Paul Möller

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Paul Möller
Geboren: 26. September 1916
Gestorben: 8. Mai 2016

Paul Möller, * 26. September 1916 in Fargemiel/OH; † 8. Mai 2016 in Heiligenhafen; Landwirt. Mitglied der SPD ab 1946.

Leben & Beruf

Nach der Volksschule und einer Landwirtschaftslehre war Paul Möller bis 1937 in der Landwirtschaft tätig. Daneben bildete er sich über gewerkschaftliche Internatsschulungen weiter. 1937 wurde er zum Wehrdienst einberufen, der 1939 direkt in die Teilnahme am 2. Weltkrieg überging. Sein letzter Dienstgrad war Hauptwachtmeister.

Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft war er bis 1955 wieder in der Landwirtschaft beschäftigt. 1947 trat er der DGB-Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft bei. Von 1953 bis 1978 war er Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.

Paul Möller war evangelisch. Er war verheiratet, das Ehepaar hatte ein Kind. Zum Ende seines Landtagsmandates lebte die Familie An der Bäderstraße 34 in Heringsdorf.

Partei & Politik

1932 schloss sich Paul Möller dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold an. Während der NS-Herrschaft enthielt er sich politischer Tätigkeit.

1946 trat er in die SPD ein und übernahm 1950 den Vorsitz des Ortsvereins Heringsdorf; bis wann, ist nicht geklärt. 1953 wurde er, vermutlich als Nachrücker der Kommunalwahl 1951, Mitglied des Kreistages Oldenburg i. Holst. und blieb im Kreistag bis zur Kommunalwahl 1970. Ab 1959 gehörte er auch dem Kreisausschuss an.

1955 wurde er zum Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf gewählt, vermutlich bis etwa 1994, da ein Ehrenbürgermeistertitel üblicherweise unmittelbar verliehen wird.

"1955 wurde der traditionsbewusste, grundehrliche Möller ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf. Dieses Amt bekleidete er über Jahrzehnte."[1]

Ab 1970 gehörte er dem Vorstand des Zweckverbandes Ostholstein an.

Landtag

Am 19. September 1968 rückte Paul Möller für Walter Damm in den Landtag nach. In den Landtagswahlen 1971, 1975 und 1979 erhielt er sein Mandat ebenfalls über die Landesliste. Er war aktiv im Ausschuss für Volksgesundheit, im Agrarausschuss (später Agrar- und Umweltschutzausschuss), im Eingabenausschuss sowie im Landeswahlausschuss und im Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds. 1983 trat er nicht wieder an.

Ehrungen

Literatur & Links

Einzelnachweise

  1. Krauskopf, Achim: Ein Leben für die Partei und Gewerkschaft, Ostholsteiner Anzeiger, 15.5.2016, abgerufen 20.5.2016