Landtagswahl 1987: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Landtagswahl 1987''' fand am [[13. September]] [[1987]] statt.  
Die '''Landtagswahl 1987''' fand am [[13. September]] [[1987]] statt. Spitzenkandidat ist [[Björn Engholm]]. Die SPD wird erstmals stärkste Partei mit 45,2 %. Uwe Barschels CDU verliert 6,4 %-Punkte und ihre absolute Mehrheit. Die FDP schafft es wieder in den Landtag, nachdem sie das bei der [[Landtagswahl 1983]] mit 2,2 % nicht geschafft hat.
 
Das Ergebnis ist ein Patt: CDU und FDP verfügen über 37 Sitze, SPD und SSW ebenfalls. Am Tag nach der Wahl erscheint ein SPIEGEL-Artikel<ref>DER SPIEGEL 38/1987: ''[Waterkantgate: "Beschaffen Sie mir eine Wanze"]''</ref> über die Machenschaften von Ministerpräsident Uwe Barschel im Wahlkampf. Die Enthüllungen bringen die Barschel-Affäre ins Rollen.  


== Ausgangslage ==
== Ausgangslage ==

Version vom 11. November 2016, 20:55 Uhr

Die Landtagswahl 1987 fand am 13. September 1987 statt. Spitzenkandidat ist Björn Engholm. Die SPD wird erstmals stärkste Partei mit 45,2 %. Uwe Barschels CDU verliert 6,4 %-Punkte und ihre absolute Mehrheit. Die FDP schafft es wieder in den Landtag, nachdem sie das bei der Landtagswahl 1983 mit 2,2 % nicht geschafft hat.

Das Ergebnis ist ein Patt: CDU und FDP verfügen über 37 Sitze, SPD und SSW ebenfalls. Am Tag nach der Wahl erscheint ein SPIEGEL-Artikel[1] über die Machenschaften von Ministerpräsident Uwe Barschel im Wahlkampf. Die Enthüllungen bringen die Barschel-Affäre ins Rollen.

Ausgangslage

Die ZEIT sieht in Schleswig-Holstein einen politischen Umschwung nachdem die SPD durchgehend seit 1950 in der Opposition gewesen ist[2]. Seit 1971 hatte die CDU sogar die absolute Mehrheit. Bei der Kommunalwahl 1986 aber hatte die CDU landesweit fast 6 %-Punkte verloren, die SPD fast 6 %-Punkte gewonnen.

Regierungsprogramm

Siehe auch: Aufbruch im Norden. Programm der SPD Schleswig-Holstein

Spitzenkandidatur

Mit 99,4 % der Stimmen wird Björn Engholm auf dem Landesparteitag am 4. April - 5. 1987 zum Spitzenkandidaten gewählt.

Ergebnis

Prozent Änderung Sitze
SPD 45,2 % +1,5 36
CDU 42,6 % -6,4 33
FDP 5,2 % +3,0 4
SSW 1,5 % +0,2 1
Sonstige 5,5 %

Wahlbeteiligung: 76,6 %

  • SSW = Südschleswigscher Wählerverband

Siehe auch

Quellen

  1. DER SPIEGEL 38/1987: [Waterkantgate: "Beschaffen Sie mir eine Wanze"]
  2. DIE ZEIT 11/1986 Schleswig-Holstein: Umschwung im Norden