Toni Jensen: Unterschied zwischen den Versionen
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Von der britischen Militärregierung wurde sie erneut zum Mitglied der Kieler Stadtverordnetenversammlung ernannt und war dort für Schulen zuständig. Ab [[1947]] übernahm sie hauptamtlich das Dezernat für Schule und Kultur. Nach ihrer Pensionierung ([[1956]] war sie von [[1959]] bis [[1965]] (1962?) wieder als Ratsherrin und ehrenamtliche Stadträtin für das Berufs- und Fachschulwesen in der Kieler Ratsversammlung vertreten. | Von der britischen Militärregierung wurde sie erneut zum Mitglied der Kieler Stadtverordnetenversammlung ernannt und war dort für Schulen zuständig. Ab [[1947]] übernahm sie hauptamtlich das Dezernat für Schule und Kultur. Nach ihrer Pensionierung ([[1956]] war sie von [[1959]] bis [[1965]] (1962?) wieder als Ratsherrin und ehrenamtliche Stadträtin für das Berufs- und Fachschulwesen in der Kieler Ratsversammlung vertreten. |
Version vom 30. August 2018, 17:16 Uhr
Toni Jensen |
Thomasine Margarethe 'Toni' Jensen, * 25. September 1891 in Tönning/Eider[1]; † 20. Oktober 1970 in Kiel; Lehrerin und SPD-Bildungspolitikerin.
Werdegang
1935 ging sie auf Einladung amerikanischer Kolleginnen in die USA, um dort Einrichtungen der Erwachsenenbildung kennenzulernen. Danach nahm sie eine Einladung nach England an. Sie kehrte jedoch nach Kiel zurück, brachte sich und ihre Schwester in den verbleibenden Jahren des "III. Reiches" mit Privatunterricht durch und widmete sich nach dessen Ende sofort dem Wiederaufbau.
Politische Funktionen
Von 1919 bis 1921 gehörte Toni Jensen der Kieler Stadtverordnetenversammlung an, 1921 wurde sie in den preußischen Landtag gewählt, dem sie bis zu seiner Auflösung 1933 angehörte. Sie gehörte im Frühjahr 1920 zu den Mitbegründerinnen des Ortsausschusses für Arbeiterwohlfahrt in Kiel, dem Vorgänger vom Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel. Für kurze Zeit war sie auch die 1. Vorsitzende, bis Ende 1920 Sophie Lützen diese Funktion übernahm.
Von der britischen Militärregierung wurde sie erneut zum Mitglied der Kieler Stadtverordnetenversammlung ernannt und war dort für Schulen zuständig. Ab 1947 übernahm sie hauptamtlich das Dezernat für Schule und Kultur. Nach ihrer Pensionierung (1956 war sie von 1959 bis 1965 (1962?) wieder als Ratsherrin und ehrenamtliche Stadträtin für das Berufs- und Fachschulwesen in der Kieler Ratsversammlung vertreten.
Ehrungen
- 1972 wurde die Grund- und Hauptschule in Dietrichsdorf nach Toni Jensen benannt. 1988 ließ die neue sozialdemokratische Landesregierung Gesamtschulen zu, wo sie dem Elternwillen entsprachen. 1989 wurde der Hauptschulteil Integrierte Gesamtschule, mittlerweile ist er eine Gemeinschaftsschule. Diese Benennung wäre nach allem, was wir wissen, durchaus im Sinne von Toni Jensen gewesen. Erste Schulleiterin wurde Heide Ziefuß; unter anderen gehörten dem Kollegium Ellen Karpen und Lutz Kühlmorgen an.
Literatur
- Nicole Schultheiß: Geht nicht gibt's nicht - 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte] (Kiel 2007)
- Martin Schwab: Toni Jensen – Eine Kieler Bildungspolitikerin. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte 77 (1987), S. 41-63
Links
- Nicole Schultheiß: Toni Jensen (ergänzte Version)
- Toni-Jensen-Gesamtschule
- Wikipedia: Toni Jensen
- Kiel-Wiki: Toni Jensen
Quellen
- ↑ Mitteilung vom Archiv des Einwohnermeldeamtes der Landeshauptstadt Kiel per Mail vom ??