Werner Kindsmüller: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Oktober [[1988]] wurde er vom Landesvorstand zum Landesgeschäftsführer der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Seine inhaltlichen Schwerpunkte: Reform der Partei, Stärkung der Wahlkampf- und Kampagnenorientierung und öffentlichkeitswirksame Begleitung der Politik der SPD-geführten Landesregierung. | Im Oktober [[1988]] wurde er vom Landesvorstand zum Landesgeschäftsführer der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Seine inhaltlichen Schwerpunkte: Reform der Partei, Stärkung der Wahlkampf- und Kampagnenorientierung und öffentlichkeitswirksame Begleitung der Politik der SPD-geführten Landesregierung. | ||
Version vom 23. März 2024, 11:38 Uhr
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| Werner Kindsmüller |
Werner Kindsmüller, * 22. Januar 1954 in Mamming, Niederbayern. Sozialwissenschaftler, Landesgeschäftsführer der SPD Schleswig-Holstein 1988-1996. Landesbediensteter in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, Bankdirektor. Mitglied der SPD seit 1971. Verheiratet mit Ulrike Bruckner-Kindsmüller, ein Sohn.
Leben & Beruf
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Dingolfing studierte Werner Kindsmüller hat an der Universität Regensburg Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften. Er schloss das Studium 1981 mit dem 1. Staatsexamen für den Schuldienst an weiterführenden Schulen ab.
Im März 1986 übernahm Werner Kindsmüller eine Stelle als Wissenschaftlicher Referent der SPD-Landtagsfraktion in Kiel. Sein Fachgebiet: Sozial- und Innenpolitik. Ab Oktober 1987 arbeitete er den Mitgliedern der SPD-Landtagsfraktion im 1. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) zur Untersuchung der Machenschaften der Barschel-Regierung gegen Björn Engholm und die SPD zu.
Bis er 1988 nach Wittmoldt im Kreis Plön zog, lebte er in Kiel und gehörte dem Ortsverein Kiel-Pries/Friedrichsort an.
Im Oktober 1988 wurde er vom Landesvorstand zum Landesgeschäftsführer der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Seine inhaltlichen Schwerpunkte: Reform der Partei, Stärkung der Wahlkampf- und Kampagnenorientierung und öffentlichkeitswirksame Begleitung der Politik der SPD-geführten Landesregierung. Im Zuge des Wiedervereinigungprozesses unterstützte er den organisatorischen Aufbau der SPD in Mecklenburg-Vorpommern.
1996 wechselte Werner Kindsmüller in die schleswig-holsteinische Landesverwaltung und übernahm unter Minister Gerd Walter die Leitung der Abteilung Europa- und Ostseeangelegenheiten. Einer seiner Schwerpunkte, neben der Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Ostseeanrainerstaaten, war die Heranführung Estlands an die Europäische Union. In gleicher Funktion wechselte er nach der Landtagswahl 2000 in die Staatskanzlei unter Ministerpräsidentin Heide Simonis.
Auf eigenen Wunsch verließ er im März 2001 die Staatskanzlei in Kiel und übernahm die Leitung der Abteilung Europaangelegenheiten in der Staatskanzlei von NRW unter Ministerpräsident Wolfgang Clement. Unter dessen Nachfolger Peer Steinbrück wurde er im April 2005 Leiter der Abteilung "Politische Planung" in der Staatskanzlei. Nach der für die SPD verlorenen Landtagswahl wechselte Werner Kindsmüller zur landeseigenen NRW:BANK, der Förderbank des Landes. Als Abteilungsdirektor war er bis zum Eintritt in den Ruhestand am 1. Juli 2018 für die Entwicklung neuer Förderprodukte und die Beziehungen zu den Landesministerien zuständig.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
Seit seinem 14. Lebensjahr und bis zur Wahl zum Bundesvorsitzenden leitete Werner Kindsmüller eine Jugendgruppe der Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken in Dingolfing. Als Bezirksvorsitzender Niederbayern/Oberpfalz und als Landesvorsitzender in Bayern prägte er den Jugendverband in den 1970-iger Jahren maßgeblich mit. Im Mai 1981 wurde er zum Bundesvorsitzenden der Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1985 inne.
Zudem engagierte er sich als Mitglied im Vorstand des Kreisjugendrings Dingolfing-Landau und später im Bayerischen Jugendring für jugendpolitische Anliegen.
2014 gründete er in Kaarst den Verein "Kaarster gegen Fluglärm", der gegen den Ausbau des Flughafens Düsseldorf kämpft. Seit 2019 ist er Vize-Präsident der Bundesvereinigung gegen Fluglärm.
Werner Kindsmüller vertritt die SPD als Sachkundiger Bürger und Sprecher im Hochbauausschuss der Stadt Kaarst.[1]
Veröffentlichungen
Neben zahlreichen Beiträgen zu sozialwissenschaftlichen und politischen Themen in Zeitschriften hat Werner Kindsmüller folgende Buchbeiträge vorgelegt:
- Die Globalisierungschance. Hamburg 1997.
https://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikelglobalisierungs-chance/
- Die Insolvenz der Moderne. Warum wir neue Wohlstandsmodelle brauchen (2 Bde). Hamburg 2015.
https://www.amazon.de/Insolvenz-Moderne-Warum-Wohlstandsmodelle-brauchen/dp/3732308863
- Abschied vom falschen Leben. Kritik der politischen Ökologie des Kapitalismus. Hamburg 2021.
https://www.amazon.de/Abschied-vom-falschen-Leben-Kapitalismus/
- Warum sollen wir unser Leben ändern? In: Franz Kröger, Heinrich Mohr, Norbert Sievers, Ralf Weiß (Hg.): Jahrbuch für Kulturpolitik 2021/22. Bielefeld 2022
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6173-6/jahrbuch-fuer-kulturpolitik-2021/22/
Einzelnachweise
- ↑ Der gesamte Eintrag beruht auf persönlichen Angaben von Werner Kindsmüller, Stand 18.03.2024
Landesgeschäftsführer/Bezirkssekretäre: Heinrich Fischer (1945 - 1948) | Max Kukil (1948 - 1953) | Albert Schulz (1953 - 1962) | Gerhard Strack (1962 - 1972) | Rolf Selzer (1972 - 1983) | Klaus Rave (1983 - 1988) | Werner Kindsmüller (1988 - 1997) | Christian Kröning (1997 - 2017) | Götz Borchert (2017 - 2024)
