Paul Möller: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Paul Möller''', * [[26. September]] [[1916]] in Fargemiel/OH; † [[8. Mai]] [[2016]] in Heiligenhafen; Landwirt. Mitglied der SPD ab [[1946]].


== Leben ==
== Leben & Beruf ==
Volksschule. Gewerkschaftliche Internatsschulungen. Landwirtschaftslehre, bis 1937 Tätigkeit in der Landwirtschaft. 1937-1939 aktive Wehrdienstzeit, 1939-1945 Kriegsdienst und Gefangenschaft, letzter Dienstgrad: Hauptwachtmeister. 1945-1955 wieder in der Landwirtschaft beschäftigt. Seit 1955 Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf.  
Nach der Volksschule und einer Landwirtschaftslehre war Paul Möller bis [[1937]] in der Landwirtschaft tätig. Daneben bildete er sich über gewerkschaftliche Internatsschulungen weiter. [[1937]] wurde er zum Wehrdienst einberufen, der [[1939]] direkt in die Teilnahme am 2. Weltkrieg überging. Sein letzter Dienstgrad war Hauptwachtmeister.  


1932-1933 Mitglied des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. 1933-1945 keine politische Tätigkeit. Seit 1946 Mitglied der SPD, ab 1950 Ortsvereinsvorsitzender des SPD-Ortsvereins Heringsdorf. Mitglied des DGB ab 1947 (Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft), 1953-1978 Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. 1953-1970 Mitglied des Kreistages Oldenburg i. Holst., 1959-1970 Mitglied des Kreisausschusses. Seit 1970 Mitglied des Vorstandes des Zweckverbandes Ostholstein.
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft war er bis [[1955]] wieder in der Landwirtschaft beschäftigt. [[1947]] trat er der DGB-Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft bei. Von [[1953]] bis [[1978]] war er Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.  


== Ehrungen ==
Paul Möller war evangelisch. Er war verheiratet, das Ehepaar hatte ein Kind. Zum Ende seines Landtagsmandates lebte die Familie An der Bäderstraße 34 in Heringsdorf.
 
== Partei & Politik ==
[[1932]] schloss sich Paul Möller dem [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold]] an. Während der NS-Herrschaft enthielt er sich politischer Tätigkeit.
 
[[1946]] trat er in die SPD ein und übernahm [[1950]] den Vorsitz des [[Ortsverein Heringsdorf|Ortsvereins Heringsdorf]]; bis wann, ist nicht geklärt. [[1953]] wurde er, vermutlich als Nachrücker der [[Kommunalwahl 1951]], Mitglied des Kreistages Oldenburg i. Holst. und blieb im Kreistag bis zur [[Kommunalwahl 1970]]. Ab [[1959]] gehörte er auch dem Kreisausschuss an.
 
[[1955]] wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf gewählt, vermutlich bis etwa [[1994]], da ein Ehrenbürgermeistertitel üblicherweise unmittelbar verliehen wird.
<blockquote>"1955 wurde der traditionsbewusste, grundehrliche Möller ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf. Dieses Amt bekleidete er über Jahrzehnte."<ref>Krauskopf, Achim: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-leben-fuer-die-partei-und-gewerkschaft-id13705536.html Ein Leben für die Partei und Gewerkschaft]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 15.5.2016, abgerufen 20.5.2016</ref></blockquote>
 
Ab [[1970]] gehörte er dem Vorstand des Zweckverbandes Ostholstein an.


* 1964: Freiherr-vom-Stein-Medaille
=== Landtag ===
* 1975: Bundesverdienstkreuz am Bande
Am [[19. September]] [[1968]] rückte Paul Möller für [[Walter Damm]] in den Landtag nach. In den Landtagswahlen [[Landtagswahl 1971|1971]], [[Landtagswahl 1975|1975]] und [[Landtagswahl 1979|1979]] erhielt er sein Mandat ebenfalls über die Landesliste. Er war aktiv im Ausschuss für Volksgesundheit, im Agrarausschuss (später Agrar- und Umweltschutzausschuss), im Eingabenausschuss sowie im Landeswahlausschuss und im Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds. [[Landtagswahl 1983|1983]] trat er nicht wieder an.  
* 1982: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
* 1994: Ehrenbürgermeister der Gemeinde Heringsdorf


