suchsdorf, war ebenfalls lange Jahre als hauptamtliche Mitarbeiterin der Landesgeschäftsstelle im Walter-Damm-Haus tätig. Sie ging am 30. Oktober 2019 nach drei Jahrzehnten in den Ruhestand.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Beide Zitate aus: Jensen-Leier, Marlies: Holm - engHolm und zurück (Husum 2018), S. 384 f.
- ↑ Jensen-Leier, Marlies: Holm - engHolm und zurück (Husum 2018), S. 385
- ↑ Rechenschaftsbericht 1971-1973
- ↑ Jensen-Leier, Marlies: Holm - engHolm und zurück (Husum 2018), S. 385
- ↑ AfA-Schleswig-Holstein: Wir trauern um Peter Mertineit, Presseinformation, 14.4.2011
- ↑ Wir in Schleswig-Holstein, vorwärts extra 6/2019, S. IV
