Jürgen Anbuhl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung
Zeile 32: Zeile 32:


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==
*Mehrere Jahre Mitglied im [[Jusos|Landesvorstand der Jungsozialisten (Jusos)]]
Jonny Anbuhls kommunal- wie bundespolitischen Schwerpunkte waren Bildungspolitik und der soziale Wohnungsbau.<ref>Kühl, Gernot: [http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/spd-ehrt-drei-ihrer-ganz-grossen-id5099571.html ''SPD ehrt drei ihrer ganz Großen''], ''Eckernförder Zeitung'', 9.12.2013</ref> In Eckernförde gehörte er zu den Begründern der Initiative für eine [[Gesamtschule|Integrierte Gesamtschule (IGS)]], deren erster Schulleiter er [[1990]] auch wurde.
*[[1967]]-[[1971]] Mitglied im Landesvorstand
 
*[[1972]]-[[1975]] Vorsitzender des [[Ortsverein Eckernförde|Ortsvereins Eckernförde]]
Zunächst gehörte er mehrere Jahre dem [[Jusos|Landesvorstand der Jungsozialisten (Jusos)]] an, von [[1967]] bis [[1971]] war er Mitglied im [[Landesvorstand]], und [[1972]] übernahm er für drei Jahre den Vorsitz des [[Ortsverein Eckernförde|Ortsvereins Eckernförde]].


=== Kommunalpolitik ===
=== Kommunalpolitik ===
Jürgen Anbuhl war 32 Jahre Mitglied der Eckernförder Ratsversammlung, zeitweise als 1. Stadtrat und 23 Jahre lang als Bürgervorsteher.
Jonny Anbuhl vertrat die SPD 32 Jahre lang in der Eckernförder Ratsversammlung, zeitweise als 1. Stadtrat und 23 Jahre lang als Bürgervorsteher.


Ab [[17. Januar]] [[1980]] war er Vorstandsmitglied, von [[1988]] bis [[6. November]] [[2014]] ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens (GWU) Eckernförde.<ref>Kühl, Gernot: [http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/wechsel-an-der-gwu-spitze-klaus-buss-fuer-juergen-anbuhl-id8137511.html ''Wechsel an der GWU-Spitze: Klaus Buß für Jürgen Anbuhl''], ''Eckernförder Zeitung'', 8.11.2014</ref>
Ab [[17. Januar]] [[1980]] war er Vorstandsmitglied, von [[1988]] bis [[6. November]] [[2014]] ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens (GWU) Eckernförde.<ref>Kühl, Gernot: [http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/wechsel-an-der-gwu-spitze-klaus-buss-fuer-juergen-anbuhl-id8137511.html ''Wechsel an der GWU-Spitze: Klaus Buß für Jürgen Anbuhl''], ''Eckernförder Zeitung'', 8.11.2014</ref>


== Bundestag ==
=== Bundestag ===
*[[1970]]–[[1972]] als Nachrücker für [[Hans-Ulrich Brand]]
[[1970]] rückte Jonny Anbuhl für [[Hans-Ulrich Brand]] in den Bundestag nach. In der [[Bundestagswahl 1972]] wurde er im Wahlkreis 02 (Schleswig-Eckernförde) direkt gewählt.
*[[1972]]–[[1976]] als direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis 02 (Schleswig-Eckernförde)
 
Jürgen Anbuhl trat zur Bundestagswahl [[1976]] nicht wieder an, weil ihm nach sechs Jahren Parlamentserfahrung der Glaube abhanden gekommen war, etwas bewirken zu können. Er sah sich gleichermaßen von der Regierung, seiner Fraktionsführung und der Ministerialbürokratie ausgebremst und fühlte sich seinen Wählerinnen und Wählern gegenüber beinahe nur noch als Pressesprecher der Regierung, wie er gegenüber der Presse sagte.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41330755.html DER SPIEGEL 2.2.1976]</ref> Er kehrte in seinen Beruf als Lehrer zurück.


