Ortsverein Prasdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Ist es an diesem Tag oder bei einem späteren Besuch, an dem die Hymnen, begleitet von Freddy Stach auf der Gitarre: „Schön sind wir sowieso " oder „Hermann Löns , es brennt die Heide " in vielstimmigen Chor in den Spandauer Nachthimmel geschmettert werden.
Ist es an diesem Tag oder bei einem späteren Besuch, an dem die Hymnen, begleitet von Freddy Stach auf der Gitarre: „Schön sind wir sowieso " oder „Hermann Löns , es brennt die Heide " in vielstimmigen Chor in den Spandauer Nachthimmel geschmettert werden.


[[Datei:Alfred Schnoor und Hans-Jochen Vogel.jpg|thumb|right|Alfred Schnoor und Hans-Jochen Vogel]]
[[Datei:Alfred Schnoor und Hans-Jochen Vogel.jpg|thumb|left|Alfred Schnoor und Hans-Jochen Vogel]]
Es folgen noch viele gegenseitige Besuche, häufig zur Unterstützung in den Wahlkämpfen. Zum Beispiel verteilten die Prasdorfer im Spandauer Einkaufszentrum geräucherten Ostseefisch und Geelen Köm. "Bei diesem Angebot ist selbst die Konkurrenz von der CDU zu unserem Stand gewechselt", erinnert sich [[Fritz Breitfelder]].
Es folgen noch viele gegenseitige Besuche, häufig zur Unterstützung in den Wahlkämpfen. Zum Beispiel verteilten die Prasdorfer im Spandauer Einkaufszentrum geräucherten Ostseefisch und Geelen Köm. "Bei diesem Angebot ist selbst die Konkurrenz von der CDU zu unserem Stand gewechselt", erinnert sich [[Fritz Breitfelder]].


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Eine besondere Ehre für Prasdorf war das Grußwort unserer Genossin [[Inge Frohnert]] als stellvertretende Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin auf der 750-Jahre Feier in Prasdorf..
Eine besondere Ehre für Prasdorf war das Grußwort unserer Genossin [[Inge Frohnert]] als stellvertretende Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin auf der 750-Jahre Feier in Prasdorf..
[[Datei:Besuch in Berlin 2009.jpg|thumb|right|In Berlin, 2009]]
Insbesondere die Spandauer haben uns immer wieder aufs Neue durch ihre attraktiven Besuchsprogramme ihre Heimatstadt näher gebracht. "[[Horst Schwarz]] als Organisator und sein Partner auf der Probsteier Seite [[Wilhelm Westendorf]] verdienen eine besondere Würdigung", findet Prasdorfs SPD-Vorsitzender [[Fritz Breitfelder]]. "Am meisten haben wir aber durch persönlichen Begegnungen gewonnen. Daraus sind herzliche Freundschaften entstanden, die heute keiner mehr missen möchte. "
Insbesondere die Spandauer haben uns immer wieder aufs Neue durch ihre attraktiven Besuchsprogramme ihre Heimatstadt näher gebracht. "[[Horst Schwarz]] als Organisator und sein Partner auf der Probsteier Seite [[Wilhelm Westendorf]] verdienen eine besondere Würdigung", findet Prasdorfs SPD-Vorsitzender [[Fritz Breitfelder]]. "Am meisten haben wir aber durch persönlichen Begegnungen gewonnen. Daraus sind herzliche Freundschaften entstanden, die heute keiner mehr missen möchte. "



Version vom 13. Dezember 2018, 23:12 Uhr

Der Ortsverein Prasdorf ist eine Gliederung im Kreisverband Plön.

Vorgeschichte

Hans Schnoor, Bürgermeister von Prasdorf

Die Geschichte der Sozialdemokratie in Prasdorf begann nach dem Ende des 2. Weltkriegs und der Nazi-Diktatur. Damals gehörte Prasdorf zum Ortsverein Stein. Bei der ersten Kommunalwahl am 15. September 1946 wurden die drei SPD-Vertreter Heinrich Hansen, Hans Schnoor und Hartwig Kühl sowie drei unabhängige Kandidaten in den Gemeinderat gewählt. Erster demokratischer Bürgermeister nach der NS-Zeit wurde Hans Schnoor.

