Jutta Schümann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jutta Schümann''', * [[24. März]] [[1949]] in Kiel; Diplom-Sozialwirtin. Seit [[1972]] SPD-Mitglied.
'''Jutta Schümann''', * [[24. März]] [[1949]] in Kiel; Diplom-Sozialwirtin. Seit [[1972]] SPD-Mitglied.


== Landtag ==
== Werdegang ==
*[[2000]]-[[2009]] Mitglied des Landtages für den Wahlkreis 15 (Neumünster-Nord), dann 14 (Neumünster)
Jutta Schümann entstammt einer alten sozialdemokratischen Familie. Ihr Großvater [[Christian Balzersen]] gründete [[1947]] den [[Ortsverein Einfeld]]<ref>SPD-Kreisverband Neumünster: ''150 Jahre SPD in Neumünster'' (Neumünster 2017), S. 23</ref>, ihre Mutter war eine Schwester von [[Otto Balzersen]]. Nach der Mittleren Reife machte sie zunächst eine Ausbildung als staatlich anerkannten Erzieherin. Danach arbeitete sie in einem Kindererholungsheim und einem evangelischen Kindergarten. Durch ein Studium in Darmstadt erlangte sie den Abschluss Diplom-Sozialpädagogin (FH). An der Universität Erlangen-Nürnberg machte sie einen weiteren Abschluss als Diplom-Sozialwirtin.  
*2000-2009 stellv. Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion
aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, Sozialausschuss, Ersten und Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; Richterwahlausschuss; Mitglied der 12. und 13. Bundesversammlung


== Sonstiges ==
Sie übernahm die Leitung der Sozialabteilung in der Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein der [[Arbeiterwohlfahrt (AWO)]], deren Mitglied sie seit [[1982]] ist. Unter anderem war sie an der Entwicklung des Konzepts der AWO-Servicehäuser beteiligt, die die herkömmlichen Alten- und Pflegeheime ersetzten. Später ging sie als Projektleiterin zum städtischen Kurbetrieb Westerland/Sylt und war als Dozentin an der Fachhochschule Nürnberg tätig.
*[[1986]]-[[1989]] Mitglied in der Ratsversammlung [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]]
*[[1987]]-[[1991]] [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellungsbeauftragte]] der Landeshauptstadt Kiel, damit unter den ersten hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land


== Links ==
[[1987]] übernahm sie das auf Beschluss der [[Kreisverband Kiel|Kieler Ratsversammlung]] das neu eingerichtete Amt der [[Frauen- und Gleichstellungspolitik|Gleichstellungsbeauftragten]] der Landeshauptstadt. Damit gehörte sie zu den ersten hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land.
*[http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R%3D15&format=WEBVOLLLANG Landtagsinformationssystem]
*[http://www.juttaschuemann.de Eigene Internetseite]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jutta_Sch%C3%BCmann Wikipedia]


[[1991]] wechselte sie als Grundsatzreferentin für Seniorenpolitik, Altenhilfe, Altenpflegeausbildung und Gerontopsychiatrie ins Landessozialministerium. Später war sie dort bis zu ihrer Wahl in den Landtag Mitglied des Personalrates.


[[Kategorie:15._Wahlperiode|Schümann, Jutta]]
Sie ist oder war stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der AWO-Wohnpflege GmbH, leitende Auditorin beim Germanischen Lloyd Certification, 1. Vorsitzende der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein und Sprecherin des Messebeirates, Mitglied im Anstaltsbeirat der Justizvollzugsanstalt Neumünster und Vorstandsmitglied der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.
[[Kategorie:16._Wahlperiode|Schümann, Jutta]]
 
Seit einigen Jahren gehört sie als Beisitzerin dem Landesvorstand der [[Arbeiterwohlfahrt (AWO)|Arbeiterwohlfahrt]] an, die sie auch im NDR-Landesrundfunkrat vertritt. Am [[3. Juli]] [[2017]] wurde sie zur Vorsitzenden des Landesrundfunkrates gewählt.<ref>Bericht ''Schleswig-Holstein-Magazin'' des NDR, 3.7.2017</ref>
 
== Partei & Politik ==
[[2005]] wählte der [[Kreisverband Neumünster]] sie für zwei Jahre zur Kreisvorsitzenden. Außerdem war sie zeitweise auf Orts- und Landesebene in der [[AsF]] aktiv.
 
Von [[1986]] bis [[1989]] gehörte sie der Ratsversammlung von Neumünster an.
 
