Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2019, 19:47 Uhr

Der Ortsverein Ellerbek/Wellingdorf war eine Gliederung des Kreisverbandes Kiel. Er bestand von der Wiedergründung nach der NS-Herrschaft 1946 bis zum Februar 1972, als er sich im Rahmen der Organisationsreform in die beiden Ortsvereine Ellerbek und Wellingdorf aufteilte.[1]

Geschichte

Der gemeinsame Beginn gefolgt von der Aufteilung hatte sich in der Gründungsphase schon einmal abgespielt. Für den 18. Juli 1906 ist die Gründung des Distrikts Ellerbek verbürgt. Als einer der vier Distrikte, die am 1. Oktober 1911 im Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel aufgingen, wird jedoch der Distrikt Ellerbek-Wellingdorf genannt. Für den Zusammenschluss konstituierten sich aus den vieren sieben neue Distrikte, zu denen als nunmehr getrennte Distrikte Ellerbek und Wellingdorf gehörten.

Protokoll Gründungsversammlung

Die Wiedergründung am 2. März 1946 geschah wiederum gemeinsam.[2] Schon in den ersten "SPD-Kalendern", die die VZ in jeder Ausgabe veröffentlichte, sind der "Distrikt Ellerbek-Wellingdorf" und auch die "Jungsozialisten Ellerbek-Wellingdorf" aufgeführt.[3]

Die VZ berichtet etwa anlässlich der Maifeiern 1946 über beide Stadtteile gemeinsam:

"In den vom Krieg besonders zerschlagenen Stadtteilen Ellerbek und Wellingdorf gibt es kein Versammlungslokal mehr. Die Festteilnehmer mußten bis an die Grenze der Stadt, zur "Sennhütte", um ihren 1. Mai zu feiern."[4]

Andererseits wurde kurz darauf Ellerbek allein angesprochen, allerdings in einer speziellen Situation:

"Nach vielen Bemühungen ist es endlich gelungen, eine Baracke für den Bau eines Jugendheimes auf dem Ostufer zu bekommen. Die einzelnen Teile wurden in der Peter-Hansen-Straße gelagert. Bevor jedoch mit der Aufstellung begonnen werden konnte, wurden wesentliche Teile gestohlen. [...] Der Kreisverein Kiel der SPD wendet sich deshalb mit der Bitte an die Ellerbeker, mit allen Mitteln zu versuchen, diese gestohlenen Barackenteile wieder herbeizuschaffen bzw. die Diebe namhaft zu machen.
Weiter werden alle Ellerbeker Genossen gebeten, am Sonntag, dem 10. Nov., um 8 Uhr, an der vorgesehenen Baustelle Ecke Lütjenburger Straße und Peter-Hansen-Straße mit Hacke und Schaufel zu erscheinen und an der Planierung des Geländes mitzuhelfen."[5]

1948 hatte der Ortsverein 560 Mitglieder, darunter 180 Frauen und im vorhergehenden Jahr 160 Neuaufnahmen.

Vorstände

Jahr Vorsitz Stellvertretung Kasse Schriftführung Weitere
Februar 1972 Edmund Heuschkel Rüdiger Fricke Wolfgang Bahr Käthe Limburg ?
Februar 1971 Willi Verdieck Dr. Gerold Fuchs Wolfgang Bahr Käte Limburg Hans Burgard (Organisationsleiter), Ursula Wegeleben (Frauengruppe), Friedrich Limburg (Jugendarbeit), Rüdiger Fricke, Walter Haffke, Otto Lipfert (Beisitzer)[6]
1969 Willi Verdieck ? Wolfgang Bahr ? Hans Burgard (Organisationsleiter), Ursula Wegeleben (Frauengruppe), ? Beisitzer[7]
1948-1969 ? ? ? ? ?
1948 Karl Behnk Toni Müller Willi Jacob Hinrich Reese Willi Petersen (Leiter der Bildungsarbeit), Willi Verdieck (Leiter der Schulungsarbeit), Lotte Peters (Leiterin der Frauenarbeit), Ludwig Cornelius (Leiter Jungsozialisten), vermutlich Paul Hindenburg (Organisationsleiter, bei Versammlung erkrankt)
1946 Walter Raabke Toni Müller Willi Jakob Hinrich Reese Karl Behnk (Organisationsleiter)
1933-1945 Verbot d. die Nazis
ab 1911 Aufteilung in Distrikt Ellerbek und Distrikt Wellingdorf
1906 Genosse Lühr ? Genosse Ohde Genosse Breede Genosse Goddbrech, Genosse Klein (Beisitzer)

Quellen

  1. Zur Mitarbeit gewinnen, Kieler Nachrichten, 10.2.1972
  2. Das Protokollbuch mit dem Gründungsprotokoll wurde erst 2018 wieder aufgefunden.
  3. Vgl. z. B. die VZ vom 14.8.1946.
  4. Maifeiern rund um Kiel, VZ, 8.5.1946
  5. Diebe verhindern Bau eines Jugendheims. Eine Bitte an den Distrikt Ellerbek, VZ, 9.11.1946
  6. Nachwuchs im Vorstand, Kieler Nachrichten, 5.2.1971
  7. Nachwuchs im Vorstand, Kieler Nachrichten, 5.2.1971