Karl-August Möller: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben & Beruf==
==Leben & Beruf==
August Möller war verheiratet mit Gunda Möller Das Ehepaar hatte zwei Kinder. August Möller wurde in Angeln geboren und zog [[1940]] mit seinen Eltern und Geschwistern nach Kronshagen. In einem Zeitungsartikel [[2015]]<ref> ''KN'' vom [[17. Januar]] [[2015]] '''Erster Frisur nutzte Wehrmachtsbaracke'''</ref> schilderte er seine Erinnerungen an das Kriegsgefangenenlager mitten in Ortszentrum von [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]] zwischen der Bürgermeister-Drews-Straße und der Bahnlinie und seine Jugend während der Kriegszeit:  
August Möller war verheiratet mit Gunda Möller Das Ehepaar hatte zwei Kinder. August Möller wurde in Angeln geboren und zog [[1940]] mit seinen Eltern und Geschwistern nach Kronshagen. In einem Zeitungsartikel [[2015]]<ref> ''KN'' vom [[17. Januar]] [[2015]] '''Erster Frisur nutzte Wehrmachtsbaracke'''</ref> schilderte er seine Erinnerungen an das Kriegsgefangenenlager mitten in Ortszentrum von [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]] zwischen der heutigen Bürgermeister-Drews-Straße und der Bahnlinie sowie seine Erfahrungen während der Kriegszeit:  
<blockquote> Kindheit im Krieg war extrem und von ständigem Mangel begleitet - auch emotional. Noch kurz vor Kriegsende kam Mollers Vater beim Bunkerbau in Pries-Friedrichsort ums Leben: " in meiner Umgebung und in der Schule zeigte niemand Mitgefühl". ... Möller erinnert sich an das ehemalige Gütergleis am Bahnhof: "Wir sind auf die Waggons gesprungen und haben bis Suchsdorf Kohlen abgeworfen. Auf dem Rückweg sammelten wir sie ein." ... an seinem 13. Geburtstag spielte Möller mit einem Kameraden auf der Flakstellung am Heischberg. Als dieser Schwarzpulver aus einer Granate holen wollte, explodierte das Geschoss: "Mein Freund kam ums Leben, ich hatte 27 Splitter im Körper." </blockquote>
<blockquote> Kindheit im Krieg war extrem und von ständigem Mangel begleitet - auch emotional. Noch kurz vor Kriegsende kam Möllers Vater beim Bunkerbau in Pries-Friedrichsort ums Leben: " In meiner Umgebung und in der Schule zeigte niemand Mitgefühl". ... Möller erinnert sich an das ehemalige Gütergleis am Bahnhof: "Wir sind auf die Waggons gesprungen und haben bis Suchsdorf Kohlen abgeworfen. Auf dem Rückweg sammelten wir sie ein." ... an seinem 13. Geburtstag spielte Möller mit einem Kameraden auf der Flakstellung am Heischberg. Als dieser Schwarzpulver aus einer Granate holen wollte, explodierte das Geschoss: "Mein Freund kam ums Leben, ich hatte 27 Splitter im Körper." </blockquote>


Bereits seit [[1945]] trat er in den Turnvereins Kronshagen (TSVK). Ab [[1952]] begann er mit sich für den Handball zu begeistern. Ihm ist es zu verdanken, dass sich zügig im TSVK eine Handballsparte gründete. Der Schwerpunkt seines Engagements lag dabei auf der Jugendarbeit.
Bereits seit [[1945]] trat er in den Turnvereins Kronshagen (TSVK) ein. Ab [[1952]] begann er mit sich für den Handball zu begeistern. Ihm ist es zu verdanken, dass sich zügig im TSVK eine Handballsparte gründete. Der Schwerpunkt seines Engagements lag dabei auf der Jugendarbeit.


Sein gutes Einfühlungsvermögen gegenüber den Kindern kam ihm auch bei seiner Arbeit als Hausmeister der Realschule in Kronshagen zu gute. Seine Frau Gunda erzählte, wie glücklich sie waren, dass mit dieser Stelle auch eine größere Wohnung verbunden war.
Sein gutes Einfühlungsvermögen gegenüber den Kindern kam ihm auch bei seiner Arbeit als Hausmeister der Realschule in Kronshagen zu gute. Seine Frau Gunda erzählte, wie glücklich sie waren, dass mit dieser Stelle auch eine größere Wohnung verbunden war.