== Sonstiges ==
Zur Bundestagswahl [[1976]] trat er nicht wieder an, weil ihm nach sechs Jahren Parlamentserfahrung der Glaube abhanden gekommen war, etwas bewirken zu können. Er sah sich gleichermaßen von der Regierung, seiner Fraktionsführung und der Ministerialbürokratie ausgebremst und fühlte sich seinen Wählerinnen und Wählern gegenüber beinahe nur noch als Pressesprecher der Regierung, wie er gegenüber der Presse sagte.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41330755.html DER SPIEGEL 2.2.1976]</ref> Er kehrte in seinen Beruf als Lehrer zurück.
[[Datei:Alt vorsitzende ov eckernfoerde.jpg|thumb|250px|right|Kurt Schulz, Jonny Anbuhl und Jochen Kandzora, 2012]] Jonny Anbuhls kommunal- wie bundespolitischen Schwerpunkte waren Bildungspolitik und der soziale Wohnungsbau.<ref>Kühl, Gernot: [http://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/spd-ehrt-drei-ihrer-ganz-grossen-id5099571.html ''SPD ehrt drei ihrer ganz Großen''], ''Eckernförder Zeitung'', 9.12.2013</ref> In Eckernförde gehörte er zu den Begründern der Initiative für eine Integrierte Gesamtschule (IGS), deren erster Schulleiter er auch [[1990]] wurde.  


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
[[Datei:Alt vorsitzende ov eckernfoerde.jpg|thumb|350px|right|Kurt Schulz, Jonny Anbuhl und Jochen Kandzora, 2012]]
*[[1982]] erhielt er den Ehrenring der Stadt Eckernförde.
*[[1982]] erhielt er den Ehrenring der Stadt Eckernförde.
*[[2003]] wurde er Ehrenbürger der Stadt.
*[[2003]] wurde er Ehrenbürger der Stadt.

Version vom 8. Februar 2022, 01:57 Uhr

Jürgen Anbuhl
Jürgen Anbuhl
Jürgen Anbuhl
Geboren: 5. Mai 1940
Gestorben: 30. Januar 2022

Dr. Jürgen 'Jonny' Anbuhl, * 5. Mai 1940 in Berlin, † 30. Januar 2022; Lehrer. Mitglied der SPD ab 1963.

Leben & Beruf

Partei & Politik

Jonny Anbuhls kommunal- wie bundespolitischen Schwerpunkte waren Bildungspolitik und der soziale Wohnungsbau.[1] In Eckernförde gehörte er zu den Begründern der Initiative für eine Integrierte Gesamtschule (IGS), deren erster Schulleiter er 1990 auch wurde.

Zunächst gehörte er mehrere Jahre dem Landesvorstand der Jungsozialisten (Jusos) an, von 1967 bis 1971 war er Mitglied im Landesvorstand, und 1972 übernahm er für drei Jahre den Vorsitz des Ortsvereins Eckernförde.

Kommunalpolitik

Jonny Anbuhl vertrat die SPD 32 Jahre lang in der Eckernförder Ratsversammlung, zeitweise als 1. Stadtrat und 23 Jahre lang als Bürgervorsteher.

Ab 17. Januar 1980 war er Vorstandsmitglied, von 1988 bis 6. November 2014 ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens (GWU) Eckernförde.[2]

Bundestag

1970 rückte Jonny Anbuhl für Hans-Ulrich Brand in den Bundestag nach. In der Bundestagswahl 1972 wurde er im Wahlkreis 02 (Schleswig-Eckernförde) direkt gewählt.

Zur Bundestagswahl 1976 trat er nicht wieder an, weil ihm nach sechs Jahren Parlamentserfahrung der Glaube abhanden gekommen war, etwas bewirken zu können. Er sah sich gleichermaßen von der Regierung, seiner Fraktionsführung und der Ministerialbürokratie ausgebremst und fühlte sich seinen Wählerinnen und Wählern gegenüber beinahe nur noch als Pressesprecher der Regierung, wie er gegenüber der Presse sagte.[3] Er kehrte in seinen Beruf als Lehrer zurück.

Ehrungen

Kurt Schulz, Jonny Anbuhl und Jochen Kandzora, 2012
  • 1982 erhielt er den Ehrenring der Stadt Eckernförde.
  • 2003 wurde er Ehrenbürger der Stadt.
  • Am 6. Dezember 2013 wurden er und seine Frau Ingrid Anbuhl für 50jährige Parteizugehörigkeit geehrt.[4]

Links

Einzelnachweise

  1. Kühl, Gernot: SPD ehrt drei ihrer ganz Großen, Eckernförder Zeitung, 9.12.2013
  2. Kühl, Gernot: Wechsel an der GWU-Spitze: Klaus Buß für Jürgen Anbuhl, Eckernförder Zeitung, 8.11.2014
  3. DER SPIEGEL 2.2.1976
  4. Kühl, Gernot: SPD ehrt drei ihrer ganz Großen, Eckernförder Zeitung, 9.12.2013