Zu dieser Zeit war das Land voller Kriegsflüchtlinge. In Prasdorf kamen auf 235 Einheimische 249 Flüchtlinge. Diese Situation blieb nicht ohne Probleme. Die Spaltung des Dorfes zeigte sich im Ergebnis der Kommunalwahl 1948: Drei Einheimische (2 CDU, 1 SPD) standen drei Vertretern der Flüchtlinge gegenüber. Man konnte sich auf keinen Bürgermeister einigen, so dass das Los entscheiden musste.

1951 standen wieder Wahlen zur Gemeindevertretung an. Den Formulierungen aus der Schulchronik ist zu entnehmen, dass das Verhältnis zwischen den Einheimischen und den Flüchtlingen noch immer nicht gänzlich ungetrübt war, sonst wäre der Gegensatz Einheimische – Flüchtlinge nicht so deutlich betont worden. Auch der Hinweis, dass in Prasdorf gewählt werden musste, weil man sich nicht einigen konnte, löst aus heutiger Sicht Verwunderung aus. Vermutlich war die Einigung auf eine sogenannte "Friedensliste" gescheitert, wie sie anderenorts vor allem bei den Kommunalwahlen 1955 zum grassierenden Problem wurden.

Erstmals trat die "Wählergemeinschaft Prasdorf", eine Vereinigung aus CDU und SPD, zur Wahl an. Sie sollte augenscheinlich ein Gegengewicht zum Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) bilden, in dem mittlerweile ein großer Teil der Flüchtlinge organisiert war. Bis 1949 war es den Flüchtlingen durch die Besatzungsmacht untersagt gewesen, das passive Wahlrecht auszuüben oder die Lizenz für eine eigene Partei zu erhalten. Seitens der Siegermächte befürchtete man aufgrund der schier aussichtslosen Lage eine Radikalisierung der Heimatvertriebenen. Diese Beschränkung wurde 1949 aufgehoben und führte zur Gründung des BHE.

Durch die Vereinigung von SPD und CDU zu einer Wählergemeinschaft trat die SPD nicht mehr deutlich in der Öffentlichkeit auf, war aber immer noch in Prasdorf vertreten. Als Mitglieder sind vor allem zu nennen: Hans Schnoor, Fritz Böhm, Hans Böhm, Max Osbahr, Albert Sindt und Gustav Sindt.

Gründung des Ortsvereins

Gründungsprotokoll der SPD Prasdorf

Zur Kommunalwahl am 13. Mai 1970 trat die SPD in Prasdorf wieder mit einer eigenen Liste an.

Die Wählergemeinschaft war in zwei Gruppierungen zerfallen (Kommunale Wählervereinigung (KWP) und Freie Wählergemeinschaft Prasdorf (FWP)). Auf Anhieb errang die SPD mit 3 Sitzen (inkl. Überhangmandat) einen beachtlichen Erfolg. In die Gemeindevertretung zogen für sie Christa Gruel, Alfred Schnoor und Hans Stark ein.

"Prasdorf bildet nach der jetzigen Gemeindewahl einen Sonderfall: Anstatt neun wird die Gemeindevertretung Prasdorf aus 11 Bürgern bestehen. Das ist darauf zurückzuführen, dass die Kommunale Wählervereinigung (KWP) in direkter Wahl fünf Sitze in der Gemeindevertretung erringen konnte. Das entsprach einen Sitz mehr, als es dem Verhältnis der Stimmen entspricht. Die KWP erhielt 452 Stimmen gleich 42,09 %, die FWP Freie Wählergemeinschaft Prasdorf erhielt 310 Stimmen gleich 28,86 % und die SPD erhielt 312 Stimmen gleich 29,05 %."[1]

Zum Ausgleich des von der KWP zusätzlich errungenen Mandats erhielten die anderen Gruppierungen jeweils einen zusätzlichen Sitz (Überhangmandat).

Am 26. August 1970 gründeten dann elf SPD-Mitglieder unter der Leitung des Landtagsabgeordneten Heinz Klinke im Prasdorfer Dorfkrug ihren eigenen Ortsverein.[2] Bis dahin waren die insgesamt 13 Mitglieder aus Prasdorf im Ortsverein Stein organisiert. Die Prasdorfer versprachen sich von der Gründung eine bessere Vertretung ihrer Interessen auf Kreisparteitagen, da sie dann eigene Delegierte wählen konnten. Das taten sie gleich auf der Gründungsversammlung.

