Hans Schröder: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Dezember 2014, 14:07 Uhr

Hans Schröder
Hans Schröder
Hans Schröder
Geboren: 24. Februar 1902
Gestorben: 22. November 1971

Hans Schröder, * 24. Februar 1902 in Kiel, † 22. November 1971 in Kiel. Schiffbauer, Parteisekretär, Landesbeamter. 1919 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, später der SPD.

Parteiämter

  • vor 1933 Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend Kiel
  • nach 1945 erster Parteisekretär der wiedergegründeten SPD in Kiel
  • 1958-1964 Vorsitzender des Kreisvereins Kiel

Nationalsozialismus

Wegen seiner politischen Überzeugung war Schröder nahezu in der gesamten NS-Zeit inhaftiert oder zum berüchtigten Strafbataillon 999 abkommandiert.[1] Im Januar 1937 wurde er zusammen mit sechs weiteren Genossen und Gewerkschaftern, darunter Emil Bandholz, wegen "fortgesetzter Vorbereitung zum Hochverrat und Vergehens gegen das Gesetz zur Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933" verurteilt und erhielt viereinhalb Jahre Zuchthaus.[2]

Kommunalpolitik

  • 20 Jahre lang Mitglied der Kieler Ratsversammlung
  • 7 Jahre lang Stadtrat für das Gesundheits- und Nahrungsmitteluntersuchungswesen

Landtag

  • 1958-1962 MdL über die Landesliste

aktiv im Ausschuss für Volkswohlfahrt, Ausschuss für Arbeit und Aufbau, Eingaben-, Wirtschafts- und Wahlprüfungsausschuss sowie in der Musterungs- und Prüfungskammer

Persönliches

  • Seit 1918 verschiedene Ehrenämter in den Gewerkschaften
  • 1925-1926 Studium an der Akademie der Arbeit Frankfurt/Main

Ehrungen

  • 1971 Verdienstkreuz 1. Klasse des Bundesverdienstordens für Verdienste um das Gemeinwohl[3]

Links

Quellen

  1. SPD trauert um Hans Schröder, Kieler Nachrichten vom 24.11.1971
  2. Detlef Korte / Holger Malterer: Das Kieler Gewerkschaftshaus in Nazihand, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 520
  3. Verdienstkreuz für Hans Schröder, Kieler Nachrichten vom 21.7.1971