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Dr. '''Elisabeth Orth''' (geb. Fritz), * [[24. März]] [[1921]] Hannover; † [[10. Mai]] [[1976]] Köln, | Dr. '''Elisabeth Orth''' (geb. Fritz), * [[24. März]] [[1921]] Hannover; † [[10. Mai]] [[1976]] Köln, Promovierte Landwirtin. SPD-Mitglied seit [[1963]]. | ||
== Werdegang == | == Werdegang == | ||
Elisabeth Orth studiert vier Semester Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart und wechselt dann zum Landwirtschaftsstudium an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. Sie sammelt Erfahrungen in der landwirtschaftliche Praxis auf verschiedenen Höfen Süddeutschlands. Im März [[1945]] schließt sie das Studium mit dem Diplom ab. | |||
Von [[1946]] bis [[1947]] arbeitet sie im Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg. | |||
Sie studierte dann zwei weitere Semester Landwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim bis zur Promotion im März [[1948]] über das Thema "Beobachtungen über das postembryonale Wachstum von Hühnern"<ref>Vierhaus, Rudolf: ''"Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949-2002"'', Seite 623, De Gruyter Saur (2002) ISBN 9783110969054</ref>. | |||
[[1948]] heiratet Elisabeth Orth. Danach wurde sie Hausfrau und Mutter von fünf Kindern. | |||
[[1967]] starb ihr Mann.<ref>[http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/07/07240.pdf Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags], 11. Mai 1976</ref> | |||
== Politik == | |||
[[1963]] tritt Elisabeth Orth in die SPD ein. [[1965]] wird sie Mitglied im [[Kreisverband Plön|Kreisvorstand der SPD Plön]] und bleibt im Vorstand bis zur ihrem Tod. [[1968]] wird sie Mitglied des SPD-Parteirates<ref>[http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/07/07240.pdf Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags], 11. Mai 1976</ref>. Etwa von [[1971]] bis [[1975]] ist Elisabeth Orth Vorsitzende des [[Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|SPD-Landesfrauenausschusses]] Schleswig-Holstein. Von 19??-19?? ist sie sogar Mitglied des SPD-Bundesfrauenausschusses. | |||
Elisabeth Orth wird [[Bundestagswahl 1969|1969]] über die Landesliste in den Bundestag gewählt. | |||
[[1972]] gelingt es ihr im Wahlkreis Rendsburg-Neumünster das Direktmandat zu erringen - das gelang bei dieser Wahl nur vier weiblichen SPD-Abgeordneten<ref>Grunenberg, Nina: ''"[http://www.zeit.de/1972/48/vier-frauen-fuer-ein-halleluja/komplettansicht Vier Frauen für ein Halleluja]"'' In: DIE ZEIT 1. Dezember 1972</ref>. Sie gehörte dem Auschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und kurzzeitig dem Petitionsausschuss an. | |||
Vom [[21. Januar]] [[1970]] bis zu ihrem Tod [[1976]] vertrat sie den Bundestag (vor Beginn der Direktwahlen) als ernanntes Mitglied im Europäischen Parlament und kümmerte sich dort um Agrarwirtschaft und allgemeine Gesellschaftspolitik. | Vom [[21. Januar]] [[1970]] bis zu ihrem Tod [[1976]] vertrat sie den Bundestag (vor Beginn der Direktwahlen) als ernanntes Mitglied im Europäischen Parlament und kümmerte sich dort um Agrarwirtschaft und allgemeine Gesellschaftspolitik. | ||
Am [[10. Mai]] [[1976]] stirbt Elisabeth Orth "nach langer, schwere Krankheit"<ref>[http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/07/07240.pdf Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags], 11. Mai 1976</ref>. Für sie rückte [[Rudolf Herbers]] in den Bundestag nach. | |||
== Stimmen == | == Stimmen == |
Version vom 28. Februar 2016, 23:46 Uhr
Elisabeth Orth |
Dr. Elisabeth Orth (geb. Fritz), * 24. März 1921 Hannover; † 10. Mai 1976 Köln, Promovierte Landwirtin. SPD-Mitglied seit 1963.
Werdegang
Elisabeth Orth studiert vier Semester Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart und wechselt dann zum Landwirtschaftsstudium an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. Sie sammelt Erfahrungen in der landwirtschaftliche Praxis auf verschiedenen Höfen Süddeutschlands. Im März 1945 schließt sie das Studium mit dem Diplom ab.
Von 1946 bis 1947 arbeitet sie im Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg.
Sie studierte dann zwei weitere Semester Landwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim bis zur Promotion im März 1948 über das Thema "Beobachtungen über das postembryonale Wachstum von Hühnern"[1].
1948 heiratet Elisabeth Orth. Danach wurde sie Hausfrau und Mutter von fünf Kindern.
Politik
1963 tritt Elisabeth Orth in die SPD ein. 1965 wird sie Mitglied im Kreisvorstand der SPD Plön und bleibt im Vorstand bis zur ihrem Tod. 1968 wird sie Mitglied des SPD-Parteirates[3]. Etwa von 1971 bis 1975 ist Elisabeth Orth Vorsitzende des SPD-Landesfrauenausschusses Schleswig-Holstein. Von 19??-19?? ist sie sogar Mitglied des SPD-Bundesfrauenausschusses.
Elisabeth Orth wird 1969 über die Landesliste in den Bundestag gewählt.
1972 gelingt es ihr im Wahlkreis Rendsburg-Neumünster das Direktmandat zu erringen - das gelang bei dieser Wahl nur vier weiblichen SPD-Abgeordneten[4]. Sie gehörte dem Auschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und kurzzeitig dem Petitionsausschuss an.
Vom 21. Januar 1970 bis zu ihrem Tod 1976 vertrat sie den Bundestag (vor Beginn der Direktwahlen) als ernanntes Mitglied im Europäischen Parlament und kümmerte sich dort um Agrarwirtschaft und allgemeine Gesellschaftspolitik.
Am 10. Mai 1976 stirbt Elisabeth Orth "nach langer, schwere Krankheit"[5]. Für sie rückte Rudolf Herbers in den Bundestag nach.
Stimmen
In der Bundestagssitzung nach Elisabeth Orths Tod beschrieb Bundestagspräsidentin Annemarie Renger sie als warmherzigen und kameradschaftlichen Menschen.[6]
Links
- ↑ Vierhaus, Rudolf: "Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949-2002", Seite 623, De Gruyter Saur (2002) ISBN 9783110969054
- ↑ Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags, 11. Mai 1976
- ↑ Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags, 11. Mai 1976
- ↑ Grunenberg, Nina: "Vier Frauen für ein Halleluja" In: DIE ZEIT 1. Dezember 1972
- ↑ Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags, 11. Mai 1976
- ↑ Protokoll der 240. Sitzung des Bundestags, 11. Mai 1976