Zum Gründungsvorsitzenden wurde Gottlieb Dingeldein gewählt, zu seiner Stellvertreterin Christa Gruel. Schriftführer wurde Walter Schmuhl, Kassierer Kurt Ramm.[3]

Weitere Entwicklung

Die Zahl der Mitglieder erhöht sich im Laufe der Zeit auf bis zu 17 Mitglieder, um heute wieder den Anfangsbestand von 13 Mitglieder aufzuweisen.

In der Minderheit

In der Gemeindevertretung steht die SPD Prasdorf vor keiner leichten Aufgabe. Auf der konstituierenden Sitzung wird die SPD Fraktion gleich mit der Arbeitsweise der verbündeten Wählergemeinschaften konfrontiert. Eine Mitwirkung in den Ausschüssen bleibt der SPD versagt.

Das hält die SPD-Vertreter nicht davon ab, die Vorstellungen der SPD betreffend die Gemeindepolitik durch Anträge über zur Entscheidung anstehende Fragen in die öffentliche Diskussion einzubringen.

In den vier Jahren dieser Legislaturperiode zieht sich wie ein roter (schwarzer) Faden immer wieder Wegeaufhebungen, Grundstückstausch und andere persönliche Angelegenheiten durch die Versammlungen der Gemeindevertretung. Hierdurch entsteht der Eindruck, dass einige Gemeindevertreter ihr Mandat zum persönlichen Vorteil auszunutzen wollen.

Sehr intensiv macht hat sich die SPD Fraktion dafür stark, dass auf dem ehemaligen Schulplatz ein Kinderspielplatz gebaut und nicht wie in der Ortsplanung vorgesehen, ein Parkplatz errichtet wird.

Kommunalwahl 1974

Zum Kommunalwahlkampf 1974 erarbeitet die SPD Prasdorf "Das kommunalpolitische 10-Punkte Programm der SPD". Es steht unter dem Leitmotiv: Die Bedürfnisse der Allgemeinheit müssen berücksichtigt werden und nicht die Interessen einzelner. Das zukunftsweisende Programm prägt die Prasdorfer Kommunalpolitik noch viele Jahre.

Zur Kommunalwahl am 24. März 1974 zeigen die Wählergemeinschaften ihr wahres Gesicht, nämlich das Gesicht der CDU. Die Wählergemeinschaften lösen sich auf und es stellt sich erstmals die CDU offen dem Wähler.

Der Wahlkampf wird von beiden Seiten mit aller Härte und großem Einsatz geführt. Es gibt für die Bürgerinnen und Bürger viel, vielleicht zu viel, zu lesen. Unvergessen sind dabei die Karikaturen von Hartmut Tischoff, die die Missstände in der Gemeinde in satirischer Form auf die Schippe nehmen.

Noch am Wahltag startet der Ortsverein eine beispiellose Aktion zur Ausschöpfung des Potentials durch persönliche Ansprache der eigenen Wählerschaft.

Die Wahlbeteiligung liegt am Ende bei über 90 %. Die SPD kann ihren Stimmenanteil von 29,06 % (1970) auf 46,4 % erhöhen und mit 4 Vertretern in die Gemeindevertretung einziehen: Alfred Schnoor, Christa Gruel, Fritz Breitfelder und Klaus Sindt.

Mit Elan startet die erstarkte Fraktion in die Gemeindearbeit und konfrontiert die Mehrheitsfraktion schon auf der konstituierenden Sitzung mit einem Strauß von Anträgen, was auch bei der Amtsverwaltung Erstaunen und Irretationen hervorruft.

Ein Kinderspielplatz für Prasdorf!

So soll er werden.

Die erste Maßnahme, die von der SPD konkret in Angriff genommen wird, ist der Neubau des Kinderspielplatzes. Die Planung und den Finanzierungsvorschlag erarbeiten Fritz und Diethilde Breitfelder.

Viel Eigenleistung

Bereits im Jahre 1972 hatte die Gemeindevertretung auf Antrag der SPD Fraktion "Grünes Licht" für den Bau des Spielplatzes gegeben. Mit Genehmigung eines Zuschusses in Höhe von DM 8000,- im Sommer 1974 durch den Kreis Plön, sind die Voraussetzungen zum Start der Maßnahme gegeben.