Version vom 27. Februar 2022, 17:52 Uhr

Karl-August Möller
Karl-August Möller
Karl-August Möller
Geboren: 20. Mai 1932
Gestorben: 16. Mai 2020

Karl-August Möller, * 20. Mai 1932, † 16. Mai 2020 in Kronshagen; gelernter Motorenschlosser; Schulhausmeister. Mitglied der SPD seit 1993.

Leben & Beruf

August Möller war verheiratet mit Gunda Möller Das Ehepaar hatte zwei Kinder. August Möller wurde in Angeln geboren und zog 1940 mit seinen Eltern und Geschwistern nach Kronshagen. In einem Zeitungsartikel 2015[1] schilderte er seine Erinnerungen an das Kriegsgefangenenlager mitten in Ortszentrum von Kronshagen zwischen der heutigen Bürgermeister-Drews-Straße und der Bahnlinie sowie seine Erfahrungen während der Kriegszeit:

Kindheit im Krieg war extrem und von ständigem Mangel begleitet - auch emotional. Noch kurz vor Kriegsende kam Möllers Vater beim Bunkerbau in Pries-Friedrichsort ums Leben: " In meiner Umgebung und in der Schule zeigte niemand Mitgefühl". ... Möller erinnert sich an das ehemalige Gütergleis am Bahnhof: "Wir sind auf die Waggons gesprungen und haben bis Suchsdorf Kohlen abgeworfen. Auf dem Rückweg sammelten wir sie ein." ... an seinem 13. Geburtstag spielte Möller mit einem Kameraden auf der Flakstellung am Heischberg. Als dieser Schwarzpulver aus einer Granate holen wollte, explodierte das Geschoss: "Mein Freund kam ums Leben, ich hatte 27 Splitter im Körper."

Bereits seit 1945 trat er in den Turnvereins Kronshagen (TSVK) ein. Ab 1952 begann er mit sich für den Handball zu begeistern. Ihm ist es zu verdanken, dass sich zügig im TSVK eine Handballsparte gründete. Der Schwerpunkt seines Engagements lag dabei auf der Jugendarbeit.

Sein gutes Einfühlungsvermögen gegenüber den Kindern kam ihm auch bei seiner Arbeit als Hausmeister der Realschule in Kronshagen zu gute. Seine Frau Gunda erzählte, wie glücklich sie waren, dass mit dieser Stelle auch eine größere Wohnung verbunden war.

Partei & Politik

immer im Einsatz für die Partei

Nach dem Ende seiner beruflichen Tätigkeit trat der überzeugte Sozialdemokrat 1993 in die SPD ein. Von 1996 bis 2004 gehörte August Möller dem Vorstand des Ortsvereins an. Ab 1998 war er bürgerliches Mitglied in der Gemeindevertretung, ab 2003 Gemeindevertreter. Darüber hinaus vertrat er Jahrelang die Interessen der älteren Bürgerinnen und Bürger im Seniorenbeirat von Kronshagen.

Im Nachruf der SPD Kronshagen heißt es:

Wir haben uns im SPD Ortsverein immer auf Augusts Hilfsbereitschaft verlassen können. Sei es im Vorstand oder bei der Herstellung unserer Ortszeitung kontakte; August hat pragmatisch, ruhig und handwerklich geschickt alles gemeistert. Wir erinnern uns auch noch gern an die von August Möller im September 1998 perfekt organisierte Radtour von Kronshagen nach Güstrow, um die Genossen unserer Partnerstadt im Bundestagswahlkampf zu unterstützen. Wir haben einen guten Freund und Mitstreiter verloren.

Ehrenamt

1965 wurde August Möller für sein jahrelanges Engagement beim Aufbau der Hanbaällsparte, als Handballtrainer und Spartenleiter mit der silbernen Ehrennadel des TSVK ausgezeichnet.

Links

Einzelnachweise

  1. KN vom 17. Januar 2015 Erster Frisur nutzte Wehrmachtsbaracke