Andreas Beran

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Andreas Beran
Andreas Beran
Andreas Beran
Geboren: 29. Oktober 1953

Andreas Beran, * 29. Oktober 1953 in Hamburg; Diplom-Verwaltungswirt beim Hamburger Staat. Mitglied der SPD seit 1975.

Leben & Beruf

Andreas Beran ist katholisch. Er ist in 2. Ehe verheiratet; aus der ersten Ehe stammen zwei Kinder.

Er gehört der Gewerkschaft ver.di an. Seit 1982 ist er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, zeitweise als Fachwart und Teamleiter für das PSU-Team (PSU = Psychosoziale Unterstützung) im Kreis Segeberg. Seit 2021 ist er Kassenwart des Trägervereins der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch. Zudem ist oder war er Mitglied im Beirat der Verbraucherzentrale SH, im Beirat "DER PARITÄTISCHE" Schleswig-Holstein, im Beirat der Justizvollzugsanstalt (JVA) Neumünster und im Deutschen Kinderschutzbund.

Partei & Politik

1997, 1999 und 2001 wurde Andreas Beran als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt.

Von 2007 bis 2011 leitete er den Landesparteirat.

Über viele Jahre war er zudem aktiv in der parteiinternen Bildungsarbeit. Er entwickelte zusammen mit Hajo Hoffmann die Seminare für Neumitglieder und für den Einstieg in die Kommunalpolitik in der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte und führte viele von ihnen auch zusammen mit Bärbel Juister durch.

Von 2002 bis 2012 war er Vorsitzender des Kreisverbandes Segeberg. Seine letzte Initiative in dieser Rolle war Politik im Dialog; damit wurden Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an der Gestaltung des SPD-Wahlprogramms für die Kommunalwahl 2013 zu beteiligen.[1]

Sein Kreisverband verabschiedete ihn in den "verdienten und erwünschten politischen Ruhestand" mit einem Gourmet-Kochkurs einschließlich Kochmütze, -schürze und -buch und wies noch einmal auf seine vielfältigen Funktionen in Partei und Gesellschaft hin.[2]

Kommunalpolitik

Von 1986 bis 2000 gehörte er der Gemeindevertretung seines damaligen Wohnortes Hüttblek, Kreis Segeberg, an, zuletzt als stellvertretender Bürgermeister.

Von 1990 (oder 1994) bis 2000 war er auch Vorstandsmitglied der SPD-Fraktion im Kreistag des Kreises Segeberg, zuletzt als Fraktionsvorsitzender.

2012 bewarb er sich als Bürgermeister der Gemeinde Wahlstedt, wo er gegen zwei ortsbekannte Mitbewerber antrat, einer davon der Amtsinhaber.[3] Immerhin erreichte er mit 20,1 % den zweiten Platz, zu einer Stichwahl kam es jedoch angesichts von mehr als 60 % für den CDU-Bewerber nicht.[4]

Landtag

Das Wahlkampf-Mobil von Andreas Beran, 2009

In der Landtagswahl 1992 trat er zuerst im Wahlkreis 33 (Segeberg-Mitte) an, rückte jedoch erst am 15. Februar 1995 für Sigrid Warnicke in den Landtag nach. In der Landtagswahl 2000 wurde er in seinem Wahlkreis direkt gewählt, nach der Landtagswahl 2005 rückte er am 12. Dezember 2008 für Ulrike Rodust nach. 2009 zog er über die Landesliste in den Landtag ein. Zur Landtagswahl 2012 trat er nicht wieder an.

Er war aktiv im Finanz-, im Umwelt- und Agrarausschuss, im Petitionsausschuss, im 1. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss und im Sozialausschuss, dessen Vorsitzender er von 2000 bis 2005 war. Er war an der Erarbeitung und Umsetzung des Konzepts für den Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement auf Landesebene beteiligt.

Für seine Fraktion war er zu verschiedenen Zeiten Seniorenpolitischer Sprecher, Drogenpolitischer Sprecher (Glücksspiel), Sprecher für Pflege, Katastrophenschutz und Feuerwehr, rote Gentechnologie, Verbraucherschutz, Bürgergesellschaft oder Strafvollzug.

Links

Einzelnachweise

  1. kn: Stefan Weber soll neuer Vorsitzender der SPD werden, Hamburger Abendblatt, 15.11.2012
  2. SPD Kreis Segeberg auf SPD-NET-SH, 19.11.2012, heute abrufbar unter SPD-NET-SH, Artikelarchiv 2012, 1. Halbjahr ab 06.05. bis 31.12.2012 - Stefan Weber neuer Chef der Segeberger Sozialdemokraten
  3. Knittermeier, Frank: Wahlstedt wählt einen neuen Bürgermeister, Hamburger Abendblatt, 9.3.2012
  4. kn[Knittermeier, Frank]: CDU-Kandidat wird Bürgermeister in Wahlstedt, Hamburger Abendblatt, 13.3.2012