Ortsverein Burg auf Fehmarn

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Ortsverein Burg auf Fehmarn war bis 2003 eine Gliederung im Kreisverband Ostholstein.

Nach der Zusammenlegung der vier Inselgemeinden Burg, Bannesdorf, Landkirchen und Westfehmarn (Petersdorf) zur Stadt Fehmarn am 1. Januar 2003 vereinigte er sich mit den drei anderen selbstständigen Ortsvereinen der Insel, Ortsverein Bannesdorf, Ortsverein Landkirchen und Ortsverein Petersdorf, zum Ortsverein Fehmarn.

NS-Herrschaft

Am 27. Mai 1931 zettelten die Gutsbesitzer eine Welle von Nazi-Terror auf der Insel an.[1] Ungehindert durch die Polizei konnten Nazi-Rollkomandos die Bevölkerung drangsalieren. Dabei verletzten sie elf Personen, darunter ein Kind, schwer.[2] Unter anderem brachen Nazis morgens um 4 Uhr bei einer Witwe ein, zerstörten ihre Tür, die Fenster und ihr Fahrrad und zerrten sie aus dem Bett, um von ihr zu erfahren, wo ihr Mann sei.[3]

Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 99
  2. Vorwärts, 28.5.1931, Nummer: 243, Jahrgang: 48
  3. Nazis über Fehmarn, Lübecker Volksbote, 28.5.1931, S. 1