Auch der Erlös aus dem SPD-Frühlingsfest im inzwischen verwaisten Dörpskrog trägt mit ca. 1000.,- DM wesentlich zur Finanzierung bei. Ein Fest, dass bei Teilnehmern und Organisatoren gleichermaßen auch heute noch unvergessen ist.

Fritz Breitfelder erklärt sich bereit, die Bauleitung für die Ausgestaltung des Spielplatzes zu übernehmen. Er muss aber sehr schnell erfahren, dass die CDU das Projekt nicht aktiv unterstützt.

Unverdrossen arbeiten insbesondere die Mitglieder des Ortsvereins tatkräftig in Eigenleistung mit mehreren Hundert Arbeitsstunden an der Verwirklichung des Spielplatzes. Die Arbeiten werden durch die Mehrheit weiter so erschwert, dass Fritz Breitfelder als Bauleiter sein Amt nicht mehr ausüben kann. Am 21. Dezember 1976 stellt er es deshalb zur Verfügung.

Es wird sogar der in Eigenleistung mit viel Mühe erbaute Kletterturm wegen angeblicher Sicherheitsmängel in einer Nacht- und Nebelaktion auf Veranlassung des Bürgermeisters abgesägt. Anzumerken ist, dass danach bis Frühjahr 1977 noch keine offizielle Übernahme des Spielplatzes durch die Gemeinde stattgefunden hat.

Fertig!

In der Gemeindevertretung herrscht eine kämpferische Stimmung. In erster Linie ist es die SPD Fraktion, die zum Teil mit Hilfe der Kommunalaufsicht ihre Rechte erkämpfen muss. Die unterschiedlichen Auffassungen in Sachfragen werden beiderseits mit großem Engagement geführt. Nichts wird unter den Teppich gekehrt. Dies trägt der Gemeindevertretung Prasdorf seitens der Presse den Ruf ein, königlich–bayrisches Volkstheater der Probstei zu sein.

Fritz Breitfelder erinnert sich:

"Obwohl auch persönliche Angriffe bei den Auseinandersetzungen in der Gemeindevertretung nicht ausbleiben, hat es dem guten persönlichen Verhältnis der Gemeindevertreter untereinander im privaten Bereich bis heute nicht geschadet. Es hat sich gezeigt, dass die Konkurrenz der Parteien zwar Unruhe ins Dorf gebracht hat, der Wettstreit der Meinungen über den besten Weg, sich andererseits als sehr fruchtbar für die Gemeinde erwiesen hat."

Es wird aber nicht nur diskutiert, sondern es fallen auch weitreichende Entscheidungen. Wie z.B. Schaffung einer zentralen Ortsentwässerung, für den kleinen Ort eine Jahrhundertentscheidung oder der Grundsatzbeschluss zum Bau des Dörpshus, Beitritt zum Wasserbeschaffungsverband Panker–Giekau, die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges, die Aufstellung eines Flächennutzungsplanes, mit dem heftigen Streit über die Aufnahme einer Umgehungsstraße (SPD-Position) oder der Bau des Fuß- und Radweges nach Probsteierhagen.

"Utblick"

"Utblick"

Um die Bürger besser über die gemeindlichen Angelegenheiten informieren zu können, gibt der Ortsverein seine Informationsschrift "Utblick" heraus.

Als verantwortlicher Redakteur zeichnet Hartmut Tischoff. Nach dem die Eheleute Tischoff aus Prasdorf fortgezogen sind, übernimmt ein Team die Redaktion und zwar Margarethe und Alfred Schnoor, sowie Diethilde und Fritz Breitfelder, sowie kurze Zeit auch Volker Schmuhl. Mit sehr viel Handarbeit, einfachen technischen Mitteln und zeitlich hohem Aufwand, manchmal bis in die Nacht, erarbeitet das Team insgesamt 10 Ausgaben.

Die Erwartunge durch Information der Bürger mehr Zuspruch für die SPD zu erhalten, erfüllen sich nicht. Die mit viel Streitlust geführte Auseinandersetzung um den besten Weg in der Gemeindepolitik, empfinden die Bürger als störend, nach dem Motto: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.

