Bundestagswahl 1990: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bundestagswahl 1990''' fand am [[2. Dezember]] [[1990]] im Zeichen der deutschen Wiedervereinigung statt. SPD-Spitzenkandidat in der Wahl war [[Oskar Lafontaine]].
Die '''Bundestagswahl 1990''' fand am [[2. Dezember]] [[1990]] im Zeichen der deutschen Wiedervereinigung statt. SPD-Spitzenkandidat war [[Oskar Lafontaine]]. Die SPD verlor 3,5 % und holte 33,5 % der Stimmen. Helmut Kohl blieb Bundeskanzler in einer Koalition aus CDU/CSU und FDP.
 
== Rechenschaftsbericht ==
"Die Bundestagswahl vom [[2. Dezember]] [[1990]], ganz unter dem Vorzeichen der deutschen Einigung und des 'Einigungskanzlers', der die Wählerschaft über die Konsequenzen der Vereinigung täuschte, wurde zu einer bitteren Niederlage für die SPD. Auch die schleswig-holsteinische SPD, im Sog der Bundesentwicklung, konnte das angepeilte Ziel, stärkste Partei bei der Bundestagswahl zu werden, nicht erreichen. Dies zeigt einmal mehr, daß SPD—Mehrheiten in Schleswig-Holstein noch längst nicht selbstverständlich sind und stets aufs neue hart erarbeitet werden müssen."<ref>SPD Schleswig-Holstein: ''Rechenschaftsbericht 1989-1990''</ref>


== Wahlergebnis in Schleswig-Holstein ==
== Wahlergebnis in Schleswig-Holstein ==
Zweitstimmen:  
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! Bundesergebnis
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! Landesergebnis<ref>Bundeswahlleiter [http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/downloads/bundestagswahlergebnisse/btw_ab49_gesamt.pdf Ergebnisse früherer Bundestagswahlen] Stand: 5. Juni 2014</ref>
! Differenz Land/Bund
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== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 30. September 2020, 22:16 Uhr

Die Bundestagswahl 1990 fand am 2. Dezember 1990 im Zeichen der deutschen Wiedervereinigung statt. SPD-Spitzenkandidat war Oskar Lafontaine. Die SPD verlor 3,5 % und holte 33,5 % der Stimmen. Helmut Kohl blieb Bundeskanzler in einer Koalition aus CDU/CSU und FDP.

Rechenschaftsbericht

"Die Bundestagswahl vom 2. Dezember 1990, ganz unter dem Vorzeichen der deutschen Einigung und des 'Einigungskanzlers', der die Wählerschaft über die Konsequenzen der Vereinigung täuschte, wurde zu einer bitteren Niederlage für die SPD. Auch die schleswig-holsteinische SPD, im Sog der Bundesentwicklung, konnte das angepeilte Ziel, stärkste Partei bei der Bundestagswahl zu werden, nicht erreichen. Dies zeigt einmal mehr, daß SPD—Mehrheiten in Schleswig-Holstein noch längst nicht selbstverständlich sind und stets aufs neue hart erarbeitet werden müssen."[1]

Wahlergebnis in Schleswig-Holstein

Zweitstimmen:

Bundesergebnis Änderung zu 1987 Landesergebnis[2] Differenz Land/Bund
SPD 33,5 % -3,5 38,5 % +5,0
CDU 43,8 % -0,5 43,5 % -0,3
FDP 11,0 % +1,9 11,4 % +0,4
Sonstige 11,6 % 6,5 %

Wahlbeteiligung in Schleswig-Holstein: 78,6 %

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Einzelnachweise

  1. SPD Schleswig-Holstein: Rechenschaftsbericht 1989-1990
  2. Bundeswahlleiter Ergebnisse früherer Bundestagswahlen Stand: 5. Juni 2014