Siegfried Waschko: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Siegfried Waschko''', * [[11. September]] [[1943]] , verheiratet, 2 Kinder, Mitglied in der SPD seit [[1969]]
'''Siegfried 'Siggi' Waschko''', * [[11. September]] [[1943]] in Suleiken/Ostpreußen; Maurer, kfm. Angestellter. Mitglied der SPD seit [[1969]].


== Leben & Beruf ==
== Leben & Beruf ==
Siegfried Waschko wurde als 5. Kind einer Bauernfamilie in Ostpreußen geboren. [[1944]] wurde die Familie vertrieben. Die Mutter ging mit den Kindern nach Thüringen, der Vater, Otto Waschko, war zu der Zeit bereits in russischer Kriegsgefangenschaft. Otto Waschko, geb. [[1895]], hatte im 1. Weltkrieg bei der Marine in Kiel gedient. Als er nach dem 2. Weltkrieg [[1948]] aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde wählte er Kiel als Entlassungsort. Über den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes fand sich die Familie wieder und zog [[1950]] nach Kronshagen, in eine Ruine auf dem Gelände des Restaurants "Schützenhof" in Kopperpahl.  
Siegfried Waschko kam als fünftes Kind einer Landwirtsfamilie in Ostpreußen zur Welt. [[1944]] wurde die Familie vertrieben oder musste flüchten. Der Vater, Otto Waschko, war zu dieser Zeit bereits in russischer Kriegsgefangenschaft, die Mutter ging mit den Kindern nach Thüringen. Otto Waschko, geb. [[1895]], hatte im 1. Weltkrieg bei der Marine in [[Kreisverband Kiel|Kiel]] gedient. Als er [[1948]] aus der Kriegsgefangenschaft frei kam, wählte er Kiel als Entlassungsort. Über den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes fand sich die Familie wieder und zog [[1950]] nach [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]], in eine Ruine auf dem Gelände des Restaurants "Schützenhof" in Kopperpahl.
 
Bereits [[1957]] verstarb Otto Waschko. Nach der Volksschule [[1959]] machte Siegfried Waschko eine Maurerlehre. Mit Beendigung der Lehre verpflichtete ihn das Sozialgericht Schleswig zu Unterhaltszahlungen für seine Mutter.
 
Nach seiner Heirat im September [[1964]] besuchte er die höhere kaufmännische Handelsschule. Während dieser Zeit wurden auch die beiden Kinder geboren. Ab [[1966]] arbeitete er als kaufmännischer Angestellter in der Wohnungswirtschaft. Bei seinem Ausscheiden [[2005]] war er mehr als 35 Jahre lang Geschäftstellenleiter bei der GAGFAH in Kiel gewesen.
 
=== Ehrenämter ===
Von [[1958]] bis [[2002]] war Siggi Waschko Mitglied bei der DLRG in Kronshagen, von [[1966]] bis [[1995]] als deren Vorsitzender. Über 32 Jahre führte er die Schwimmausbildung in Kronshagen durch, engagierte sich jahrelang während der Sommerferien als Rettungsschwimmer auf Sylt oder begleitete Jugendfreizeiten in Frankreich. Daneben betreute er viele Jahre auch Jugendreisen zum Wintersport in Inzell während der Osterferien. Außerdem war er in der Gesellschaft für Jugendeinrichtungen e.V. engagiert und ist seit [[1994]] dort im Vorstand aktiv.
 
Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes - Ortsverein Kronshagen, dessen 2. Vorsitzender er zehn Jahre lang war.


Nach der Volksschule machte Siegfried Waschko eine Maurerlehre. Nach seiner Heirat im September [[1964]] besuchte  er die höhere kaufmännische Handelsschule. Während dieser Zeit wurden auch die beiden Kinder geboren. Ab [[1966]] arbeitete Siegfried Waschko als kaufmännischer Angestellter bei zwei Wohnungsunternehmen und war bei seinem Ausscheiden [[2005]] über 35 Jahre Geschäftstellenleiter bei der GAGFAH in Kiel.
== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
Im März [[1972]] wurde Siegfried Waschko bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Jugend und Sport in der [[Ortsverein Kronshagen|Gemeinde Kronshagen]]. [[Datei:2003 Bundesverdienstkreuz Siggi Waschko.jpeg|360px|thumb|left|[[2003]] Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Siegfried Waschko, überreicht durch [[Klaus Buß]]]] Seit der Kommunalwahl [[1974]] war Siegfried Waschko  mit einer kurzen Unterbrechung in [[1978]] bis [[2004]] als Gemeindevertreter aktiv. Dann musste er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus der Gemeindevertretung ausscheiden. Neben seinem Lieblingsausschuss Jugend und Sport war Siggi auch mehrfach im Ausschuss für Bauwesen und Wirtschaft, sowie im Ausschuss für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, sowie weiteren Ausschüssen aktiv.
[[Datei:2003 Bundesverdienstkreuz Siggi Waschko.jpeg|300px|thumb|left|[[2003]] Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Siegfried Waschko, überreicht durch Klaus Buß]]Im März [[1972]] wurde Siegfried Waschko bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Jugend und Sport in der [[Ortsverein Kronshagen|Gemeinde Kronshagen]]. Seit der [[Kommunalwahl 1974]] war er (mit einer kurzen Unterbrechung [[1978]]) bis [[2004]] als Gemeindevertreter aktiv. Dann musste er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus der Gemeindevertretung ausscheiden. Neben seinem Lieblingsausschuss Jugend und Sport war er auch im Ausschuss für Bauwesen und Wirtschaft, im Ausschuss für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, sowie weiteren Ausschüssen aktiv.


