Ortsverein Hadersleben: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[7. Februar]] [[1892]] wurde im Rahmen einer Versammlung, auf der [[Joachim Klüß]] fast zwei Stunden lang über die Sozialdemokratie gesprochen hatte, der [[Genosse Hinrichsen]]<ref>Möglicherweise [[Peter Hinrichsen]] aus [[Ortsverein Süderbrarup|Süderbrarup]]</ref> als Delegierter für den [[Provinzialparteitag 1892, Neumünster|Provinzialparteitag]] desselben Jahres gewählt.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18920213/page/3 Aus Schleswig-Holstein]'', ''[[Hamburger Echo]]'', 13.2.1892, Seite 3</ref>


Der ''danske vælgerforening'' versuchte, die dänisch gesinnten Arbeiter mit der Gründung des [[Nordschleswiger Arbeitersekretariat|Nordschleswiger Arbeitersekretariats]] im Jahr [[1908]] und des [[Dänischer Arbeiterverband für Nordschleswig|Dänischen Arbeiterverbands für Nordschleswig]] im Jahr [[1911]] zu vereinen, jedoch ohne großen Erfolg.
Der ''danske vælgerforening'' versuchte, die dänisch gesinnten Arbeiter mit der Gründung des [[Dänischer Arbeiterverband für Nordschleswig#Vorgeschichte|Nordschleswiger Arbeitersekretariats]] im Jahr [[1908]] und des [[Dänischer Arbeiterverband für Nordschleswig|Dänischen Arbeiterverbands für Nordschleswig]] im Jahr [[1911]] zu vereinen, jedoch ohne großen Erfolg.


==Literatur==
==Literatur==

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2025, 12:38 Uhr

Der Sozialdemokratische Verein Hadersleben war vor 1920 eine Gliederung der SPD Schleswig-Holstein. Er wurde wohl 1897 gegründet. Bereits von 1873 bis 1874 hatte kurzzeitig eine ADAV-Sektion existiert.[1] Diese war recht groß und umfasste rund 60 Mitglieder: Deutsche, Dänen und auch zehn Schweden.[2]

Hadersleben, dänisch Haderslev, gehört seit der Volksabstimmung von 1920 zu Dänemark.

Geschichte

1875 wurde der Genosse J. Goos zum „Agenten des Vorstands“ der SAPD ernannt.[3] Nach dem vorläufigen verbot der Partei in Preußen im Frühjahr 1876 wurden die Genossen im Ort aber ab dem Sommer inaktiv.[4]

Ab 1906 lebte Anna Mosegaard mit Unterbrechungen bis zu ihrem Tod 1954 in Hadersleben/Haderslev. Mindestens bis 1919 war sie politisch aktiv. In diesem Jahr wurde sie für die MSPD in die verfassunggebende preußische Landesversammlung gewählt, trat das Mandat jedoch nicht an.

Am Provinzialparteitag 1904, Neumünster nahmen aus dem Reichstagswahlkreis 1 (Hadersleben, Sonderburg) zwei Delegierte teil.[5]

Am 7. Februar 1892 wurde im Rahmen einer Versammlung, auf der Joachim Klüß fast zwei Stunden lang über die Sozialdemokratie gesprochen hatte, der Genosse Hinrichsen[6] als Delegierter für den Provinzialparteitag desselben Jahres gewählt.[7]

Der danske vælgerforening versuchte, die dänisch gesinnten Arbeiter mit der Gründung des Nordschleswiger Arbeitersekretariats im Jahr 1908 und des Dänischen Arbeiterverbands für Nordschleswig im Jahr 1911 zu vereinen, jedoch ohne großen Erfolg.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Bezold, Andreas von: Die parlamentarische Vertretung der dänischen und der polnischen Minderheit im Deutschen Kaiserreich 1871–1890. Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Kooperationen (Dissertation, Fern-Universität Hagen 2022), S. 57; für das Gründungsjahr in Hadersleben bezieht er sich auf auf Ammundsen, Valdemar: Det aandelige Liv. In: La Cour, Vilhelm (Hg.): Sønderjyllands Historie. Fremstillet for det danske Folk (V. Bind: Tidsrummet 1864-1920, København 1932-1933), S. 305-410, hier S. 355
  2. Callesen, Gerd: Sozialdemokratie und nationale Frage in Nordschleswig um die Jahrhundertwende. In: Archiv für Sozialgeschichte 9 (1969), S. 267-320, hier S. 271
  3. Der Volksstaat 20.8. 1875
  4. Vorwärts 8.11.1876
  5. Sozialdemokratischer Parteitag, Hamburger Echo, 6.9.1904, Seite 5
  6. Möglicherweise Peter Hinrichsen aus Süderbrarup
  7. Aus Schleswig-Holstein, Hamburger Echo, 13.2.1892, Seite 3