==Links==
== Ehrungen ==
* [[1964]]: Freiherr-vom-Stein-Medaille
* [[14. April]] [[1975]]: Bundesverdienstkreuz am Bande
* [[14. September]] [[1982]]: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
* [[1994]]: Ehrenbürgermeister der Gemeinde Heringsdorf


==Literatur & Links==
*''[http://www.ln-online.de/Lokales/Ostholstein/Paul-Moeller-ein-Leben-fuer-die-Politik Paul Möller – ein Leben für die Politik. Urgestein der ostholsteinischen Sozialdemokratie im Alter von 99 Jahren verstorben]'', ''Lübecker Nachrichten'', 17.5.2016, abgerufen 20.5.2016 (Seite am 6.12.2022 nicht mehr aufrufbar)
*Krauskopf, Achim: ''[http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/ein-leben-fuer-die-partei-und-gewerkschaft-id13705536.html Ein Leben für die Partei und Gewerkschaft]'', ''Ostholsteiner Anzeiger'', 15.5.2016, abgerufen 20.5.2016
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[[Kategorie:Kreisverband Ostholstein]]
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Aktuelle Version vom 6. Dezember 2022, 03:36 Uhr

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Paul Möller
Geboren: 26. September 1916
Gestorben: 8. Mai 2016

Paul Möller, * 26. September 1916 in Fargemiel/OH; † 8. Mai 2016 in Heiligenhafen; Landwirt. Mitglied der SPD ab 1946.

Leben & Beruf

Nach der Volksschule und einer Landwirtschaftslehre war Paul Möller bis 1937 in der Landwirtschaft tätig. Daneben bildete er sich über gewerkschaftliche Internatsschulungen weiter. 1937 wurde er zum Wehrdienst einberufen, der 1939 direkt in die Teilnahme am 2. Weltkrieg überging. Sein letzter Dienstgrad war Hauptwachtmeister.

Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft war er bis 1955 wieder in der Landwirtschaft beschäftigt. 1947 trat er der DGB-Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft bei. Von 1953 bis 1978 war er Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.

Paul Möller war evangelisch. Er war verheiratet, das Ehepaar hatte ein Kind. Zum Ende seines Landtagsmandates lebte die Familie An der Bäderstraße 34 in Heringsdorf.

Partei & Politik

1932 schloss sich Paul Möller dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold an. Während der NS-Herrschaft enthielt er sich politischer Tätigkeit.

1946 trat er in die SPD ein und übernahm 1950 den Vorsitz des Ortsvereins Heringsdorf; bis wann, ist nicht geklärt. 1953 wurde er, vermutlich als Nachrücker der Kommunalwahl 1951, Mitglied des Kreistages Oldenburg i. Holst. und blieb im Kreistag bis zur Kommunalwahl 1970. Ab 1959 gehörte er auch dem Kreisausschuss an.

1955 wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf gewählt, vermutlich bis etwa 1994, da ein Ehrenbürgermeistertitel üblicherweise unmittelbar verliehen wird.

"1955 wurde der traditionsbewusste, grundehrliche Möller ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf. Dieses Amt bekleidete er über Jahrzehnte."[1]

Ab 1970 gehörte er dem Vorstand des Zweckverbandes Ostholstein an.

Landtag

Am 19. September 1968 rückte Paul Möller für Walter Damm in den Landtag nach. In den Landtagswahlen 1971, 1975 und 1979 erhielt er sein Mandat ebenfalls über die Landesliste. Er war aktiv im Ausschuss für Volksgesundheit, im Agrarausschuss (später Agrar- und Umweltschutzausschuss), im Eingabenausschuss sowie im Landeswahlausschuss und im Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds. 1983 trat er nicht wieder an.

Ehrungen

Literatur & Links

Einzelnachweise

  1. Krauskopf, Achim: Ein Leben für die Partei und Gewerkschaft, Ostholsteiner Anzeiger, 15.5.2016, abgerufen 20.5.2016