Günther Jansen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Günther Jansen''' ist geboren am 14. Juli 1936 in Eutin. Seit 1959 ist er Mitglied der SPD. Von 1975-1987 war Jansen hauptamtlicher Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein. Erstmals gewählt wurde er am 7./8. Juni 1975 und dann am 16./17. Juni 1977, am 6./7. Oktober 1979, am 26./27. September 1981, am 24./25. September 1983 und am 6./7. Juli 1985 wiedergewählt.
'''Günther Jansen''' ist geboren am 14. Juli 1936 in Eutin. Seit 1959 ist er Mitglied der SPD. Von 1975-1987 war Jansen hauptamtlicher Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein.  


== Landesvorsitzender ==
== Landesvorsitzender ==
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: "Günther Jansen, 38 (Photo r.), Bürgermeister der ostholsteinischen Großgemeinde Süsel (4500 Einwohner), wurde am vorvergangenen Wochenende zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Schleswig-Holstein (40 000 Mitglieder) gewählt. Anders als sein Vorgänger Jochen Steffen (l.), den der linke Liedersänger Franz Josef Degenhardt 'den kleinen Giftigen aus dem Norden' nannte, 'der der Lenin der SPD werden wollte, aber der dann ihr Conférencier werden mußte', gilt Jansen als Pragmatiker. Er machte bisher lediglich als 'bienenfleißiger Parteiarbeiter' (so ein Kieler Funktionär) parteiintern und durch sein Süseler 'Amt für Bürgerhilfe' (Kindergartenplätze für alle Vierjährigen. Freizeitangebote und Betreuung für alle Rentner) in kommunalpolitisch begrenztem Kreis auf sich aufmerksam. Als Landeschef will der Verwaltungsbeamte (Oberamtmann) und ehemalige Juso-Landesvorsitzende (1967 bis 1969) Steffens Politik, 'die ich bisher als Jochens Stellvertreter mitgetragen und mitentwickelt habe", gleichwohl fortsetzen und 'nicht nur verwalten'. Steffen, der weiter als Beisitzer dem Landesvorstand und der Grundwertekommission des SPD-Bundesvorstandes angehört, soll ihm dabei helfen. Jansen loyal: 'Er bleibt für uns ein unentbehrliches Reservoir. was die theoretische Entwicklung und das Durchdenken sozialdemokratischer Politik betrifft.'"<ref>DER SPIEGEL "[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41484061.html Berufliches]", 25/1975</ref>
: "Günther Jansen, 38 (Photo r.), Bürgermeister der ostholsteinischen Großgemeinde Süsel (4500 Einwohner), wurde am vorvergangenen Wochenende zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Schleswig-Holstein (40 000 Mitglieder) gewählt. Anders als sein Vorgänger Jochen Steffen (l.), den der linke Liedersänger Franz Josef Degenhardt 'den kleinen Giftigen aus dem Norden' nannte, 'der der Lenin der SPD werden wollte, aber der dann ihr Conférencier werden mußte', gilt Jansen als Pragmatiker. Er machte bisher lediglich als 'bienenfleißiger Parteiarbeiter' (so ein Kieler Funktionär) parteiintern und durch sein Süseler 'Amt für Bürgerhilfe' (Kindergartenplätze für alle Vierjährigen. Freizeitangebote und Betreuung für alle Rentner) in kommunalpolitisch begrenztem Kreis auf sich aufmerksam. Als Landeschef will der Verwaltungsbeamte (Oberamtmann) und ehemalige Juso-Landesvorsitzende (1967 bis 1969) Steffens Politik, 'die ich bisher als Jochens Stellvertreter mitgetragen und mitentwickelt habe", gleichwohl fortsetzen und 'nicht nur verwalten'. Steffen, der weiter als Beisitzer dem Landesvorstand und der Grundwertekommission des SPD-Bundesvorstandes angehört, soll ihm dabei helfen. Jansen loyal: 'Er bleibt für uns ein unentbehrliches Reservoir. was die theoretische Entwicklung und das Durchdenken sozialdemokratischer Politik betrifft.'"<ref>DER SPIEGEL "[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41484061.html Berufliches]", 25/1975</ref>
Bis 1987 bleibt Jansen Landevorsitzender.


== weitere Ämter ==
== weitere Ämter ==

Version vom 14. Oktober 2013, 14:21 Uhr

Günther Jansen
Günther Jansen
Günther Jansen
Geboren: 17. Juli 1936

Günther Jansen ist geboren am 14. Juli 1936 in Eutin. Seit 1959 ist er Mitglied der SPD. Von 1975-1987 war Jansen hauptamtlicher Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein.

Landesvorsitzender

1975 wird Günther Jansen zum Landesvorsitzenden der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Er ist damit der Nachfolger von Jochen Steffen. Der SPIEGEL schreibt nach Jansens Wahl:

"Günther Jansen, 38 (Photo r.), Bürgermeister der ostholsteinischen Großgemeinde Süsel (4500 Einwohner), wurde am vorvergangenen Wochenende zum Vorsitzenden des SPD-Landesverbandes Schleswig-Holstein (40 000 Mitglieder) gewählt. Anders als sein Vorgänger Jochen Steffen (l.), den der linke Liedersänger Franz Josef Degenhardt 'den kleinen Giftigen aus dem Norden' nannte, 'der der Lenin der SPD werden wollte, aber der dann ihr Conférencier werden mußte', gilt Jansen als Pragmatiker. Er machte bisher lediglich als 'bienenfleißiger Parteiarbeiter' (so ein Kieler Funktionär) parteiintern und durch sein Süseler 'Amt für Bürgerhilfe' (Kindergartenplätze für alle Vierjährigen. Freizeitangebote und Betreuung für alle Rentner) in kommunalpolitisch begrenztem Kreis auf sich aufmerksam. Als Landeschef will der Verwaltungsbeamte (Oberamtmann) und ehemalige Juso-Landesvorsitzende (1967 bis 1969) Steffens Politik, 'die ich bisher als Jochens Stellvertreter mitgetragen und mitentwickelt habe", gleichwohl fortsetzen und 'nicht nur verwalten'. Steffen, der weiter als Beisitzer dem Landesvorstand und der Grundwertekommission des SPD-Bundesvorstandes angehört, soll ihm dabei helfen. Jansen loyal: 'Er bleibt für uns ein unentbehrliches Reservoir. was die theoretische Entwicklung und das Durchdenken sozialdemokratischer Politik betrifft.'"[1]

Bis 1987 bleibt Jansen Landevorsitzender.

weitere Ämter

  • 1967 bis 1969 Juso Landesvorsitzender
  • 1969 bis 1975 stellvertretender Landesvorsitzender

Links

Quellen

  1. DER SPIEGEL "Berufliches", 25/1975