Ortsverein Tangstedt

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Version vom 9. Dezember 2025, 05:46 Uhr von Skw (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Ortsverein Tangstedt ist eine Gliederung im Kreisverband Stormarn. Er wurde am 7. Dezember 1913 gegründet.[1]

Nach der NS-Herrschaft wurde er neu gegründet. Mitgründer war Werner Voß, bis 1977 auch Ortsvereinsvorsitzender.[2]

Bürgermeister war bis zur Kommunalwahl 2023 Norman Hübener. Er wurde danach zum stellv. Amtsvorsteher des Amtes Itzstedt gewählt.[3]

Geschichte

Über die Zeit der NS-Herrschaft sagte Klaus Klingner 1982:

"Heute gibt es kaum noch Zeugnisse der Arbeiterbewegung. [...] In Ahrensburg oder Tangstedt verbrannten die Nazis zum Zeichen ihres Sieges alles, was sie an sozialdemokratischen Zeichen finden konnten."[4]

Wie aus anderen Orten auch, wurde ihm von Treffen verbliebener Sozialdemokraten aus Tangstedt berichtet.[5]

Bereits 1875 waren die Genossen A. Schacht und F. Schacht zu „Agenten des Vorstands“ der SAPD für Wiemerskamp (zur Gemeinde Tangstedt gehörig) ernannt worden.[6] Nach dem vorläufigen Verbot der Partei in Preußen im Frühjahr 1876 ließ das Engagement der Genossen im Ort aber deutlich nach.[7]

Literatur

  • Klingner, Klaus: Vor 50 Jahren - Hitlers Machtergreifung in Stormarn (Selbstverlag, Bad Oldesloe 1982)

Einzelnachweise

  1. Wandsbeck und Umgebung - Tangstedt, Hamburger Echo, 11.12.1913, S. 6. Mit Tangstedt im 8. & 10. Wahlkreisverein ist eindeutig nicht Tangstedt in Pinneberg gemeint.
  2. Trauer um Werner Voß, in: WIR 1/1987
  3. Scholmann, Nicole: Jürgen Lamp ist neuer Amtsvorsteher, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Kreis Segeberg, 15.7.2023
  4. Klingner, S. 7
  5. Klingner, S. 26
  6. Neuer Social-Demokrat, 10.10.1875
  7. Vorwärts, 8.11.1876