1893: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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==Februar==
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* Protestversammlungen gegen die "[[Reichstagswahl 1893|Militärvorlage]]" in [[Ortsverein Wesselburen|Wesselburen]] und Westerdeichstrich, sowie [[Ortsverein Itzehoe]] mit [[Joachim Klüß]] als Redner.
*Protestversammlungen gegen die "[[Reichstagswahl 1893|Militärvorlage]]" in [[Ortsverein Wesselburen|Wesselburen]] und Westerdeichstrich, sowie [[Ortsverein Itzehoe]] mit [[Joachim Klüß]] als Redner.


==März==
==März==


* Anfang März finden in [[Ortsverein Wesselburen|Wesselburen]] und Westerdeichstrich öffentliche Versammlungen statt, bei denen der Schneidermeister Hinsche aus [[Ortsverein Lägerdorf|Lägerdorf]] über "Die Arbeitslosigkeit, deren Folgen und Abhülfe" spricht.<ref name=":1">''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18930311/page/3 Aus Schleswig-Holstein]'', Hamburger Echo, Samstag, den 11. März 1893, Seite 3</ref>
*Anfang März finden in [[Ortsverein Wesselburen|Wesselburen]] und Westerdeichstrich öffentliche Versammlungen statt, bei denen der Schneidermeister Hinsche aus [[Ortsverein Lägerdorf|Lägerdorf]] über "Die Arbeitslosigkeit, deren Folgen und Abhülfe" spricht.<ref name=":1">''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18930311/page/3 Aus Schleswig-Holstein]'', Hamburger Echo, Samstag, den 11. März 1893, Seite 3</ref>
* Bei einer öffentlichen Versammlung in [[Ortsverein Büdelsdorf]] spricht [[Adolph von Elm]] zum Thema der "[[Reichstagswahl 1893|Militärvorlage]]". Die Versammlung verabschiedet eine Resolution, die den örtlichen Reichstagsabgeordneten Lorenzen dazu auffordert, gegen die "[[Reichstagswahl 1893|Militärvorlage]]" zu stimmen.<ref name=":1" />
*Bei einer öffentlichen Versammlung in [[Ortsverein Büdelsdorf]] spricht [[Adolph von Elm]] zum Thema der "[[Reichstagswahl 1893|Militärvorlage]]". Die Versammlung verabschiedet eine Resolution, die den örtlichen Reichstagsabgeordneten Lorenzen dazu auffordert, gegen die "[[Reichstagswahl 1893|Militärvorlage]]" zu stimmen.<ref name=":1" />


==April==
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==Mai==
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*[[1. Mai]] - Maifeier. In Kiel hält der junge [[Carl Legien]] eine Rede, die ihn später zum Reichstagskandidaten machen soll.<ref name=":0">{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 29</ref>
*[[1. Mai]] - Maifeier. In Kiel hält der junge [[Carl Legien]] eine Rede, die ihn später zum Reichstagskandidaten machen soll.<ref name=":0">{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 29</ref> Das Hamburger Echo berichtet über die verschiedenen Versammlungen in der Provinz Schleswig-Holstein.<ref>''[https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18940503/page/2 Unsere Maifeier]'', Hamburger Echo, Donnerstag, den 3. Mai 1894, Seite 2</ref>
*[[6. Mai]] - Der Reichtag wird aufgelöst, weil er eine Militärvorlage abgelehnt hatte.<ref name=":0" />
*[[6. Mai]] - Der Reichtag wird aufgelöst, weil er eine Militärvorlage abgelehnt hatte.<ref name=":0" />



Version vom 20. Januar 2024, 10:47 Uhr

Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. Vorsitzender der Agitationskommission für Hamburg und Schleswig-Holstein ist Heinrich Lienau.

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Leo von Caprivi.

Januar

Februar

März

  • Anfang März finden in Wesselburen und Westerdeichstrich öffentliche Versammlungen statt, bei denen der Schneidermeister Hinsche aus Lägerdorf über "Die Arbeitslosigkeit, deren Folgen und Abhülfe" spricht.[1]
  • Bei einer öffentlichen Versammlung in Ortsverein Büdelsdorf spricht Adolph von Elm zum Thema der "Militärvorlage". Die Versammlung verabschiedet eine Resolution, die den örtlichen Reichstagsabgeordneten Lorenzen dazu auffordert, gegen die "Militärvorlage" zu stimmen.[1]

April

Mai

  • 1. Mai - Maifeier. In Kiel hält der junge Carl Legien eine Rede, die ihn später zum Reichstagskandidaten machen soll.[2] Das Hamburger Echo berichtet über die verschiedenen Versammlungen in der Provinz Schleswig-Holstein.[3]
  • 6. Mai - Der Reichtag wird aufgelöst, weil er eine Militärvorlage abgelehnt hatte.[2]

Juni

Juli

August

September

Oktober

  • 11. Oktober - Andreas Gayk wird in Kiel geboren.
  • 22. - 28. Oktober - SPD-Parteitag in Köln.[4] Carl Legien als Gewerkschafter muss sich gegen "Spaltungs"-Vorwürfe verteidigen: "Nach einer längeren Diskussion, in der sich A. Bebel sehr skeptisch über die weitere Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung äußert, erklärt der Parteitag seine Sympathie mit der Gewerkschaftsbewegung und legt den Parteigenossen von neuem die Pflicht auf, mit aller Kraft für deren Stärkung einzutreten. Da das Dreiklassenwahlrecht es der Sozialdemokratie unmöglich mache, sich mit Aussicht auf Erfolg an den Wahlen zum preußischen Landtag zu beteiligen, werden die Parteigenossen in Preußen verpflichtet, sich jeder Wahlbeteiligung unter dem bestehenden Wahlsystem zu enthalten. […] Bei Reichstags-, Landtags- und Gemeinderatswahlen dürfen keinerlei Kompromisse mit den bürgerlichen Parteien eingegangen werden."[5]

November

Dezember

Nicht datierte Ereignisse

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Aus Schleswig-Holstein, Hamburger Echo, Samstag, den 11. März 1893, Seite 3
  2. 2,0 2,1 Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 29
  3. Unsere Maifeier, Hamburger Echo, Donnerstag, den 3. Mai 1894, Seite 2
  4. Siehe: Sozialdemokratische Parteitage (1890 - 1899)
  5. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Stichtag 22./28. Oktober 1893. in: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001