Uwe Polkaehn

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Uwe Polkaehn
Geboren: 20. April 1955
Gestorben: 9. November 2021

Uwe Polkaehn, * 20. April 1955 in Hamm/Westfalen , † 9. November 2021 in Lübeck. Gewerkschafter. Mitglied der SPD seit 1975.

Leben & Beruf

Von 1962 bis 1966 ging Uwe Polkaehn zur Volksschule. 1973 machte er seinen Realschulabschuss und begann eine Ausbildung zum Bundesbahnassistenten. 1975/76 absolvierte Uwe Polkaehn seinen Grundwehrdienst, arbeitete danach weiter als Bundesbahnsekretär im Betriebsdienst der Deutschen Bahn.

1980 bis 1982 holte Uwe Polkaehn auf dem zweiten Bildungsweg am Westkolleg Dortmund die Hochschulreife nach, um danach Soziologie, Politik und Pädagogik an der Universität Münster zu studieren. 1989 schloss er das mit dem Magister Artium ab.

1989/90 arbeitet Uwe Polkaehn als Ausbildungssekretär beim DGB in den DGB-Kreisen Bielefeld und Neumünster, wechselt 1990 als Organisationssekretär nach Neumünster. Im Jahr der Wiedervereinigung wechselt er schnell wieder als Abteilungssekretär zum DGB-Landesbezirk Mecklenburg-Vorpommern, baut den Landesbezirk mit auf.

1998 wird Uwe Polkaehn Abteilungssekretär für Wirtschafts- und Strukturpolitik in den DGB-Landesbezirken Nordmark und Mecklenburg-Vorpommern. 1999 wird er Abteilungssekretär für Beschäftigungspolitik im DGB Bezirk Nord.

2003 wird er Vorsitzender der DGB-Region Schleswig-Holstein Ost. Nachdem sein Vorgänger Peter Deutschland wegen Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren nicht mehr für das Amt des Bezirksvorsitzenden kandidierte, wählte die Delegiertenkonferenz in Lübeck am 13. Februar 2010 Uwe Polkaehn zum Vorsitzenden des DGB-Nord.[1]

Uwe Polkaehn war verheiratet und hatte zwei Kinder. Er starb nach Krankheit mit 66 Jahren in Lübeck.[2]

Partei & Politik

Uwe Polkaehn ist seit 1975 Mitglied der SPD. Schon in seiner Zeit in Hamm übernimmt Uwe Polkaehn den Vorsitz der Jusos Hamm-Heessen; später auch des SPD Ortsvereins Heessen Mitte. Er wurde stellvertretender Vorsitzender des Stadtbezirkverbandes Heessen und die Mitglied im Vorstand des Unterbezirks Hamm. Daneben war er Vorsitzender in der Falken in Hamm Heessen.

Neben der Parteiarbeit übernahm Uwe Polkaehn Aufgaben in der Kommunalpolitik. Von 1979 bis 1984 saß Polkaehn im Grünflächenausschuss der Stadt Hamm. Dem folgte die Mitgliedschaft in der Bezirksvertretung Hamm-Heessen in den Jahren 1984 bis 1989.

In Lübeck wurde Uwe Polkaehn 2001 Vorsitzender des Ortsverein Lübeck-Karlshof und Mitglied des SPD-Kreisausschusses Lübeck. Bis wann, ist bisher nicht ermittelt.

Seit April 2003 ist er stellvertretendes Mitglied im Wirtschaftsausschuss der Hansestadt Lübeck und sitzt seit 2004 als kooptiertes Mitglied im SPD-Landesvorstand der AfA Schleswig-Holstein.

Als Vorsitzender des DGB-Nord war Uwe Polkaehn Mitglied im Gewerkschaftsrat des Landesverbands. Auf Parteitagen, in gemeinsamen Konferenzen und im Gewerkschaftsrat hat Uwe Polkaehn Impulse für den Landesmindestlohn, das Tariftreuegesetz und die gestärkte Mitbestimmung gegeben.

Stimmen

  • "Mit Uwe Polkaehn verliere ich einen wichtigen Ratgeber und Vertrauten. Er war ein aufrechter Sozialdemokrat und Kämpfer für Arbeitnehmerrechte." -- Serpil Midyatli[3]

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert auf dem Lebenslauf von Uwe Polkaehn auf der Website des DGB-Nord.

  1. Hamburger Abendblatt: "Uwe Polkaehn neuer DGB-Bezirksvorsitzender im Norden", 13.02.2010, 18:13
  2. Lübecker Nachrichten: "Trauer um den DGB-Nord-Vorsitzenden Uwe Polkaehn", 9. November 2021
  3. NDR.de: "Trauer um ehemaligen DGB-Nord-Chef Uwe Polkaehn", 9. November 2021