Uwe Jensen

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Uwe Jensen
Geboren: 10. März 1943

Uwe Jensen, * 10. März 1943 in Arenholz (heute Teil der Gemeinde Lürschau/Krs. Schleswig-Flensburg); Jurist. Mitglied der SPD seit 1969.

Leben & Beruf

Nach dem Abitur gehörte Uwe Jensen von 1962 bis 1964 der Bundeswehr an. Anschließend studierte er Jura und wurde nach seinem Referendariat 1971 zum Richter am Verwaltungsgericht in Schleswig berufen, wo er bis zu seinem Eintritt in den Landtag 1979 tätig war. Ab 1993 war er als Rechtsanwalt in Schleswig tätig. Dass die bei Wikipedia angeführte Homepage der Kanzlei[1] nicht mehr aufrufbar ist, lässt darauf schließen, dass er sich mittlerweile zur Ruhe gesetzt hat.

Seit 2008 ist oder war er stellvertretender Richter am Landesverfassungsgericht Schleswig-Holstein.[1]

Er ist oder war Mitglied der Gewerkschaft ÖTV (heute verdi) und der Arbeiterwohlfahrt. Als Konfession gab er "evangelisch" an.

Uwe Jensen und seine Frau (Elisabeth Jensen-Rath?) haben drei Kinder. Sie leben bis heute, wie schon zu Zeiten seines Landtagsmandats, in Borgwedel an der Schlei.

Partei & Politik

1969 trat Uwe Jensen in die SPD ein. Ab 1975 engagierte er sich im Vorstand des Kreisverbandes Schleswig-Flensburg.

Kommunalpolitik

Von 1974 bis 1986 gehörte er dem Kreistag Schleswig-Flensburg an.

In der Kommunalwahl 1978 trat die SPD in Borgwedel zum erstenmal an. Uwe Jensen wurde in die Gemeindevertretung gewählt, der er rund 35 Jahre angehörte. Er wurde zunächst stellv. Bürgermeister, 1998 dann Bürgermeister, ein Amt, das er 15 Jahre lang ausübte. Zur Kommunalwahl 2013 räumte er seinen Platz für Jüngere.[2]

Landtag

In den Landtagswahlen 1979 und 1983 trat Uwe Jensen im Wahlkreis 8 (Schleswig) an und zog jeweils über die Liste in den Landtag ein. 1987 wurde er direkt gewählt; der Landtag wählte ihn am 2. Oktober 1987 außerdem zum 2. Landtagsvizepräsidenten. Dies verdankte er dem Umstand, dass der eigentlich aufgestellte Alfred Schulz zweimal die erforderliche Mehrheit nicht erhielt und nicht wieder antrat.[1]

Im Landtag war Uwe Jensen aktiv im Innen- und Rechtsausschuss, zeitweise als stellvertretender Vorsitzender, in den Untersuchungsausschüssen "Deponie Schönberg" und "Barschel/Pfeiffer", im Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds, im Gremium für Fragen der deutschen Minderheit in Nordschleswig sowie im Landeswahl- und Richterwahlausschuss, stellvertretend auch in den Ausschüssen für Agrar und Umweltschutz, Finanzen, Wirtschaft und Eingaben. Er gehörte von 1987 bis 1988 dem Ältestenrat an.

Von 1983 bis 1988 war er justizpolitischer Sprecher seiner Fraktion.[1]

Auch 1988 wurde er im Wahlkreis 8 (Schleswig) direkt gewählt, nahm jedoch das Mandat nicht an, da er in die Landesregierung wechselte.

Landesregierung

Am 31. Mai 1988 berief Björn Engholm Uwe Jensen zum Staatssekretär im Justizministerium. Mit dem Ende der 3. Geschäftsführenden Landesregierung nach Engholms Rücktritt schied er am 19. Mai 1993 aus der Landesregierung aus. Danach war er landespolitisch nicht mehr aktiv.

Ehrungen

Im August 2013 wurde Uwe Jensen der Titel "Ehrenbürgermeister" der Gemeinde Borgwedel verliehen.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Wikipedia: Uwe Jensen (Politiker), abgerufen 25.7.2023
  2. SPD Borgwedel: Kommunalwahl ’13 – Uwe Jensen zur Wahl, abgerufen 25.7.2023
  3. Weiss, Christina: Rührender Abschied von Uwe Jensen, Schleswiger Nachrichten, 27.8.2023