Die Quittung bekommt die SPD Prasdorf durch das für uns enttäuschende Ergebnis der Kommunalwahl 1978 bitter zu spüren. Sie rutscht in der Wählergunst von 46,3 % auf 37,8 % ab und verlieren einen Sitz. Vertreten wir die SPD in Prasdorf in der Legislaturperiode 1978-1982 von Alfred Schnoor, der ab 1979 von Hans Stark abgelöst wird, von Christa Gruel und von Fritz Breitfelder.

Das Schicksal des Utblick ist damit besiegelt.

Partnerschaft mit den Spandauern

In diese Zeit fällt ein sehr schönes Ereignis, nämlich die Einbeziehung unseres Ortsvereins in die Partnerschaft zwischen den Ortsvereinen Probsteierhagen und der Abteilung Stadtrand in Spandau.

Von Beginn dieser sehr fruchtbaren Partnerschaft an, haben die Prasdorfer Genossinnen und Genossen ihre Beiträge geleistet. Die Partnerschaft mit den Genossinnen und Genossen der Abteilung Stadtrand, Berlin-Spandau nimmt ihren Anfang durch die Kontakte zwischen dem Ortsverein Probsteierhagen und Achim Klimke aus Spandau im Jahre 1977.

Die SPD Prasdorf ,damals vertreten durch Alfred Schnoor, wird von Anfang an in die Partnerschaft durch aktive Mitarbeit einbezogen.

SPD Partnerralley

Viel Spaß haben die Teilnehmer an der Auto-Orientierungsfahrt durch den nördlichen Kreis Plön. Noch heute sprechen die Veteranen mit Begeisterung von dieser Veranstaltung.

Den Gegenbesuch in Spandau 1978 haben die 27 Teilnehmer in guter Erinnerung behalten. Unvergessen auch die Freundschaftsnacht bei Otto und Gisela Fechner MdA im Schatten der Berliner Mauer, in der auch die Partnerschaft offiziell besiegelt wird.

Wilhelm Westendorf und Hans-Jürgen Lede tauschen die Urkunden aus. Ist es an diesem Tag oder bei einem späteren Besuch, an dem die Hymnen, begleitet von Freddy Stach auf der Gitarre: „Schön sind wir sowieso " oder „Hermann Löns , es brennt die Heide " in vielstimmigen Chor in den Spandauer Nachthimmel geschmettert werden.

Alfred Schnoor und Hans-Jochen Vogel

Es folgen noch viele gegenseitige Besuche, häufig zur Unterstützung in den Wahlkämpfen. Zum Beispiel verteilten die Prasdorfer im Spandauer Einkaufszentrum geräucherten Ostseefisch und Geelen Köm. "Bei diesem Angebot ist selbst die Konkurrenz von der CDU zu unserem Stand gewechselt", erinnert sich Fritz Breitfelder.

Noch heute weist ein Kilometerstein in Prasdorf auf die Entfernung nach Spandau mit 348 km hin. Dieser Stein wurde der Gemeinde anlässlich der 750 Jahre Feier durch den Genossen Hans-Jürgen Denk überreicht.

Eine besondere Ehre für Prasdorf war das Grußwort unserer Genossin Inge Frohnert als stellvertretende Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin auf der 750-Jahre Feier in Prasdorf..

In Berlin, 2009

Insbesondere die Spandauer haben uns immer wieder aufs Neue durch ihre attraktiven Besuchsprogramme ihre Heimatstadt näher gebracht. "Horst Schwarz als Organisator und sein Partner auf der Probsteier Seite Wilhelm Westendorf verdienen eine besondere Würdigung", findet Prasdorfs SPD-Vorsitzender Fritz Breitfelder. "Am meisten haben wir aber durch persönlichen Begegnungen gewonnen. Daraus sind herzliche Freundschaften entstanden, die heute keiner mehr missen möchte. "

Die gemeinsame Freundschaft mit den Spandauern hat auch dazu geführt, dass die Zusammenarbeit der Ortsvereine Prasdorf und Probsteierhagen vertieft und gefestigt worden ist. Der gegenseitige Besuch der Jahreshauptversammlungen und von Veranstaltungen ist heute selbstverständlich.

Vorsitzende

Links

Quellen

  1. Probsteier Herold, 13.5.1970
  2. Gründungsprotokoll der SPD Prasdorf
  3. Lt. Gründungsprotokoll der SPD Prasdorf