Ortsverein Münsterdorf
Der Ortsverein Münsterdorf ist eine Gliederung im Kreisverband Steinburg.
Er wurde im April 1914 gegründet.[1][2]
Zuvor gehörten die Mitglieder zum Ortsverein Lägerdorf.[3]
Ein führender Genosse dieser Zeit hieß Münster,[4] ein anderer Rover.[5]
2000 feierte der Ortsverein 100 Jahre. 1925 feierte er sein 25-jähriges Bestehen.[6][7] Da die Mitglieder zumindest 1925 sich nicht geirrt haben werden, aber eben auch eine Gründung 1914 belegt ist, könnte es sich im Jahr 1900 um eine Gründung als eigener Bezirk innerhalb eines anderen Ortsvereins gehandelt haben.
Bereits 1903 nahm ein Delegierter von hier an der Wahlkreiskonferenz teil,[8] ebenso 1906.[9] Das spricht sehr dafür, dass 1900 ein eigener Bezirk für den Ort eingerichtet worden war.
Nazi-Diktatur
Am 16. Juli 1933 misshandeln SA-Schläger mehrere Reichsbanner-Mitglieder.[10] Zur Mahnung wurde in der Kirchenstraße 8 ein Stolperstein verlegt.
Zu den Mitbegründerinnen des Ortsvereins nach der NS-Zeit im Februar 1946 gehörte Ida Kaste.[11]
Zeitung
Er gab die Zeitung Münsterdorf aktuell heraus, im August 2000 erschien die 100. Ausgabe.[12]
Kommunalpolitik
1907 waren hier zwei Genossen im Gemeinderat.[13]
Bei der Kommunalwahl 2003 gewann die SPD 6 Sitze, die CDU 6 und die Wählergemeinschaft 5.
In der Kommunalwahl 2008 gewann die SPD 5 von 16 Sitzen, die übrigen gingen an eine Wählergemeinschaft und die CDU.[14] In der Wahlperiode war Dirk Schümann Bürgermeister.
Bei der Kommunalwahl 2013 gewann die SPD 5 von 13 Sitzen, die restlichen gingen an zwei Wählergemeinschaften.
Bei der Kommunalwahl 2018 gewann die SPD 6 von 11 Sitzen im Gemeinderat, die restlichen gingen wieder an zwei Wählergemeinschaften.[15] Während der Wahlperiode starb der Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzende Torsten Jäger.
Zur Kommunalwahl 2023 trat sie nicht mehr an. Mehrere vorige SPD-Gemeindevertreter kandidierten nun für die einzige Liste „Münsterdorfer Interessengemeinschaft (MIG)“, darunter Matthias Pokriefke (jetzt Bürgermeister, vorher SPD-Fraktionsvorsitzender, parteilos), Dirk Schümann (parteilos), Uwe Grell (SPD-OV), Ann-Kathrin Dieckmann (parteilos), Natalie Ecke (parteilos). Der vorigen Fraktion hatten außerdem noch Reinhart Bargmann (SPD-OV) und Bernd Schumacher (SPD-OV, bürgerliches Mitglied) angehört.[16]
Einzelnachweise
- ↑ Hamburger Echo 16.6.1915, S. 4
- ↑ Ausserdem Beleg Hamburger Echo 9.6.1914, S. 6 Für 1919: Hamburger Echo 3.5.1919, S. 3
- ↑ Hamburger Echo 26.8.1908, S. 5
- ↑ Echo 26.6.1906
- ↑ Hamburger Echo 8.10.1903
- ↑ https://web.archive.org/web/20001204194000/http://www.spd-muensterdorf.de/, dortige historische Fotos leider nicht gespeichert
- ↑ Hamburger Echo 12.6.1925
- ↑ Hamburger Echo 12.8.1903, S. 5
- ↑ Hamburger Echo 11.8.1906, S. 6
- ↑ Schwichtenberg, Hermann: Die "Sägebock-Aktion!" in Münsterdorf. in: Demokratische Geschichte 14/2001
- ↑ https://www.spd-net-sh.de/download/archiv/spd-net-sh_Artikel_07_1.pdf außerdem https://spd-geschichtswerkstatt.de/images/4/4a/2006-12_Vorwaerts.pdf
- ↑ https://web.archive.org/web/20001204194000/http://www.spd-muensterdorf.de/
- ↑ Hamburger Echo 6.8.1907
- ↑ https://de.m.wikipedia.org/w/index.php?title=Münsterdorf&diff=prev&oldid=128849466
- ↑ https://www.gemeinde-westermoor.de/fileadmin/Dateien/Gemeinde_Muensterdorf/Startseite/Nachrichten/Amtliche_Bekanntmachungen/Bekantm_38_2018_Mu__do_1.pdf
- ↑ https://muensterdorf.de/verwaltung/gemeindevertretung/spd und https://www.muensterdorf.de/verwaltung/gemeindevertretung, abgerufen 10.4.2025
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