=== Landtag ===
[[Landtagswahl 2000|2000]] wurde sie für den Wahlkreis 15 (Neumünster-Nord) in den Landtag gewählt, [[Landtagswahl 2005|2005]] für den Wahlkreis 14 (Neumünster), mit 46,5 % der Erststimmen. Zur [[Landtagswahl 2009]] trat sie nicht wieder an.
 
Die ganze Zeit als MdL war sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, außerdem aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, im Sozialausschuss, im Ersten und Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; Mitglied im Richterwahlausschuss und im Beirat Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag; Mitglied der 12. und der 13. Bundesversammlung.
 
== Literatur & Links ==
*''Jutta Schümann Wahlkreis 15'', ''[[Kreisverband Neumünster#Roter Schwan|Roter Schwan]]'' 4/99, S. 5
*{{LIS|15}}
*{{Wikipedia}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Kreisverband Neumünster]]
[[Kategorie:Landesvorstand 2003-2005]]

Aktuelle Version vom 17. Dezember 2022, 21:13 Uhr

Jutta Schümann
Jutta Schümann
Jutta Schümann
Geboren: 24. März 1949

Jutta Schümann, * 24. März 1949 in Kiel; Diplom-Sozialwirtin. Seit 1972 SPD-Mitglied.

Werdegang

Jutta Schümann entstammt einer alten sozialdemokratischen Familie. Ihr Großvater Christian Balzersen gründete 1947 den Ortsverein Einfeld[1], ihre Mutter war eine Schwester von Otto Balzersen. Nach der Mittleren Reife machte sie zunächst eine Ausbildung als staatlich anerkannten Erzieherin. Danach arbeitete sie in einem Kindererholungsheim und einem evangelischen Kindergarten. Durch ein Studium in Darmstadt erlangte sie den Abschluss Diplom-Sozialpädagogin (FH). An der Universität Erlangen-Nürnberg machte sie einen weiteren Abschluss als Diplom-Sozialwirtin.

Sie übernahm die Leitung der Sozialabteilung in der Landesgeschäftsstelle Schleswig-Holstein der Arbeiterwohlfahrt (AWO), deren Mitglied sie seit 1982 ist. Unter anderem war sie an der Entwicklung des Konzepts der AWO-Servicehäuser beteiligt, die die herkömmlichen Alten- und Pflegeheime ersetzten. Später ging sie als Projektleiterin zum städtischen Kurbetrieb Westerland/Sylt und war als Dozentin an der Fachhochschule Nürnberg tätig.

1987 übernahm sie das auf Beschluss der Kieler Ratsversammlung das neu eingerichtete Amt der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt. Damit gehörte sie zu den ersten hauptamtlichen kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Land.

1991 wechselte sie als Grundsatzreferentin für Seniorenpolitik, Altenhilfe, Altenpflegeausbildung und Gerontopsychiatrie ins Landessozialministerium. Später war sie dort bis zu ihrer Wahl in den Landtag Mitglied des Personalrates.

Sie ist oder war stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der AWO-Wohnpflege GmbH, leitende Auditorin beim Germanischen Lloyd Certification, 1. Vorsitzende der Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein und Sprecherin des Messebeirates, Mitglied im Anstaltsbeirat der Justizvollzugsanstalt Neumünster und Vorstandsmitglied der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.

Seit einigen Jahren gehört sie als Beisitzerin dem Landesvorstand der Arbeiterwohlfahrt an, die sie auch im NDR-Landesrundfunkrat vertritt. Am 3. Juli 2017 wurde sie zur Vorsitzenden des Landesrundfunkrates gewählt.[2]

Partei & Politik

2005 wählte der Kreisverband Neumünster sie für zwei Jahre zur Kreisvorsitzenden. Außerdem war sie zeitweise auf Orts- und Landesebene in der AsF aktiv.

Von 1986 bis 1989 gehörte sie der Ratsversammlung von Neumünster an.

Landtag

2000 wurde sie für den Wahlkreis 15 (Neumünster-Nord) in den Landtag gewählt, 2005 für den Wahlkreis 14 (Neumünster), mit 46,5 % der Erststimmen. Zur Landtagswahl 2009 trat sie nicht wieder an.

Die ganze Zeit als MdL war sie stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, außerdem aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, im Sozialausschuss, im Ersten und Zweiten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss; Mitglied im Richterwahlausschuss und im Beirat Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag; Mitglied der 12. und der 13. Bundesversammlung.

Literatur & Links

Einzelnachweise

  1. SPD-Kreisverband Neumünster: 150 Jahre SPD in Neumünster (Neumünster 2017), S. 23
  2. Bericht Schleswig-Holstein-Magazin des NDR, 3.7.2017