Hans Schwalbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Schwalbach war Aufsichtsratsmitglied der Nordwestdeutschen Kraftwerke und stand im Gegensatz zu seiner Partei, die [[1976]] einen Baustopp für das  Kernkraftwerk Brokdorf forderte. In diesem Zusammenhang sprach er von "Maschinenstürmerei zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung".<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41069379.html ''Eis ohne Energie''], DER SPIEGEL, 8.11.1976</ref> [[1977]] kritisierte er den [[Landesvorstand]], der sich in der Frage der [[Atomkraft|Kernenergie]] gegen die Gewerkschaften und auf die Seite der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft stelle, einschließlich deren "zerstörerische[n]" Kräften.<ref>Annekatrin Gebauer: ''[http://books.google.de/books?id=BDp-AcfCUgIC&pg=PA150&lpg=PA150&dq=%22Hans+Schwalbach%22&source=bl&ots=pg9Jo2wDfh&sig=94YFxqVCOkIfysmoEA-45jxIVws&hl=de&ei=Q-yuTaP3Kobvsgahl-nXDA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CDcQ6AEwBjge#v=onepage&q=%22Hans%20Schwalbach%22&f=false Der Richtungsstreit in der SPD. "Seeheimer Kreis" und "Neue Linke" im innerparteilichen Machtkampf]'' (Wiesbaden 2005), ISBN 3-531-14764-1, S. 150)</ref> Dies trug ihm bei den Jüngeren den Spitznamen "Atom-Hans" ein.<ref>Erinnerungen [[Heinz Dammers]]</ref>
Schwalbach war Aufsichtsratsmitglied der Nordwestdeutschen Kraftwerke und stand im Gegensatz zu seiner Partei, die [[1976]] einen Baustopp für das  Kernkraftwerk Brokdorf forderte. In diesem Zusammenhang sprach er von "Maschinenstürmerei zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung".<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41069379.html ''Eis ohne Energie''], DER SPIEGEL, 8.11.1976</ref> [[1977]] kritisierte er den [[Landesvorstand]], der sich in der Frage der [[Atomkraft|Kernenergie]] gegen die Gewerkschaften und auf die Seite der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft stelle, einschließlich deren "zerstörerische[n]" Kräften.<ref>Annekatrin Gebauer: ''[http://books.google.de/books?id=BDp-AcfCUgIC&pg=PA150&lpg=PA150&dq=%22Hans+Schwalbach%22&source=bl&ots=pg9Jo2wDfh&sig=94YFxqVCOkIfysmoEA-45jxIVws&hl=de&ei=Q-yuTaP3Kobvsgahl-nXDA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CDcQ6AEwBjge#v=onepage&q=%22Hans%20Schwalbach%22&f=false Der Richtungsstreit in der SPD. "Seeheimer Kreis" und "Neue Linke" im innerparteilichen Machtkampf]'' (Wiesbaden 2005), ISBN 3-531-14764-1, S. 150)</ref> Dies trug ihm bei den Jüngeren den Spitznamen "Atom-Hans" ein.<ref>Erinnerungen [[Heinz Dammers]]</ref>


Als Mitglied des [[Seniorenrat|Seniorenbeirats]] in Kiel befasste sich Hans Schwalbach mit der Gewalt gegen ältere Menschen.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/cae/servlet/contentblob/306086/publicationFile/konzept_senioren_9.pdf Rat für Kriminalitätsverhütung in Schleswig-Holstein, Abschlussbericht 1999]</ref>
Als Mitglied des städtischen Seniorenbeirats in Kiel befasste sich Hans Schwalbach mit der Gewalt gegen ältere Menschen.<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/cae/servlet/contentblob/306086/publicationFile/konzept_senioren_9.pdf Rat für Kriminalitätsverhütung in Schleswig-Holstein, Abschlussbericht 1999]</ref>


== Schriften ==
== Schriften ==

Version vom 25. September 2016, 02:05 Uhr

Hans Schwalbach
Hans Schwalbach
Hans Schwalbach
Geboren: 9. August 1919
Gestorben: 25. Januar 2012

[[Kategorie:Vorlage:(({MdLWahlperiodenVorlage:))}. Wahlperiode Landtag]] Hans Schwalbach (* 9. August 1919 in Leipzig; † 25. Januar 2012) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder. SPD-Mitglied seit 1949, zuletzt im Kreisverband Kiel.

Leben & Beruf

Hans Schwalbach absolvierte nach der Mittleren Reife eine kaufmännische Lehre, die er 1939 als Speditionskaufmann abschloss. Nach Ende der Nazizeit war er unter anderem bis 1947 als Dolmetscher tätig. Von 1945 bis 1948 war er ehrenamtlicher Vorsitzender des DGB, Kreis Lüneburg-Dannenberg. 1948 wurde er als Geschäftsführer der ÖTV Lüneburg hauptamtlicher Gewerkschafter. 1949 trat er der SPD bei. 1954 wurde er stellvertretender ÖTV-Bezirksvorsitzender für Schleswig-Holstein und Nordost-Niedersachsen. Von 1972 bis 1983 war er hauptamtlicher Bezirksvorsitzender und seit 1972 Mitglied des Hauptvorstandes.

Er lebte zumindest zeitweilig in Suchsdorf, zuletzt am Schülperbaum in Kiel.

Partei & Politik

Kieler Landtagskandidaten, 1971, oben rechts Hans Schwalbach

1971 wurde Schwalbach über die Landesliste in den Landtag Schleswig-Holsteins gewählt. 1974 nahm er an der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten teil. 1975 zog er erneut in den Landtag ein und gehörte ihm bis zum Ablauf der Wahlperiode 1979 an. Er war Mitglied des Innenausschusses und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses.

Schwalbach war Aufsichtsratsmitglied der Nordwestdeutschen Kraftwerke und stand im Gegensatz zu seiner Partei, die 1976 einen Baustopp für das Kernkraftwerk Brokdorf forderte. In diesem Zusammenhang sprach er von "Maschinenstürmerei zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung".[1] 1977 kritisierte er den Landesvorstand, der sich in der Frage der Kernenergie gegen die Gewerkschaften und auf die Seite der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft stelle, einschließlich deren "zerstörerische[n]" Kräften.[2] Dies trug ihm bei den Jüngeren den Spitznamen "Atom-Hans" ein.[3]

Als Mitglied des städtischen Seniorenbeirats in Kiel befasste sich Hans Schwalbach mit der Gewalt gegen ältere Menschen.[4]

Schriften

  • Einkommen, Vermögen, Reichtum (Stuttgart 1967)
  • Wirtschaft, Macht, Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland (mit Manfred Hölzel), (Stuttgart 1971)

Ehrungen

  • 1975 Bundesverdienstkreuz am Bande
  • 1980 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
  • 2010 Ehrenpreis des DGB[5]

Links

Quellen