Gerwin Stöcken

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Gerwin Stöcken
Gerwin Stöcken
Gerwin Stöcken
Geboren: 10. Januar 1963

Gerwin Stöcken, * 10. Januar 1963 in Kiel; Sozialpädagoge, Stadtrat. Mitglied der SPD seit 1986.

Leben & Beruf

Gerwin Stöcken wuchs in Suchsdorf auf. Er studierte Sozialpädagogik an der Fachhochschule Kiel; seine Diplom-Arbeit schrieb er über die Kinderrepublik der Kinderfreunde in Seekamp 1927[1].

Nach seinem Studium war er in der Sozialverwaltung der Landeshauptstadt Kiel tätig. 2014 wurde er zu Kiels hauptamtlichem Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport gewählt. Bereits wenige Monate nach seiner Amtseinführung musste er sich 2015 durch den Zustrom tausender Geflüchteter vor allem aus dem nahen Osten und aus Afrika einer großen Herausforderung stellen. Durch sein umsichtiges Handeln, kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und viele hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger, z.B. in der spontan entstandenen Bürgerinitiative Kiel hilft Flüchtlingen, wurde diese Aufgabe gemeistert.

Er wurde 2019 für eine zweite Amtszeit gewählt und stellt sich auch 2025 zur Wiederwahl.[2]

Später setzte er sich sehr für die Umsetzung des Konzepts "anna" ein - die Schaffung von "Anlaufstellen Nachbarschaft" in allen Kieler Stadtteilen über vorhandene Strukturen wie z. B. die Bürgertreffs der AWO Kiel.

Gerwin Stöcken ist verheiratet mit Birgit Stöcken; das Ehepaar hat zwei Kinder. Es lebt in Mettenhof.

Ehrenamtlich engagiert er sich auf allen Ebenen der AWO. Von 1992 bis 2001 und wieder von 2007 bis 2011 war er Kreisvorsitzender der AWO Kiel. Seit 1992 ist er Vorstandsmitglied des AWO-Landesverbandes und stellv. Landesvorsitzender. Zeitweise gehörte er auch dem Präsidium des AWO-Bundesverbandes an.[3]

Partei & Politik

Gerwin Stöcken trat im März 1986 der SPD bei. 1994/95 war er Vorsitzender des OV Stinkviddel/Ravensberg. 1993/94 gehörte er als Beisitzer dem Kreisvorstand an.

2008 bewarb er sich um die Kandidatur der SPD für das Amt des Kieler Oberbürgermeisters. Bei der Abstimmung unterlag er dem späteren Wahlsieger Torsten Albig.

Einzelnachweise

  1. Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel (Hg.): Woher wir kommen. Die Arbeiterwohlfahrt Kiel zur Zeit der Weimarer Republik - Eine Spurensuche. Dokumentation von Kurt Fröhlich, Sigrid Hedtke-Gabriel und Günther Raabe (Kiel 1995)
  2. Post, Tillmann: Leere Chefsessel im Rathaus, Kieler Nachrichten, 12.8.2025
  3. Präsidium des AWO-Bundesverbandes, am 22.8.2025 nicht mehr abrufbar.