Kabinett Simonis II: Unterschied zwischen den Versionen
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* Ministerin: [[Gisela Böhrk]] bis 28. Oktober 1998. Dann: [[Ute Erdsiek-Rave]] | * Ministerin: [[Gisela Böhrk]] bis [[28. Oktober]] [[1998]]. Dann: [[Ute Erdsiek-Rave]] | ||
=== Ministerium für Frauen, Jugend, Wohnungs- und Städtebau === | === Ministerium für Frauen, Jugend, Wohnungs- und Städtebau === |
Version vom 9. August 2015, 13:20 Uhr
Mit der Landtagswahl 1996 wurde Ministerpräsidentin Heide Simonis im Amt bestätigt.
Zusammensetzung
Staatskanzlei
- Ministerpräsidentin: Heide Simonis
Innenministerium
- Minister: Ekkehard Wienholtz
Ministerium für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten
- Minister: Gerd Walter
Ministerium für Finanzen und Energie
- Minister: Claus Möller
Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr
- Minister: Peer Steinbrück bis 28. Oktober 1998. Dann Horst Günter Bülck (parteilos)
Ministerium für Arbeit und Soziales und Gesundheit
- Ministerin Heide Moser
Ministerium für Natur, Umwelt und Forsten
- Minister: Rainder Steenblock (Die Grünen) - Stellvertreter der Ministerpräsidentin
Ministerium für Ländliche Räume, Landwirtschaft, Ernährung und Tourismus
- Minister: Hans Wiesen bis 5. Mai 1998. Dann: Klaus Buß
Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur
- Ministerin: Gisela Böhrk bis 28. Oktober 1998. Dann: Ute Erdsiek-Rave
Ministerium für Frauen, Jugend, Wohnungs- und Städtebau
- Ministerin: Angelika Birk (Die Grünen)
Veränderungen
Wirtschaftsministerium
Nach dem Wahlsieg der SPD in Nordrhein-Westfalen 1998 wechselt Peer Steinbrück ins Kabinett von Ministerpräsident Wolfgang Clement. Das Klima zwischen Heide Simonis und Peer Steinbrück galt schon länger als belastet:
- "'Steinbrück hält Simonis intellektuelles Niveau für gering.' Lange konnte das Bündnis daher nicht halten, und der Bruch kam, als der Wirtschaftsminister das tat, was er gut kann: mit spitzen Bemerkungen eine ungeliebte Person lächerlich machen. In einem Hintergrundgespräch mit Journalisten hielt er der Regierungschefin vor, Politik 'auf Pepita-Niveau' zu betreiben. Ihn hatte zuvor mächtig geärgert, dass ihn die Regierungschefin nach den Landtagswahlen 1996 von den Koalitionsverhandlungen mit den Grünen ausschließen wollte und erst auf Druck der Partei nachgab. Beide wollten nun die Trennung. Steinbrück bemühte sich [1998] um den frei gewordenen Posten an der Spitze des Sparkassen- und Giroverbandes, scheiterte jedoch. Als dann NRW-Regierungschef Wolfgang Clement einen neuen Wirtschaftsminister suchte, nahm Steinbrück dankbar an."[1]
Auf Peer Steinbrück folgt der parteilose Horst Günter Bülck.
Landwirtschaftsministerium
1998 schied Hans Wiesen mit 59 Jahren aus Altersgründen aus dem Amt aus. Ihm folgte Klaus Buß
Bildungsministerium
Einen Monat nach der Bundestagswahl 1998 scheidet Gisela Böhrk aus dem Amt. Ihr folgt Ute Erdsiek-Rave. DER SPIEGEL schrieb:
- "Landesmutter Simonis hatte die 53jährige Lehrerin in einem 'frostigen Fünf-Minuten-Gespräch', so Insider, für den desaströsen Ausgang der Volksbefragung zur Rechtschreibreform verantwortlich gemacht und geschaßt. Zugleich hatte sie die Gefeuerte vergebens ermahnt, doch bis zum 27. Oktober Stillschweigen zu wahren."[2]
Siehe auch
Quellen
- ↑ Erich Maletzke "Peer Steinbrück - ein Mann der klaren Worte" auf shz.de, 30. September 2012
- ↑ DER SPIEGEL 43/1998 "Wat nu?", 19.10.1998
Landesregierungen mit SPD-Beteiligung
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