Ortsverein Henstedt-Ulzburg

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Der Ortsverein Henstedt-Ulzburg ist eine Gliederung im Kreisverband Segeberg.

Der Ortsverein Henstedt wurde im Februar 1919 gegründet.[1]

Horst Ostwald mit Ralf Stegner und der Willy-Brandt-Medaille

Am 18. November 2019 wurde Horst Ostwald im Rahmen eines Jubiläumsempfanges für sein 20 Jahre währendes herausragendes Engagement in der Kommunalpolitik der Gemeinde mit der Willy-Brandt-Medaille geehrt.[2]

Am 17. November 2018 feierte der Ortsverein die Anfänge der Sozialdemokratie in den Gemeinden Henstedt und Ulzburg vor 140 Jahren. Im Mittelpunkt des Empfanges stand ein Vortrag von Jürgen Weber, den musikalischen Teil mit Arbeiterliedern aus 140 Jahren gestaltete Dennis Mitterer.[3]

Gleich nach dem Ende der NS-Herrschaft wohnte Otto Auhagen im Ortsteil Henstedt.[4]

Vorsitz

Weitere Vorstände: Ortsverein Henstedt-Ulzburg - Vorstände

Kommunalpolitik

Nach der Kommunalwahl 2023, in der die SPD 14,3 % der Stimmen und acht Sitze in der Stadtvertretung erhielt, führt Patrizia Giuffrida die Fraktion mit Christian Schäfer und Nadine Braasch (Stellvertretungen); Rudi Hennecke ist erneut 1. stellv. Bürgervorsteher.[5] Weiter gehören der Fraktion an Mahmut Cinar, Martina Klemm, Dieter Riemenschneider und Dr. Ulrike Riemenschneider sowie fünf bürgerliche Mitglieder.

Am 6.12.2023 starb "nach kurzer, schwerer Krankheit" der Gemeindevertreter und stellvertretende OV-Vorsitzende Dieter Riemenschneider (*30.1.1950) mit 73 Jahren. Er gehörte dem Finanz- und Wirtschaftsausschuss sowie dem Bauausschuss an. Auch betrieb er einen persönlichen Facebook-Kanal, der allerdings in den letzten zwei Jahren keine Einträge mehr enthielt. In der Einführung bezog er Position: "Ich stehe für eine klare und sozialdemokratische Kommunalpolitik." Sein Ortsverein bescheinigte ihm in seinem Nachruf "Wissen" und "Herzblut" und schrieb weiter: "Dieter hat in seiner 43-jährigen Mitgliedschaft in der SPD viel für die Partei, aber vor allem für die Menschen hier in Henstedt-Ulzburg getan. Er war ein wahrer Sozialdemokrat. [...] Für sein politisches Lebenswerk zum Wohle unserer Gemeinde zollen wir ihm den größten Respekt! Wir werden unseren meinungsstarken und stets zuverlässigen Parteifreund vermissen und sein Andenken in Ehren halten."[6] Auch Bengt Bergt MdB widmete ihm einen Nachruf, in dem es heißt: "In stillem Gedenken an den sozialdemokratischen Verbündeten und Freund [...]. Dieter wird meinem Team und mir nicht nur durch sein langjähriges politisches Engagement in Erinnerung bleiben, sondern auch durch seine Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft. Besonders als Freund und als konstruktiven Diskussionspartner habe ich ihn sehr geschätzt. Wir trauern gemeinsam mit der Familie und den Genossen."[7]

In der Kommunalwahl 2018 erhielt die SPD 18,9 % der Stimmen. SPD-Fraktionsvorsitzender war von 1999 bis zu seinem Ausscheiden 2023 Horst Ostwald. Weiter gehörten der Fraktion seit der Kommunalwahl 2018 an: Patrizia Giuffrida als stellvertretende Vorsitzende, Nadine Braasch, Rudi Hennecke (1. stellv. Bürgervorsteher), Martina Kunzendorf und Christian Schäfer sowie fünf bürgerliche Mitglieder.

Von 1994 bis 1999 führte die Realschullehrerin Edda Lessing die Fraktion. Sie trat 1976 der SPD bei[8], war von 1994 bis 2018 Gemeindevertreterin und zwischen 1998 und 2013 zeitweise 1. und 2. stellvertretende Bürgervorsteherin sowie in verschiedenen Ausschüssen der Gemeinde, auch als Vorsitzende, aktiv. Ab 2008 gehörte sie auch dem Segeberger Kreistag an. 2011 wurde sie erstmals zur 2. stellvertretenden Landrätin gewählt; dieses Amt hatte sie bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Kreistag nach der Kommunalwahl 2023 inne. Für ihr langjähriges kommunalpolitisches Engagement wurde sie am 28. November 2019 mit der Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel des Landes geehrt. In der Ehrung hieß es, dass

"der Schwerpunkt von Edda Lessings ehrenamtlicher Tätigkeit auf Gemeinde- und Kreisebene in der Finanz- und Wirtschaftspolitik liegt. So hat sie insbesondere an der wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde und der Förderung der kommunalen Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden und an der Rekommunalisierung von Dienstleistungen mitgewirkt."[9]

Bürgermeister*in

Seit 1. Juni 2020 amtiert in der Gemeinde die von der SPD nominierte parteilose Bürgermeisterin Ulrike Schmidt.[10]

Links

Einzelnachweise

  1. Hamburger Echo 22.2.1919, S. 3
  2. Wir in Schleswig-Holstein, vorwärts extra 6/2019, S. IV
  3. SPD Henstedt-Ulzburg: Thema im November: 140 Jahre, 21.11.2018
  4. Sozialistische Mitteilungen No 87, Juni 1946, S. 2
  5. SPD Henstedt-Ulzburg: Unsere neue Fraktion 2023-2028, Homepage, 17.6.2023
  6. Traueranzeige des Ortsvereins, Homepage, 13.12.2023
  7. Traueranzeige Bengt Bergt, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Kreis Segeberg, 16.12.2023
  8. SPD Henstedt-Ulzburg: Jubilare 2021, 4.12.2021
  9. SPD Henstedt-Ulzburg: Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel für Edda Lessing, 3.12.2019
  10. SPD Henstedt-Ulzburg: Ulrike Schmidt bewirbt sich um den Chefsessel im Rathaus, Homepage, 10.12.2019