Landtagswahl 1996: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Rotkielchen Nr.4-5 1996 25.Jahrgang.jpg|thumb|200px|right|Das "Rotkielchen" nimmt den Wirbel um die rot-grüne Koalition auf die Schippe]]
[[Datei:Rotkielchen Nr.4-5 1996 25.Jahrgang.jpg|thumb|200px|right|Das "Rotkielchen" nimmt den Wirbel um die rot-grüne Koalition auf die Schippe]]
In der Landtagswahl am [[24. März]] [[1996]] verliert die SPD ihre absolute Mehrheit, die sie seit [[Landtagswahl 1988|1988]] im Landtag hatte.  
In der Landtagswahl am [[24. März]] [[1996]] verlor die SPD ihre absolute Mehrheit, die sie seit [[Landtagswahl 1988|1988]] im Landtag hatte.
 
== Koalitionsverhandlungen ==
== Koalitionsverhandlungen ==
Es folgte die erste rot-grüne Koalition in Schleswig-Holstein. Der SPIEGEL beschreibt die Koalitionsverhandlungen als erstmals von Frauen dominiert: Auf Seiten der SPD Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] und Fraktionsvorsitzende [[Ute Erdsiek-Rave]]. Bei den GRÜNEN Angelika Beer und Irene Fröhlich.<ref>DER SPIEGEL 20/1996 "[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8923596.html Umarmen und erdrücken]"</ref>
Es folgte die erste rot-grüne Koalition in Schleswig-Holstein. Der SPIEGEL beschrieb die Koalitionsverhandlungen als erstmals von Frauen dominiert: Auf Seiten der SPD Ministerpräsidentin [[Heide Simonis]] und Fraktionsvorsitzende [[Ute Erdsiek-Rave]], auf Seiten der GRÜNEN Angelika Beer und Irene Fröhlich.<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8923596.html Umarmen und erdrücken]'', DER SPIEGEL, 13.5.1996</ref>


Allerdings hatte sich auch die FDP Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung gemacht. Deren Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki hatte sich eigens dafür eingesetzt, dass die der FDP-Landesparteitag nicht per Beschluss an die CDU bindet. Laut SPIEGEL spekulierte sie darauf, dass [[Heide Simonis]] die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen an die Wand fahre und dann eine Koalition mit der FDP einginge.<ref>DER SPIEGEL 12/1996 "[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8892669.html Ministerles spielen]"</ref>
Allerdings hatte sich auch die FDP Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung gemacht. Deren Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki hatte sich eigens dafür eingesetzt, dass der FDP-Landesparteitag sich nicht per Beschluss an die CDU binde. Laut SPIEGEL spekulierte er darauf, dass die angeblich "bekennende Grünen-Hasserin" [[Heide Simonis]] die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen an die Wand fahren und dann eine Koalition mit der FDP eingehen werde.<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8892669.html Ministerles spielen]'', DER SPIEGEL, 18.3.1996</ref>


== Ergebnis ==
== Ergebnis ==

Version vom 19. Februar 2015, 01:38 Uhr

Das "Rotkielchen" nimmt den Wirbel um die rot-grüne Koalition auf die Schippe

In der Landtagswahl am 24. März 1996 verlor die SPD ihre absolute Mehrheit, die sie seit 1988 im Landtag hatte.

Koalitionsverhandlungen

Es folgte die erste rot-grüne Koalition in Schleswig-Holstein. Der SPIEGEL beschrieb die Koalitionsverhandlungen als erstmals von Frauen dominiert: Auf Seiten der SPD Ministerpräsidentin Heide Simonis und Fraktionsvorsitzende Ute Erdsiek-Rave, auf Seiten der GRÜNEN Angelika Beer und Irene Fröhlich.[1]

Allerdings hatte sich auch die FDP Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung gemacht. Deren Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki hatte sich eigens dafür eingesetzt, dass der FDP-Landesparteitag sich nicht per Beschluss an die CDU binde. Laut SPIEGEL spekulierte er darauf, dass die angeblich "bekennende Grünen-Hasserin" Heide Simonis die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen an die Wand fahren und dann eine Koalition mit der FDP eingehen werde.[2]

Ergebnis

Prozent Änderung Sitze
SPD 39,8 % -6,4
CDU 33 % +3,4 30
SSW 2,5 % +0,6 2
Grüne 8,1 % +3,13 6
FDP 5,7 % +0,1 4
Sonstige 6,7 %

Wahlbeteiligung: 71,78 %

  • SSW = Südschleswigscher Wählerverband

Siehe auch

Links

Quellen

  1. Umarmen und erdrücken, DER SPIEGEL, 13.5.1996
  2. Ministerles spielen, DER SPIEGEL, 18.3.1996