Seit [[2017]] bis heute ist Siggi Waschko auch als Beisitzer im Ortsvereinsvorstand tätig.
Seit [[2017]] ist Siggi Waschko auch als Beisitzer im Ortsvereinsvorstand tätig.
== weitere Ehrenämter ==


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
Am [[13. März]] [[2003]] wurde Siegfried Waschko für sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet, überreicht durch Innenminister [[Klaus Buß]].


== Links ==
== Links ==
*Offener Kanal Kiel: ''[http://lassmalschnacken.de/272 Lass mal schnacken: Siegfried Waschko]'', 4.7.2020


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie: Ortsverein Kronshagen|Siegfried Waschko]]
 
[[Kategorie: Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Siegfried Waschko]]
[[Kategorie: Ortsverein Kronshagen|Waschko, Siegfried]]
[[Kategorie: Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Waschko, Siegfried]]

Aktuelle Version vom 6. November 2020, 02:03 Uhr

Siegfried Waschko
Siegfried Waschko
Siegfried Waschko
Geboren: 11. September 1943

Siegfried 'Siggi' Waschko, * 11. September 1943 in Suleiken/Ostpreußen; Maurer, kfm. Angestellter. Mitglied der SPD seit 1969.

Leben & Beruf

Siegfried Waschko kam als fünftes Kind einer Landwirtsfamilie in Ostpreußen zur Welt. 1944 wurde die Familie vertrieben oder musste flüchten. Der Vater, Otto Waschko, war zu dieser Zeit bereits in russischer Kriegsgefangenschaft, die Mutter ging mit den Kindern nach Thüringen. Otto Waschko, geb. 1895, hatte im 1. Weltkrieg bei der Marine in Kiel gedient. Als er 1948 aus der Kriegsgefangenschaft frei kam, wählte er Kiel als Entlassungsort. Über den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes fand sich die Familie wieder und zog 1950 nach Kronshagen, in eine Ruine auf dem Gelände des Restaurants "Schützenhof" in Kopperpahl.

Bereits 1957 verstarb Otto Waschko. Nach der Volksschule 1959 machte Siegfried Waschko eine Maurerlehre. Mit Beendigung der Lehre verpflichtete ihn das Sozialgericht Schleswig zu Unterhaltszahlungen für seine Mutter.

Nach seiner Heirat im September 1964 besuchte er die höhere kaufmännische Handelsschule. Während dieser Zeit wurden auch die beiden Kinder geboren. Ab 1966 arbeitete er als kaufmännischer Angestellter in der Wohnungswirtschaft. Bei seinem Ausscheiden 2005 war er mehr als 35 Jahre lang Geschäftstellenleiter bei der GAGFAH in Kiel gewesen.

Ehrenämter

Von 1958 bis 2002 war Siggi Waschko Mitglied bei der DLRG in Kronshagen, von 1966 bis 1995 als deren Vorsitzender. Über 32 Jahre führte er die Schwimmausbildung in Kronshagen durch, engagierte sich jahrelang während der Sommerferien als Rettungsschwimmer auf Sylt oder begleitete Jugendfreizeiten in Frankreich. Daneben betreute er viele Jahre auch Jugendreisen zum Wintersport in Inzell während der Osterferien. Außerdem war er in der Gesellschaft für Jugendeinrichtungen e.V. engagiert und ist seit 1994 dort im Vorstand aktiv.

Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes - Ortsverein Kronshagen, dessen 2. Vorsitzender er zehn Jahre lang war.

Partei & Politik

2003 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Siegfried Waschko, überreicht durch Klaus Buß

Im März 1972 wurde Siegfried Waschko bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Jugend und Sport in der Gemeinde Kronshagen. Seit der Kommunalwahl 1974 war er (mit einer kurzen Unterbrechung 1978) bis 2004 als Gemeindevertreter aktiv. Dann musste er aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus der Gemeindevertretung ausscheiden. Neben seinem Lieblingsausschuss Jugend und Sport war er auch im Ausschuss für Bauwesen und Wirtschaft, im Ausschuss für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, sowie weiteren Ausschüssen aktiv.

Seit 2017 ist Siggi Waschko auch als Beisitzer im Ortsvereinsvorstand tätig.

Ehrungen

Am 13. März 2003 wurde Siegfried Waschko für sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet, überreicht durch Innenminister Klaus Buß.

Links

Einzelnachweise